Svend Hersleb Grundtvig - Dänische Volksmärchen - 299 Seiten

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Dänische Volksmärchen - 299 Seiten: краткое содержание, описание и аннотация

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"Dieses kleine Buch ist die erste reife Frucht einer mit
gütigem Beistand vieler meiner Landsmänner und
Frauen durch mehr als zwanzig Jahre fortgesetzten
Sammlung von dänischen Volksmärchen, wie sie
noch heutzutage im Volke, besonders im Munde und
in der Erinnerung der Landleute fortlebend, in allen
Gauen Dänemarks gefunden werden können.
Für die F o r m dieser kleinen Auswahl ist der Herausgeber
vollkommen verantwortlich. Er hat die Märchen
mit Freiheit, manchmal nach verschiedenen und
untereinander in den Einzelnheiten abweichenden
Aufzeichnungen aus verschiedenen Theilen des Landes
wiedergegeben und für seine Abweichungen wird
er der ›gelehrten Welt‹ an einer andern Stelle Rede
stehen. Hier aber sei jede Stubengelehrsamkeit ausgeschlossen.
Er hat sich überall bemüht, den e i n f a -
c h e n , g e m ü t h l i c h e n u n d v o l k s t ü m l i -
c h e n T o n d e r D a r s t e l l u n g fest zu halten;
aber er war weit entfernt davon, das künstlich Hochtrabende
oder Süßliche und das manchmal zwar Unschuldige,
aber doch läppisch Geschmacklose, oder
gar die geradezu anstößige Plumpheit, die sich bei
dem gemeinen Volke zuweilen in die Wiedergabe dieser
alten Erinnerungen des dänischen Volkes mengen,
nachzuahmen.
Es durfte sich in diesem Buche, das für d a s
g a n z e V o l k , besonders aber die Jugend bestimmt
ist, nichts finden, was mit Fug und Recht Anstoß
erregen könnte. Und diese Rücksicht hatte sowohl
auf die Wahl, als auf die Behandlung dieser
Märchen einen bestimmenden Einfluß. Hauptsächlich
wurde jedoch bei der Behandlung jedes einzelnen
Märchens auf dessen eigenen Grundgedanken und auf
dessen epische Ganzheit Rücksicht genommen.

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in die Hölle schicken wollte, um die Zinsen für sein

Kapital, die er schon so lange ausstehen hatte, aber

noch nie bekommen konnte, zu holen – e r s e i

M a n n s g e n u g d a z u , um d a s z u k ö n -

n e n !

Das hatte der Bursche allerdings nie gesagt, denn

er hatte ja noch nicht einmal etwas von den ausstehenden

Forderungen gehört, und das sagte er auch dem

König, der ihn zu sich rufen ließ. Aber alles half dem

Burschen nichts, rein gar nichts! Der König befahl

ihm einfach, daß er d i e s e n Auftrag ausführen

m ü s s e ; und da er einen sehr weiten Weg zu machen

hatte, sollte der L a u f bursche diesmal reiten,

und dazu gab ihm der König einen eigenen Ziegenbock.

Der Laufbursche bekam noch einen Sack mit Lebensmitteln

gefüllt, setzte sich dann auf den Geisbock

und ritt mit ihm hinaus in die weite Welt, wohin der

Bock wollte. – Der Geisbock trug ihn zu einem großen

Wald, und als er ein gutes Stück hineingekommen

war, wurde er von einem Raben angesprochen,

der ihn fragte, wohin er wolle. »Ich muß in die Hölle,

Zinsen für meinen König abzuholen,« antwortete der

Bursche. »Das ist eine weite Reise und noch dazu

eine gefährliche,« sagte der Rabe wieder; »und wenn

du meinem Rath folgen willst, dann grabe hier bei der

Wurzel dieses Baumes, auf dem ich sitze, nach und da

wirst du ein Schwert finden; und alles, das du mit diesem

schlagen wirst, muß in Stücke gehn. Und dann

möchte ich dir noch d e n Rath geben, nie von der geraden

Landstraße abzuweichen.«

Der Bursche grub bei der Wurzel des Baumes nach

und fand wirklich ein Schwert. »Das wird schon das

rechte sein,« dachte er bei sich und dankte dann dem

Raben für seine guten Rathschläge und ritt geradeaus

auf der Landstraße weiter. Als er ein gutes Stück weit

vorwärts geritten, kam ein altes Weib hinter ihm

drein, welches auf einer Ziege saß, und das war des

Teufels Großmutter. Sie ritt an seine Seite und fragte

ihn, ob er sein »Roß« nicht mit ihr tauschen wollte.

»Nein,« sagte der Bursche, er wolle das behalten, das

er habe und das ihm sein Gebieter zum Reiten gegeben.

Dann versuchte sie ihn vom rechten geraden

Weg, den er eingeschlagen, wegzulocken und sagte,

daß sie einen sehr guten Seitenweg wisse, der noch

dazu viel näher wäre. Aber der Bursche sagte, daß er

schon lieber auf der geraden Landstraße bleibe. Da

bog sie ihren Seitenweg ein und auch der Bursche ritt

seiner Wege.

Als er wieder ein Stück weiter vorwärts geritten

war, kam er zu einem Hügel, auf dem zwölf Jungfrauen

standen und weinten. Der Bursche fragte sie,

warum sie so traurig wären? »Ach!« erwiderten sie,

»wir müssen wohl jammern und weinen, denn es

haust ein schreckliches Ungeheuer in unserer Gegend,

und von dem sollen wir alle als Weihnachts-Abendmahl

verzehrt werden.« Eine von den Jungfrauen hatte

eine Hirtenpfeife in der Hand, die nahm ihr der Bursche

geschwind weg und fragte, wozu sie gehöre. Da

riefen und schrien alle zu gleicher Zeit, daß er j a

n i c h t hineinblasen dürfe, denn sonst käme sogleich

das Ungeheuer daher. Aber der Bursche setzte die

Pfeife an den Mund und blies hinein, daß sie einen

weithin über Berge und Thäler gellenden Ton von

sich gab. Und augenblicklich kam das Ungeheuer dahergestürzt

und hatte nicht weniger als zwölf Köpfe.

Es war scheußlich anzusehen, aber sobald es der Bursche

nur berührte mit seinem Schwert, zersprang es

wie in tausend Kieselsteine. Damit waren die Jungfrauen

gerettet und beeilten sich nun, wieder nach

Hause zu kommen, während der Bursche weiter ritt.

Da kam des Teufels Großmutter wieder zu ihm und

wollte ihn abermals vom geraden Weg ablocken, aber

er blieb standhaft auf seiner Straße und wollte nichts

wissen von einem Seitenweg; und so mußte des Teufels

Großmutter noch einmal unverrichteter Dinge

weiter ziehen.

Als er wieder ein gutes Stück weiter geritten war,

kam er zu einem andern Hügel, auf dem vierundzwanzig

Jungfrauen standen und weinten. Er fragte sie,

was ihnen fehle, und sie antworteten, daß ein Ungeheuer

in ihrer Gegend hause, das sie alle zum Neujahrs-

Abendmahl verzehren werde. Eine von ihnen

hatte eine Hirtenpfeife, die riß ihr der Bursche aus der

Hand und blies fest hinein, ohne sich darum zu kümmern

wie sehr die Jungfrauen auch schrien und ihn

baten, es nicht zu thun. Augenblicklich kam das Un-

geheuer daher, und das hatte vierundzwanzig Köpfe;

aber alle mußten in Stücke zerspringen, sobald sie

von dem Schwert nur berührt wurden. So waren auch

diese Jungfrauen gerettet und der Bursche ritt weiter.

Jetzt kam des Teufels Großmutter zum drittenmal zu

ihm auf ihrer Geis geritten und wollte ihn vom geraden

Weg abbringen; aber der Bursche blieb fest und

befolgte den Rath des Raben, – und sie mußte abermals

ihrer Wege ziehen.

Der Bursche ritt geradeaus auf der Landstraße weiter,

bis er zu einem dritten Hügel kam, auf welchem

sechsunddreißig Jungfrauen standen und jämmerlich

weinten. Und zwar deshalb, weil sie von einem

schrecklichen Ungeheuer zum heil. Dreikönigs-Nachtmahl

verzehrt werden sollten. Eine derselben hatte

wieder eine Hirtenpfeife, die riß ihr der Bursche aus

der Hand und blies hinein, und das Ungeheuer, das

sechsunddreißig Köpfe hatte, kam daher. Aber die

flogen alle herunter und das ganze Unthier zersprang

in unzählbare Kieselsteine, sobald es der Bursche mit

seinem guten Schwert berührte. Auf diese Weise hatte

er alle zweiundsiebenzig Jungfrauen vor den drei Ungeheuern

mit den zweiundsiebenzig Köpfen errettet

und zog dann seiner Wege, wie auch die Jungfrauen

die ihrigen.

Jetzt ging es aber rasch vorwärts und es kam ihm

auch kein Hinderniß mehr in den Weg, so daß er von

nun an unaufgehalten zum Höllenthor kam. Vor demselben

lag aber eine entsetzliche Drachenschlange, der

man es wohl ansehen konnte, daß nicht gut Kirschen

mit ihr zu essen war. Aber der Rabe hatte ihm mehr

gesagt, als wir vorher gehört haben und hatte ihm für

alles, was vorkommen konnte, Rathschläge gegeben.

Er sprach daher sogleich mit der Drachenschlange

und grüßte sie von ihrem Bruder im Walde, und sie

verstand es, denn das war ja der Rabe; und sie ließ

ihn unbeschadet zum Höllenthor hinein.

Als er hineinkam, fuhr sogleich der Teufel auf ihn

los und fragte, was er wollte. Der Bursche grüßte ihn

vom König und sagte, daß er gekommen sei, um die

Zinsen zu holen, welche der Teufel für das Kapital

schuldig war und mit deren Bezahlung er schon so

lange säumte. Davon wollte der Teufel aber anfangs

gar nichts wissen, bis seine Großmutter kam und ihm

ins Ohr flüsterte, daß er schauen müsse den Burschen

loszubekommen, denn er sei ein sehr gefährlicher Patron,

der schon seine drei Söhne, die Ungeheuer mit

den zwölf, vierundzwanzig und sechsunddreißig Köpfen

umgebracht habe. Es bleibe also nichts andres

übrig, als ihm zu geben, was er verlangte.

Da wurde der Teufel sogleich sehr höflich und gab

dem Burschen alle die ausständigen Zinsen in einem

großen Sack. Als der Bursche wieder zum Höllenthor

hinausging und auf seinem Geisbock fortreiten wollte,

rief ihn die Drachenschlange zu sich und sagte, daß er

sie nehmen und ihr die Haut herunterziehen solle. Das

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