Birgit Berndt - LOTSENGOLD

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An einem eiskalten Winternachmittag treffen sich Frauke, Falk und Gesche, drei Geschwister, unter abenteuerlichen Umständen auf der 'verbotenen Insel', ihrem geheimen Ort seit Kindertagen. Der Grund ist das Erbe ihres Vaters, des kürzlich verstorbenen Lotsen Frieder Sundermann aus Bahrenhoop. Plötzlich fällt ein Schuss – und alles ist anders. Komissarin Britta Ohlsson aus Stralsund und ihr neuer Kollege Leo Stadler aus München ermitteln auf einen vagen Hinweis. Niemand in Bahrenhoop will etwas gesehen haben, auch nicht Greta Sundermann, die Witwe des Lotsen. Doch offensichtlich weiß sie mehr, aber nicht alles. Bohrende Fragen bleiben. Was hat ihr Mann hinterlassen? Wie gehen die Geschwister damit um? Wo ist Gesche, die nicht mit von der Insel zurückgekehrt ist? Welches Spiel treibt Falk, der große Bruder? Wer ist der mysteriöse Grauhaarige? Welche Rolle spielt der Sechseck-Quilt?
Eine Familie auf der Suche nach einem Erbe, aber in erster Linie auf der Suche nach sich selbst.

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Minuten dehnten sich zu Stunden. Sie wollte nicht sterben, nicht so und nicht jetzt. „Bitte, bitte, lass diesen Albtraum vorübergehen“, betete sie vor sich hin. Das hatte sie schon lange nicht mehr gemacht. Ihre Kräfte schwanden zusehends, wieder versank sie in einer unruhigen Ohnmacht.

*

Stumm betraten Frauke und ihr Bruder das Holzhäuschen am Waldrand, das sich Falk nach seiner Rückkehr aus Kanada gekauft hatte. Er knipste eine Tischlampe an und entzündete mit schnellen sicheren Handgriffen ein Feuer im Kamin. Schnell breitete sich Wärme in der Wohnstube aus, die aussah wie aus einem amerikanischen Western.

Frauke kauerte sich frierend vor den Kamin und rieb sich ihre eiskalten Hände. Erst jetzt wurde Falk offenbar so richtig bewußt, dass Frauke keinen Mantel anhatte, sondern in Weste und Wollpullover hinter ihm hergestolpert war. Er warf ihr eine Decke zu.

„Komm', nimm, dir ist sicher kalt.“

Frauke wickelte sich zitternd in die Decke und murmelte ein leises „Danke.“

Falk verschwand in seiner kleinen Schlafkammer und Frauke hörte ihn rumoren. Als er wieder in die Stube kam, hatte er einen alten Anorak von sich in der Hand, den er ihr zuwarf. „Hier, für den Gang nach Canossa.“

Wortlos nahm Frauke ihn entgegen. Falk hockte sich neben sie: „Frauke, bitte, es tut mir leid. Ich habe einfach die Nerven verloren, ich....ich habe mich dann nicht im Griff, dann brennt 'ne rote Lampe. Wahrscheinlich hält es deshalb niemand lange mit mir aus.“

Frauke sah ihren Bruder zunächst wortlos an und fuhr sich verlegen mit der Hand durch ihre dunklen Locken, bevor sie zögernd antwortete: „Ja, Falk, du hast mich wirklich erschreckt, ich kann mir einfach nicht erklären, was du gegen Gesche hast. Seit Vadding sie zu uns brachte warst du ihr gegenüber oft eklig. Warum?“

„Ach nichts, lass uns ein andermal darüber sprechen, jetzt müssen wir rasch wieder rüber zur Insel und Gesche holen, komm'!“

Er stand auf und reichte seiner Schwester die Hand. Sie ließ sich hochziehen. Falk half ihr in seinen Anorak, der ihr zwar viel zu groß war aber wenigstens wärmte. Während sie mit klammen Fingern den Reißverschluss zuzog stellte er das Funkenfluggitter vor den Kamin, klemmte sich noch zwei Decken unter den Arm und wandte sich zur Tür. Benommen tappte Frauke hinterher. Sie traten ins Freie und die Eiseskälte umfing sie erneut.

„Nimm',“ damit gab er ihr eine Decke, behielt die andere unter dem Arm und stellte den Schlitten, der an der Hauswand lehnte auf die Kufen und tüdelte die Leine um seine Hand. So machten sie sich an diesem frühen Winterabend erneut schweigend auf den Weg zur Insel, jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.

*

Was die beiden nicht wussten: Kurze Zeit vor ihnen betrat ein anderer an diesem frühen Abend bereits zum zweiten Mal die Insel. Nachdem er wütend mit der Faust auf den Tisch gehauen, den ersten Löffel heiße Suppe in seinen Mund geschoben hatte, war er unvorbereitet aufgesprungen.

„Muss nochmal weg,“ hatte er gemurmelt und war zur Tür gerannt. In fliegender Eile hatte er die feuchte Joppe übergeworfen, den Rucksack auf den Rücken gezogen, seine Skier geschnappt, untergeschnallt, den Schlitten gegriffen, die Kordel um den Bauch gebunden und war in rasendem Tempo losgeschossen, wieder zur Insel rüber.

Was hatten auch die Sundermannschen Gör'n andauernd auf der Insel zu suchen, murrte er vor sich hin, wobei er vergaß, dass auch er eigentlich nichts dort verloren hatte. Nur gut, dass er immer mit Skiern unterwegs war, so kam er schnell voran. In Rekordzeit erreichte er erneut atemlos die Insel und stürmte auf die Lichtung: „Gesche, Gesche, hörst du mich?“ presste er hervor. Keine Antwort. Wenn sie nun tot war? Dann hätte er sie erschossen, die kleine Gesche erschossen. Damit würde er nicht fertigwerden, er schluckte.

Zweige knackten, als er die Lichtung betrat. Zunächst konnte er überhaupt nichts erkennen, alles war weiß, gnädig zugedeckt vom Schnee. Nein, nicht alles, dort, dort lag etwas Größeres. Er lauschte, war da nicht ein leises Wimmern und Bewegung unter dem Schneehaufen? Das konnte nur Gesche sein, oh mein Gott, sie lebte, Gesche lebte. Er jubelte innerlich und beugte sich runter zu dem wimmernden Bündel. Ja, da lag sie, zugedeckt mit einem hellen Daunenmantel, war das nicht Fraukes? So ganz ohne Schutz hatte sie ihre Schwester also nicht zurückgelassen. Immerhin. Auf Gesches linker Schulter entdeckte er den zusammengelegten Schal und eine Mütze hatte sie auch auf dem Kopf. Aha, da an der Schulter hatte er sie offenbar getroffen, inständig hoffte er, dass es sich nur um einen Streifschuss handelte. Trotzdem, jetzt war Eile geboten.

Vorsichtig tastete er mit der rechten Hand unter ihren Kopf, hob ihn ein bißchen an. Gesche stöhnte auf. Er sprach sie erneut an: „Gesche, Kind, kannst du mich hören?“

„Miiiiiihhhhhhhr issssssooooo kaaahhhhllllt,“ wimmerte ein kaum vernehmbares Stimmchen. Das sollte von der forschen Gesche kommen? Ihre Zähne schlugen unablässig aufeinander, er hatte große Mühe sie zu verstehen.

„Gesche, ich bin hier um dir zu helfen, ich bin's, Hilmar.“

„Weeherr, iiiicccchhhh wwwwiiiill dddddoch nnnnnuuuuurrrrr schlaaaahhhhhhffffn, iiiiccchhhh ffffrrrieieier sooooooo.“

Jetzt wurde Hilmar energisch. Er zog die Thermosflasche aus seinem Rucksack, die er bei seinen Wildererausflügen immer dabei und heute zuhause gar nicht ausgepackt hatte, schraubte den Becher ab und goss heißen Tee hinein, pustete, bis er ein wenig abgekühlt war. Vorsichtig stützte er Gesches Kopf und versuchte ihr den Tee langsam in kleinen Schlucken einzuflößen.

„Nichts da, schlafen kannst du nachher im Bett. Jetzt musst du noch durchhalten. Der Tee wird dich erstmal wärmen und ich habe auch einen Schlitten dabei und warme Decken. Versuch' mal aufzustehen.“

„Kaaaahhhhhnn nnnnnnniiicccchhhhh,“ kam es kläglich zurück, aber Gesche spürte, wie der Tee angenehm warm die Kehle hinunterlief und sie erst recht müde werden ließ.

Hilmar nahm den leeren Becher, schraubte ihn wieder auf die Thermosflasche und sah ein, dass es keinen Sinn hatte, Gesche zum Aufstehen zu bewegen. Der Tee hatte ihr offensichtlich gut getan. Er stopfte die Thermoskanne achtlos zurück in seinen Rucksack, den er auf die Erde gestellt hatte.

Kurzerhand fuhr er mit seinen kräftigen Armen unter ihren willenlosen Körper und hob sie vorsichtig auf den Schlitten. Er fühlte ihren Puls, der sehr schwach war. Kein Wunder, wahrscheinlich hatte sie einiges an Blut verloren, aber sie war jung und stark, sie würde es schaffen. Sie musste einfach, das sagte er sich vor. Gut, dass er den Schlitten mit der Rückenlehne gewählt hatte, auf dem ihr widerstandsloser Körper Halt fand. Behutsam wickelte er Gesche in alle mitgebrachten Decken und zwängte sie in die Schlittenlehne.

Die Wirkung des heißen Tees war schnell verflogen und Gesche wimmerte weiter vor sich hin. Sie klapperte mit den Zähnen und schlotterte am ganzen Körper. „Mwwwiiiiirrrr iissssssooo kkkkwwwwwaaaaalllttttt.“

Beruhigend sprach er auf sie ein. „Ja, ich weiss, komm, Mädchen, halt durch. Bald liegst du in einem warmen Bett und wirst versorgt.“

Vorsichtig zog er den Schlitten mit seiner kostbaren Fracht von der Lichtung durch das Schilf und auf den freien Bodden. Er schnallte seine Skier an, verzurrte den Zuggurt des Schlittens um seinen Bauch und bewegte sich so schnell wie er konnte auf sein Haus zu.

Bei dem schnellen Tempo rutschte Gesche immer wieder aus der Lehne und schwankte hin und her, wie ein nasser Mehlsack. Immer wieder musste er anhalten, um sie einigermaßen zurechtzurücken, damit sie nicht vom Schlitten fiel.

Es wollte gar nicht aufhören zu schneien, was sich jetzt für ihn als Glücksfall erwies. Dadurch würden seine Spuren, die er unweigerlich im Schnee hinterließ, in kürzester Zeit verschwunden sein. Bevor er jedoch das Kliff erreichte, zog er sein Handy aus der Jackentasche. Er unterdrückte 'eigene Nummer anzeigen' und wählte seine Festnetznummer. Eine atemlose Stimme meldete sich: „Sonja Rammer!“

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