Roman Alexander Bolli - 262 Kilometer durch die schottischen Highlands

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262 Kilometer durch die schottischen Highlands: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein St. Galler und ein Schaffhauser ziehen mit dem Rucksack durch die Highlands. Wir sind keine Hostel-Reisende, geschweige denn Hotel-Besucher und Gepäcktransport ist für uns ein Fremdwort. Selbstverständlich reisen wir mit dem Zelt, denn dies ist ja der Urgedanke des Trekkings. In dieser Reiseerzählung würdige ich den West Highland Way und gehe mit dem Great Glen Way ins Gericht.
Ich beschreibe unseren Alltag während elf Tagen in der bisweilen rauen aber bezaubernden Natur der Highlands. Humorvoll und schonungslos aufrichtig, ohne Schönmalerei, was dieses Buch von kommerziellen Reiseführern unterscheidet.

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Er hat sich die Option Hotel nun doch noch offen gelassen und ich beschloss, schon einmal sondieren zu gehen. Selbstverständlich hatte ich das Premier Inn bereits im Vorfeld gebucht, es war mir nur daran gelegen, ob ich ihm dies auch empfehlen könnte.

Mann kann nun kreuz und quer durch den Lennox-Park stapfen, oder man geht einfach aus dem Bahnhof raus, biegt links ab, geht um den Bahnhof herum und folgt eine halbe Meile der Main-Street entlang, bis man beim Hotel landet. Selbstverständlich wählte ich den Lennox-Park.

Ein freundlicher bis leicht überdrehter dunkler Mann, sass hinter dem Tresen und begrüsste mich, als hätten sie schon Jahre auf mein Eintreten gewartet. Er sprach wohl englisch, doch im Tempo eine Gatling-Gun und mehr als die verstandenen Fragmente euphorisch nickend zu bestätigen blieb mir nicht über.

Zwei Unterschriften und der Zimmerschlüssel war mein.

Ja, das Premier Inn lässt sich nicht lumpen. King-Size Bett, King-Size Fernseher, Sofa, grosses Badezimmer, Wasserkocher, Kaffee und Kekse und das ganze gar noch ordentlich und geputzt.

Hier kann man sich niederlassen. Es ist mittlerweile für viele West Highland-Wanderer üblich, im Premier Inn abzusteigen. Es gibt in der Nähe von Milngavie keinen Campingplatz mehr. Meine Enttäuschung hielt sich darüber in Grenzen.

Ich teilte Fabian mit, dass das Hotel durchaus annehmbar sei und reservierte ihm gleich ein Zimmer.

Der beflissene Herr hatte die Reservation bis zu seinem Eintreffen wieder vergessen, dennoch klappte es mit der Unterkunft. Hat vielleicht damit zu tun, dass ich vergass zu erwähnen, für wen ich das Zimmer reservieren möchte. Ich hoffe, sie haben es mittlerweile anderweitig vergeben.

Währenddessen wollte ich meine Benzinflaschen füllen und trat wieder durch die Rezeption. Der nette Herr verabschiedete mich, als würde ich auf Weltreise gehen. Es fehlte nicht viel und er hätte mir ein Lunchpaket geschnürt. Draussen stehend stellte ich fest, dass anstelle meiner Softshell eine Regenjacke angesagt gewesen wäre. Nach der überschwänglichen Verabschiedung war es mir jedoch zu peinlich schon wieder einzutreten. Geschweige denn, beim Verlassen nochmals unter Tränen zu winken und für die Zukunft die allerbesten Glückwünsche zu empfangen. Also machte ich mich auf zur Tankstelle.

Wir wollen es nicht schön reden. Im Vergleich zu der Schweiz watet man auf ausländischen Strassen durch Müll. Ich spreche nicht von einem Kaugummipapier im Fliederbusch oder einer Zigarettenkippe auf dem Bordstein. Nein, was für Schweinehunde die doch sind, ging mir durch den Kopf, als ich in der Hecke einen ordentlichen zweihundert-Liter Wasserboiler liegen sah. Unweit davon ein Fensterrahmen, eine halbe Palette und der Ginster auf der gegenüberliegenden Seite wuchs aus einer etwas heruntergewirtschafteten Küchentheke.

Da übersieht man beinahe das Meer von PET-Flaschen und Bierdosen, welche den Strassenrand säumen. Entlang der Autobahn hängt der Müll meterhoch in den Büschen. Der Jahresumsatz eines ordentlichen Kunststoff-Reycling-Unternehmens flattert da bunt im Fahrtwind der LKWs.

Die Strassen selber fordern dem Fahrwerk einiges ab. Dem Regen entsprechend gut gefüllt waren auf die Pfützen in Gehsteignähe und auch wenn die Automobilisten sich Mühe gaben dem Spaziergänger Sorge zu tragen, wurde ich etwa dreimal getauft. Von Kopf bis Fuss. Mit einer Jauche aus Strassendreck und Schlagloch-Schlamm.

Willkommen im schönen Glasgow.

An der Tanke erkundigte ich mich erst, ob ich die kleine Flasche füllen darf. Es gibt ja Tankstellen mit einer Mindestabnahme und mit meinen knapp 19oz, oder einem halben Liter, mache ich da keinen Rekordumsatz. Es wäre kein Problem, ich solle einfach ganz langsam die Flasche füllen, erklärte mir der Tankwart. Ja, ich hatte meine Erfahrung in Finnland gemacht, dennoch war es nett, mich darauf hinzuweisen. Es ist so, dass die Stopp-weil-Tank-voll-Automatik schon relativ schnell greift, der Druck jedoch ausreicht, dass das Benzin am Flaschenboden dynamisch wendet und dem neugierig in den Flaschenhals guckenden Wanderer eine Augenwäsche verpasst. Beinahe tröpfchenweise füllte ich das 98 Oktan-Benzin, angeblich verbrennt es sauberer, in meine kleine Flasche. 79 Pence kostete mich der Spass. Ich reichte ein Pfund und wollte sagen gut ist, aber der Herr zählte freundlich jeden Penny Rückgeld auf den Tresen.

Von der Tankstelle marschierte ich weiter in den Waitrose. Einer dieser Supermärkte mit dem Charme eines Hochregallagers. In der Schweiz gibt es Migroskinder und Coopkinder. Aldi versucht sich in den Markt zu drängen, aber dazu braucht es Generationen. Ich denke, wenn die Chantals und Justin-Dylans unserer Zeit sich fortgepflanzt haben, die Nachnamen welche sich wie zungenbrechende Chassisnummern lesen die Meiers und Müllers verdrängt haben, werden wir wohl die erste Generation Aldi und Lidl-Kinder haben.

Als Migroskind wird man zu zwanzig Prozent geboren, achtzig Prozent ist Konditionierung. Ich bin ein klassisches Migroskind, weil im Coop Gammelfleisch lag, das Gemüse schimmelt und die Brotwaren entweder zu löchrig waren oder die Konsistenz eines Schwammes aufwiesen. So mein Vater und in meiner Generation war Vaters Wort Gesetz. Wir sind nicht schlecht damit gefahren. Es mag auch an der Dorffiliale gelegen haben, es empfiehlt sich heute noch auf das Ablaufdatum zu schauen. Jedenfalls wurde der Grundstein zum Migroskind gelegt.

Die Migros hat etwas warmes. Vielleicht ist es auch der leicht nostalgische 70er-Jahre Look, man fühlt sich jedenfalls wohl und nicht wie bei einem Fabrikausverkauf in Ottos Warenposten.

Bei Waitrose hat man den Eindruck, man schreitet mit einem Handheld-Scanner Lagerplätze ab und kommissioniert die Ware in seinem Korb.

Nichts desto trotz ist es natürlich eine speditive Sache und das war gut, die Verkäufer betrachteten mich bereits wie einen Eindringling. Wohl sah ich an der Ladentür keine Öffnungszeiten, aber irgendwie hatte ich ein "Was fällt dem ein, um diese Zeit noch..."-Schild über mir schweben.

Alles was ich brauchte waren Feuerzeuge und ein Abendessen. Eine Grenze welche ich noch zu überschreiten habe; Ich kann nicht alleine im Restaurant essen gehen. Was denken denn die anderen Leute? Wenn ich auf mich schliesse; Genau nichts. Es kümmert mich nicht, ob einer alleine am Tisch sitzt, geschweige denn, dass ich mir den Kopf zerbreche, wieso der da alleine sitzt. Aber irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass sich umliegende Menschen über mich das gedachte Maul zerreissen. Auch hier könnte man anmerken; Na und? Aber diese Selbstsicherheit lege ich nunmal nicht an den Tag. So fülle ich dann und wann einen hoteleigenen Abfalleimer mit halbvollen Schinken und Käsepackungen, weil die Augen stets grösser als der Appetit sind. Was die Briten uns Schweizer voraus haben; Ich kaufe nicht so und soviel Gramm Schinken oder Käse, sonder xy Scheiben. Auf der Packung vermerkt. Passt etwas zum kommissionierenden Charakter, finde ich jedoch sehr praktisch. Ich kann gleich definieren mit wieviel Scheiben ich das Brot belegen möchte.

Was ich völlig vergass war das Bier.

Ich fühle mich stets etwas schuldig, wenn ich mit einer Tüte voller Esswaren ein Hotel betrete. Anderseits betreibt das Premier Inn keine Küche und noch manch Wanderer wird hier sein Essen besorgen, dennoch stehle ich mich flink an der Rezeption vorbei. Auch weil ich der Begrüssungszeremonie aus dem Weg gehen wollte.

Ich genoss noch die letzten Stunden Zivilisation, sprich war am fernsehen, ass parallel dazu meine Brote, als auch Fabian eintraf. Der Herr an der Rezeption war so frei und teilte ihm meine Zimmernummer mit.

Fabian agierte weitsichtiger, hatte zwei Guinness besorgt. Präziser ausgedrückt, er investierte seine letzten Pfund in zwei Dosen Bier. Natürlich ist er nicht einfach mit ein paar Münzen im Portemonnaie los, nein, weitsichtig hat er sich im voraus mit Barem eingedeckt. Mit schottischen Pfund, wohlgemerkt.

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