Christopher Bilk - Schwesterchen Zorn

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Ein Phantom geht um am Rhein.
In Gestalt einer verführerischen Frau raubt es reiche Männer auf brutale Weise aus. Nach der Tat verschwindet es spurlos und macht einem anderen Platz, der ihre Beute im Rekordtempo wieder verprasst.
Eine extravagante Geschichte voller Witz und deftiger Sprache.

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Christopher Bilk

Schwesterchen Zorn

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Inhaltsverzeichnis

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Schwesterchen Zorn Schwesterchen Zorn Christopher Bilk Und Bruder, hast du sogar zwei Seelen im Leib, dann hole dir auch die doppelte Portion Leben. Lass die eine Seele der anderen zu fressen geben, und leidet die eine, dann schicke die andere zum Tanzen. Two Soul Baker

Das Grau gebiert das Licht

Erste brachiale Vergnügungen

Der runde Vogelruf

Die Früchte vollkommen überflüssiger Gewalt

Raserei in blauem Lichte

Das schnelle, kurze Leben auf zwei Rädern

Ein Schöngeföhnter geht unter die Erde

Der Greifer verlässt sein Boot und kommt an Bord

Die im Lichte sieht man nicht

Eine peinliche Befragung am Tatort

Es umschleicht das Raubtier seine Beute

Madalena!!! Verursacht einen Abgrund an Disziplinlosigkeit

Ein neuer Morgen - Oder ist es ein Abend?

Neue Freuden lachen, neue Sorgen drücken

Böse Patsche und - klar – Bitris sitzt drin

Der Panther auf dem Sprung

Der Kongress tanzt

Anomalie hinter verschlossenen Türen

Ein Publikumsstern geht auf

Das Licht versinkt im Grau

Impressum neobooks

Schwesterchen Zorn

Christopher Bilk

Und Bruder, hast du sogar zwei Seelen im Leib,

dann hole dir auch die doppelte Portion Leben.

Lass die eine Seele der anderen zu fressen geben,

und leidet die eine,

dann schicke die andere zum Tanzen.

Two Soul Baker

Das Grau gebiert das Licht

Der Sommer ist da, jene Zeit der Wärme und des Lichtes, der Bitris als einziger Zeit des Jahres etwas Positives abgewinnen kann. Er steht aus seinem Sessel auf, den er seit den ersten unschönen Herbsttagen des Vorjahres nicht mehr verlassen hat. Nun ist es endlich wieder an der Zeit sich zurechtzumachen. Die Sonne, die den ganzen Tag über mit erster Frühjahrswucht in sein Zimmer geflutet ist, hat in ihm eine ungeheure Energie aufgebaut. Eine bis zum Platzen anschwellende, immense Elementarkraft, die er nun, da es langsam Abend wird, herauslassen muss. Herauslassen. Muss.

Im Bad stellt er sich unter die Dusche, funkensprühend vor elektrischer Ladung. Ein großer schlanker Mann mit pechschwarzen, kurzgeschnittenen Haaren und merkwürdig glühenden Augen, die zugleich Sanftmut und Wildheit ausdrücken, Lethargie und Leidenschaft. Es sind die Augen eines ruhenden Vulkans.

Das seidig warme Wasser rinnt an ihm herab, Schaumbad, Shampoo, Duschgel, Badezusatz, Seife, Duftwasser und ätherische Öle vermengen sich auf seiner dunklen, samtzarten Haut zu einer glattglänzenden, nasenberückenden Patina. Der Duft der fünfhundert Rosen von Asthrachel umwölkt sein Haupt. Das Odeur von Coco Chanel, Christian Dior, Jean-Batist Grenouille und Jupp dem Moschusochsen bestürmen elegisch seine Sinne. Vollbrüstig saugt er ihn ein, den eigenen Geruch von Sommer und Leben, von unendlicher Erquickung und erregender Sinnlichkeit. Sein Leib ist ein Kunstwerk, ein wogendes olfaktorisches Weizenfeld zwischen Wasserdampf und blümchengekachelten Wänden. Es ist der Body des ultimativen Verführers. Die Verkörperung des Sommers.

Nach dem Duschen frottiert er sich gründlich trocken, föhnt, frisiert und onduliert. Die Nägel werden geschnitten, gefeilt, gelackt. Der schmale Bart und minimal hervorstehende Haare werden geschoren, die Brauen gezupft, der Ohrring poliert. Mit aller Sorgfalt werden sämtliche Körperfalten zum Schutz vor störenden Schweißausbrüchen imprägniert, die Fußsohlen gesalbt, die schmalen Finger gefettet, die Zähne gewachst. Zu guter Letzt wird der Penis im Verlauf einer tibetanischen Anbetungsprozedur durch das rituelle Auftragen euphorisierender Substanzen und das Ausstoßen guttural-maskuliner Vergötterungsgesänge intensiv auf kommende Freuden vorbereitet.

Für heute, den Beginn der Saison, wählt er seidene Unterwäsche, ein leichtes Sakko und marineblaue Jasper-Long-Hosen. Die rote Lederkrawatte wird mit einem eleganten Silverstrike-Knoten um den Hals gelegt. Als Schuh des Tages wählt er aus seinem achthundert Paare umfassenden Frühsommer-Fußbekleidungspool seine extra-weichen, hellbeigen Travani-Slipper aus mandelholzdurchwirktem und mit Goldstreifen vernähtem Mufflonleder.

Bevor er aufbricht, blickt er sich noch einmal in der Wohnung um. Hinten im Raum, in der dunkelsten Ecke, sitzt in seinem soeben verlassenen Sessel eine müde, abgearbeitete Gestalt in Wollpullover und dreckigem Overall. Diese Gestalt hat er gerade abgestreift. Diese verhasste, anödende Figur, der im Winter seine Seele gehört, die pflichtbewusst, pünktlich und fleißig ist. Der Schlosser Bitris, grau wie der Herbst, frostig und leblos wie der Winter, ungeraten wie der erste nasskalte Tag eines erwachenden Frühlings. Der wird von nun an seinen Platz im Sessel einnehmen, einsam, ungewaschen und nach Arbeit stinkend. So lange, bis der Sommersonne die Luft ausgehen wird und Bitris voll von verbittertem Hass zu ihm zurückkehren wird, um mit ihm für ein langes, halbes Jahr den Sitzplatz und das Leben zu tauschen.

Er tritt aus dem Haus. Mietskaserne. Das Haus ist eine Mietskaserne! Bitris Zorn wohnt in einer elenden Mietskaserne. Sein Bruder wohnt zur Miete. Mit anderen Mietparteien zusammen. In einer Mietskaserne. Und er somit auch. Er auch! Zumindest im Winter wohnt er dort, wenn Kälte ihn an den grauen Sessel fesselt.

Vor ihm am Straßenrand steht Bitris‘ Auto. Klein, hässlich, Kw-arm. Fabrikblau. Fabrikblau! Kein bisschen Chrom dran, kein Leder im Innern, kein Metallic-Lack. Reifen, die so schmal sind wie Wurstbrote! Nur ein einziger Auspuff. Einer nur! Damit kann man nicht schneller fahren als Hundertzwanzig Kilometer pro Stunde. Das ist wie Parken! Der Wagen fährt eben nicht schneller auf seinen vier Wurstbroten. Aber warum zum Teufel sollte man überhaupt damit fahren wollen? Das ist doch kein Auto. Das ist eine Zumutung mit Motor.

Das ist ein Schlurf XL! X wie ‚nix‘. Und L wie ‚langsam‘. Und Schlurf? Schlurf wie Pestpockenmalaria.

Oh Herr im Himmel, ein Schlurf! Eine lahme Tasse, ein Kotzbeutel aus Blech. Bitris heult gequält auf, schlägt mit der Faust auf das Dach, ist angeekelt. Er ist so über die Maßen angeekelt, als wäre das Fahrzeug ein gluckernder Haufen von Elefantenkacke in öligem Schleim. Angeekelt! Er ist empört. Empört, einen solchen Versagerwagen vorzufinden. Empört, ERNEUT einen solchen Versagerwagen vorzufinden! Eine Karre, wie er sie leider, leider immer wieder im Sommer vorfindet. Wieder, wieder, wieder, widerlich! Jeden Sommer ist es dasselbe. Ein Schlurf XL. Ein Schlurf!!

Er spuckt auf die Scheiben. Dieselben Scheiben, durch die sein Bruder Bitris einen langen, dunklen Winter lang nach draußen geglotzt und die Sonne gesucht hat. Er flucht, brüllt wie ein verletztes Tier, wirft eine Mülltonne gegen die Fahrertür.

Eine Beule mehr in dem Karren. Wie jedes Jahr. Er kann die Beulen zählen. Jede einzelne verdammte Beule steht für die Tatsache, dass ein Sommer nicht ewig währt. Jede Beule ist der Beleg dafür, dass er jedes verdammte Jahr, wenn er in den Sommer hinauszieht, eine beschissene Looser-Karre vor der Tür zu sehen bekommt. Jedes Jahr!

Das erste Gefährt, das er vorgefunden hat, vor was-weiß-ich wie vielen Jahren war das, das war ein Pisspott GT 11 mit sechzig PS und einer Klopapierrolle auf der Ablage. Die Rolle war von einer gehäkelten Mütze abgedeckt. Gehäkelt. Noch heute dreht sich ihm der Magen um, wenn er an dieses Automobil denkt. Noch heute verfolgt ihn der grauenhafte Anblick in seinen Tagträumen. Noch heute martert ihn die Erinnerung an das erbarmungslos hässliche Gebilde aus Blech und Plastik, dass bei seinem Bruder vor seiner Haustür gestanden hat … auf seinen Namen zugelassen! Auf seinen Namen! Auf Bitris Zorn!

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