Herbert Weyand - Heideleichen
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»Du bist der Josef Klamm«, stellte sie fest. »Du hast dich verändert. Bist erwachsen geworden. Ich erkenne dich wieder. Du siehst deinem Vater ähnlich.«
Das fehlte mir noch. Mein Vater war ein grobschlächtiger Typ.
»Wie geht es meinem Vater? Wie sieht es in Scherpenseel aus?«
»Mein armer Junge. Dein Vater ist tot.« Sie sah mich mitfühlend an.
»Tot? Wieso? Er war doch gesund, als ich eingezogen wurde.« Meine Kameraden hatten mir von seinem Tod berichtet, doch ich durfte jetzt nicht zugeben, dass ich es wusste.
»Er ist unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Aber zu der Zeit … die Amis überrollten uns und wir hatten kaum Luft zum Atmen, interessierte es niemanden. Der Bruder deines Vaters … wie heißt er auch noch?«, angestrengt verzog sie das Gesicht, um plötzlich zu strahlen, »Klaus.«
Ich nickte bestätigend.
»Ja. Der hat euren Hof übernommen. Der Gerd, dein Cousin, bewirtschaftet ihn jetzt. Oh je«, unterbrach sie ihren Redefluss. »Der wird sich nicht freuen.«
Der Zug ließ Herzogenrath hinter sich und fuhr an der Wurm entlang, auf Palenberg zu. Hier musste ich aussteigen.
»Josef. Willst du mit uns fahren? Mein Mann holt mich mit der Karre ab.«
»Ich gehe lieber zu Fuß. Nach so langer Zeit sehe ich mir die Heimat an. Wer weiß, wann ich noch einmal dazu komme.«
»Das verstehe ich. Lass dich mal bei uns sehen.«
Ich konnte ihr schlecht auf die Nase binden, dass ich mich mit meinen Weggefährten zu einer letzten Absprache verabredet hatte.
Es war Hochsommer, Ende August. Die Luft flimmerte, als ich mich langsam den Berg nach Scherpenseel hoch kämpfte. In einem Tornister auf meinen Schultern trug ich meine Habseligkeiten. Kurz vor dem Ort begegnete ich Peter und Franz. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, blieben wir nur zu einem kurzen Gespräch stehen. Sie berichteten mir, dass das Dorf in Aufruhr war. Ein Kriegsheimkehrer. Frau Reinartz hatte ganze Arbeit geleistet.
Der Empfang war würdig und überwältigend. Viele Menschen schüttelten mir die Hände und fast jeder erkannte mich wieder. Dabei konnte ich mich an niemanden erinnern. Mein Vater hatte mich früh von der Schule genommen und in die Heide verfrachtet. Die Menge geleitete mich zu einer Häuserfront, vor der zwei grimmig dreinblickende Männer standen.
*
Vier
»Wie weit sind wir mit den Leichen in der Heide?«, fragte Claudia Plum in die Runde vor dem Besprechungstisch im großen Büroraum, der von drei Schreibtischen beherrscht wurde. Maria und Heinz lümmelten sich auf den Stühlen.
»Was soll sein? Eine seltsame Angelegenheit. Du kennst die Berichte«, meinte Heinz. »Drei Skelette, die unbestreitbar älteren Datums sind und seltsamerweise, eine weitere Leiche, die maximal drei Jahre dort liegt.«
»Ja, ich habe die Berichte durchgearbeitet. Fast unwahrscheinlich, dass die Todesfälle zusammenhängen, doch der gemeinsame Fundort macht mich stutzig. Und …«, sie lächelte entschuldigend, »mein Bauchgefühl. Ihr kennt das ja.«
»Und ob wir das kennen.« Maria verdrehte die Augen. »Das heißt also wieder Überstunden.«
»Die drei älteren Skelette weisen Kopfverletzungen auf«, fasste Claudia den Faden. »Löcher, wie sie durch eine großkalibrige Waffe entstehen. Wahrscheinlich Gewehr. Die jüngere Leiche weist keine sichtbaren Verletzungen auf. Bei dem Grad der Verwesung ist es schwierig, eine Rekonstruktion vorzunehmen. In der Kleidung finden sich Hinweise auf Schnitte, die von einer Hiebbewegung mit einem Messer oder einem ähnlichen Gegenstand herrühren könnten. Eine Identifizierung war, ebenso bei den älteren Skeletten, noch nicht möglich. Na ja, es handelt sich um männliche Personen. Die Pathologen sind bei der Arbeit.«
»Es erleichtert unseren Job nicht, dass die Rechtsmedizin jetzt in Köln ist. Scheiß Zentralisierung. Zeitersparnis bringt es nicht. Im Uniklinikum früher klappte es besser und schneller«, motzte Heinz.
»Weil du dich nie mit dem PC anfreunden konntest«, gab Maria zurück. »Was sagt denn dein Bauchgefühl, Claudia?«
»Es besteht ein Zusammenhang. Fragt mich nicht, woher diese Ahnung kommt. Erst einmal sind es die identischen Fundorte und dann dieses Gefühl. Es trügt mich selten.« Sie horchte nach innen. Die Spannung eines neuen Falles baute sich auf, mit Kribbeln in den Nervenbahnen und jetzt, zusätzlich, eine bange Ahnung. »Ich seh mich mal in dieser Gegend um. Vielleicht stoße ich auf irgendetwas.«
»Vielleicht auf den netten Zeugen«, frotzelte Maria.
»Der hält mich nicht ab, mich dort sehen zu lassen«, lachte sie.
Den Vormittag verbrachte Claudia am Schreibtisch und ging zum wiederholten Male alle Papiere durch, die mit dem Fall zusammenhingen. Viel kam nicht zusammen.
Die Gedanken schweiften zu dem Dorf, das in der Nähe der Leichenfunde lag. Sie verbrachte ihre Kindheit dort. Aber da war nichts. Keine Gedankenfetzen … nichts. Ihre Eltern zogen nach Düsseldorf, bevor sie Erinnerung aufbauen konnte, weil ihr Vater dort eine neue Anstellung übernahm. Heute besaß er ein kleines Pharmaunternehmen. Nach dem Abitur besuchte sie die Polizeiakademie in Münster. Vor einem halben Jahr landete sie in der Aachener Mordkommission und bewohnte in der Nähe des Ponttors ein Zweizimmerappartement, weil der Absprung in eine andere Stadt zu jeder Zeit bevorstand. Mittlerweile ertappte sie sich jedoch des Öfteren bei sehnsüchtigen Blicken auf die Immobilienangebote in den Fenstern der Bank oder Sparkasse. Ich werde alt, dachte sie dann jedes Mal.
Claudias letzte Beziehung lag ein Jahr zurück. Was so toll begann, endete in einem Fiasko. Warum mussten die scheinbar nettesten Kerle solche Idioten und auch noch verheiratet sein. Sie dachte mit Schaudern an diese Beziehung. Sie war so blöd und ließ sich mit einem Vorgesetzten ein. Als sie die Beziehung beendete, begann das Spießrutenlaufen. Ihre Ermittlungserfolge beim Landeskriminalamt in Düsseldorf wurden zum Eigentor. Die fällige Beförderung zur Hauptkommissarin wurde blockiert. Ihr Exgeliebter stellte sie vor die Wahl, einen Innendienstjob anzunehmen oder die Bewerbung auf eine Stelle außerhalb des LKA. So klappte es auch mit der Laufbahnbeförderung.
Aachen war ganz anders als Düsseldorf. Die Stadt lag in einem Kessel und wirkte mehr wie ein Dorf, als eine Großstadt. An jeder Ecke traf sie auf Geschichte. Seien es die Römer oder Karl der Große.
Ihre Gedanken sprangen. Der Typ in dem Dorf wirkte ganz nett. In den letzten Tagen dachte sie mehrfach an ihn. Wahrscheinlich auch so ein Blender. Außerdem hatte sie Entzug, musste also vorsichtig sein. Häufiger spielten ihr die Hormone einen Streich. Dennoch ... sie sollte sich wieder einmal etwas gönnen.
Claudia nutzte ihre Möglichkeiten und holte am PC einige Erkundigungen ein. Er kam aus geordneten Verhältnissen und einem Elternhaus mit gutem Ruf: Vater erfolgreicher und selbstständiger Rechtsanwalt mit Kanzlei und die Mutter arbeitete bis vor zwei Jahren als Grundschullehrerin. Nach dem Abitur studierte Hüffner an der RWTH Aachen und erledigte im Eiltempo seinen Ingenieur und Diplom. Man höre und staune, parallel dazu ein Physikstudium, welches er ebenso mit Bravour meisterte. In einer großen Aachener Firma leitete er die Entwicklungstechnik für Werkstoffe. Daneben steuerte er Versuche an der Technischen Hochschule, die eng mit seinem Arbeitsgebiet zusammenhingen. Ehelos, keine Kinder. Beziehungen oder Bekanntschaften konnte sie nicht ermitteln. Also etwas, was ich selbst tun muss, sagte sie sich. Eigentlich schade. Sonst könnte ich mir den Traummann am Computer basteln.
Am Nachmittag stand der Tatort auf dem Plan und eventuell … na ja, mal sehen.
*
Kurt schob den Stapel Papiere zur Seite. Nach anfänglichen Schwierigkeiten las er die Sütterlinschrift der Aufzeichnungen flüssig. Eine merkwürdige, faszinierende Geschichte, die ihn fesselte. Welche Verbindung gab es zu den drei Skeletten?
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