Herbert Weyand - Heideleichen

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Kurt Hüffner, der Dörfler, und Hauptkommissarin Claudia Plum, Großstätterin, ermitteln um den Fund von vier Skeletten. Der neugierige Kurt wird immer wieder von der Polzei ausgebremst, was ihn jedoch nicht hindert, über weitere Leichen zu stolpern, die irgendwie mit seiner Familie und ihm in Zusammenhang stehen. Unbeeindruckt von Hindernissen und Gefahr ermittelt er weiter.

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Angekommen?

*

»Hab ich denn nie Ruhe?« Maria brummelte leise und sah der jungen Frau entgegen, die den Büroraum betrat. »Einen Augenblick bitte«, sagte sie etwas lauter. »Ich hab hier ein kniffliges Problem, was ich fertigbekommen muss.« Sie hob kaum den Blick vom Monitor.

»Darf ich mal sehen?«, fragte die Besucherin mit angenehmer Altstimme. »Ich bin eine Kollegin aus Düsseldorf«, meinte sie, als Maria hochfahren wollte, und hielt ihr den Ausweis vor die Nase.

»Von mir aus.« Maria rutschte ein wenig zur Seite.

»Das Programm ist mir bekannt. Ziemlich neu und nur dem LKA zugänglich. Aber macht nichts. Wenn Sie hier und dort, die Häkchen setzen«, sie zeigte mit den manikürten Fingern auf die entsprechenden Stellen der Maske, »dann bekommen Sie ein Ergebnis.«

»Tatsächlich«, jubelte Maria. »Wir stehen unter Zeitdruck und dann klappt nichts. So«, sagte sie. »Jetzt absenden und dann heißt es warten.« Sie lehnte sich zurück und musterte die elegante Erscheinung. Mitte zwanzig, ungefähr einssiebzig groß und eine sportliche Figur. Maria wurde fast neidisch. Für einen solchen Body musste sie fünfzehn Kilo abspecken. Die Frau trug ein dunkelgrünes Kostüm, dessen Rock circa zwei Fingerbreit über den Knien endete. An den Füßen ein Paar schmuddelige, ehemals helle, Sportschuhe. Ihr Blick glitt nach oben und sah in graue, spöttisch blickende Augen. Das gut geschnittene Gesicht wurde von halblangen brünetten Haaren umrahmt. »Aus Düsseldorf kommen Sie? Und vom Landeskriminalamt?«

Ihr Gegenüber nickte.

»Sie haben mich in der Hand.« Maria lächelte entwaffnend. »Manchmal muss ich Wege beschreiten, die an der Grenze der Legalität liegen.«

»Die Sie ganz klar überschritten haben. Aber ich kann dichthalten.« Sie reichte die Hand über den Schreibtisch, als die Tür aufflog und Heinz Bauer hereinstürmte. Er hatte nur einen kurzen Blick für die Besucherin. »Maria. Ich muss alles über einen Kreißler und sein Umfeld haben.«

»Ich bin dabei. Übrigens, eine Kollegin aus Düsseldorf.« Sie nickte zu der jungen Frau hinüber.

»Die Vorhut für den Kollegen C. Plum?«, fragte Heinz aggressiv.

»Genau«, sagte Claudia.

»Dann sagen Sie diesem Menschen, dass wir im Moment keine Zeit haben. Wenn der Fall abgeschlossen ist, melden Sie sich wieder.«

»Ich werde es ihm ausrichten. Aber ich habe Zeit. Wenn Sie ein wenig Hilfe gebrauchen können? Ich habe in Düsseldorf in der Mordkommission meinen Dienst versehen.« Sie lächelte dienstbeflissen.

»Auf keinen Fall«, polterte Heinz. »Stopp. Keiner bewegt sich.« Er tippte mit der Fingerspitze gegen die Schläfe. »Wichser.« Er lachte laut. »Sie hatten so etwas von recht. Willkommen Kollegin.« Er nahm ihre Hand und schüttelte sie begeistert. »Sie sind Claudia Plum.«

»Wir begegneten uns auf dem Flur zu Zieglers Büro.« Ihr Gesicht bekam einen verlegenen Ausdruck. »Das war keine gute Visitenkarte.«

»Die beste, die sie abgeben konnten.« Er hielt ihre Hand noch immer. »Der seltsame Kriminaldirektor zog über sie her. Ich wurde stutzig und zog Erkundigungen ein. Weshalb bin ich bei der Polizei?« Er riss wie erstaunt die Augen auf. »Die Kollegen erzählten von einer Kollegin, der er übel mitspielte. Ich dachte nie, dass Sie das sind.«

»Tut mir leid«, sagte sie peinlich berührt. »Ich fiel auf den Idioten rein.«

»Schwamm drüber.« Er winkte ab.

»Sie sind unsere neue Chefin?« Maria lachte prustend. »Klasse, einfach klasse. Keine Angst«, sagte sie schnell, als sie sah, wie die Augen der neuen Kollegin sich verengten. »Ich lache nicht über sie, sondern über die Umstände. Herzlich willkommen.« Sie reichte ihr die Hand. »Heinz, wir haben ein Küken.«

»Schön. Arbeit haben wir zurzeit genug.«

»Mein Dienst beginnt in zwei Wochen. Ich beabsichtige nicht, Ihren Fall zu übernehmen. Setzen Sie mich ein, wo ich gebraucht werde. Danach unterhalten wir uns über die Zukunft.« Sie nahm am Besprechungstisch Platz und musterte ihre neuen Kollegen mit ruhigem Blick.

»Das ist ein Angebot«, stellte Heinz fest. »Im Moment haben wir mit dem Präsidium, das heißt mit der hierarchischen Ordnung, wenig zu tun. Wir sind faktisch Handlanger des BKA. Ich baue Sie einfach ein. Über die Konsequenzen können wir uns später klar werden. Einverstanden?«

Claudia Plum nickte.

Das lag nun etwas mehr als ein halbes Jahr hinter ihr.

*

Drei

Zwei Tage nach dem Leichenfund fuhr Kurt auf dem Weg von der Arbeit zum Supermarkt in Pannesheide. Während er die Lebensmittel aus dem Einkaufswagen in den Kofferraum lud, fiel ihm die Plastiktüte ins Auge. Die Tasche! Siedend heiß durchzog es ihn. Wie konnte er sie vergessen? Er legte sie auf den Beifahrersitz, damit sie nicht wieder aus seinem Gedächtnis verschwand. Jetzt konnte er nicht schnell genug nach Hause kommen. Was mochte sich darin befinden? Hoffentlich keine alten Brote. In geheimer Vorfreude lachte er. Spannung erfüllte ihn.

Die Tasche lag auf dem Esszimmertisch. Dickes, immer noch glitschiges Leder. Ein Gegenstand, an den er sich schwach erinnerte. Auf dem Speicher seines Großvaters lag noch so ein Teil. Mit alten Fotos drin. Aktentasche nannte er sie. Kaum vorstellbar, dass früher in solchen Behältnissen wichtige Papiere herumgeschleppt wurden. In alten Kriegsfilmen sah man sie hin und wieder.

Zwei Riemen, in verrosteten Metallschnallen verschlossen die Tasche. Sie maß ungefähr sechzig Zentimeter in der Breite, etwas über vierzig Zentimeter in der Höhe und war sieben bis acht Zentimeter dick. Oben, am aufklappbaren Teil, befand sich ein Bügel mit zwei rechteckigen Drahtösen.

Sollte er sie öffnen? Oder der Polizei übergeben? Blöde Fragen. Als wenn er die Neugierde bezähmen konnte? Er schob die leichten Gewissensbisse beiseite.

Die Riemen aus den Schnallen zu lösen, bereitete einige Schwierigkeiten. Er sprühte die Verschlüsse mit Rostlöser ein und nutzte die Einwirkungszeit für ein Leberwurstbrot. In seiner Aufregung hatte er keine Lust zum Kochen. Kauend klappte er schließlich den Deckel hoch. Die Spannung hämmerte pochend an den Schläfen. Dabei wusste er nicht, was er zu finden erhoffte. Ein festes Paket füllte die Tasche. Mit spitzen Fingern zog er es hervor. Der Packen glitt erstaunlich leicht heraus. Eine Verpackung, die er nicht kannte. Feucht und schmierig. Er rieb zwei Finger gegeneinander: Fett. Jetzt erinnerte er sich. In einer Zeit, wo es noch kein Plastik gab, wurde Ölpapier zur Verpackung verwendet. Zu Zeiten, in denen seine Eltern zu Erwachsenen heranwuchsen. Aber was hatte die Kripotante gesagt? Ende der Siebziger. Da gab es doch schon Plastiktüten.

Vorsichtig löste er drei Lagen, bis er auf eine sehr gut erhaltene trockene graue Filzschicht stieß. Keine Vermoderung. Unbeschädigt. Mit zitternden Händen faltete er den Lappen auseinander und ein ordentlicher Stapel Papier tauchte auf. Mit dem Daumen fuhr er den Rand entlang. Die Seiten blätterten, klebten also nicht zusammen.

Er entfernte das oberste Blatt:

1975

Ich beginne im Jahr 1948, in meinem zwanzigsten Lebensjahr. Der Krieg ist zu Ende. Meinen Kameraden Schnitzler, Freier und Berger ist gemeinsam mit mir die Flucht aus russischer Gefangenschaft gelungen. Wir waren jenseits des Ural, ungefähr vierhundert Kilometer von Tobolsk auf einem Bauernhof in der Nähe des Flusses Ob interniert. Im August 1944 nahmen uns die Russen gefangen und verbrachten uns nach unermesslichen Qualen und Erniedrigungen Anfang 1945 zu diesem Bauernhof. Wochenlang fuhren wir in Viehwaggons durch die winterliche Kälte. Es war so kalt, wie ich es mir nie hätte vorstellen können. Wir wärmten uns gegenseitig und klemmten die erfrorenen Kameraden gegen die Bretterschlitze, damit der Fahrtwind uns nicht auch noch zu einem Eisblock machte. Über die Qualen und wie wir letztendlich überlebt haben, will ich nicht berichten. Es war widerlich und ich will nicht darüber nachdenken. Wir wurden, wie eine Viehherde, mit Schlägen auf den Bauernhof getrieben. Die menschenunwürdige Behandlung setzte sich fort, jedoch wir bekamen ausreichend zu essen und Unterkünfte, die wir beheizen konnten. In der wenigen freien Zeit, die uns zur Verfügung stand, erzählten wir von der Heimat, die wir schmerzlich vermissten. Schnitzler, Berger, Freier und ich hatten uns einen Raum in der Scheune abgeteilt und winterfest gemacht. Wenn unsere Lieben bei uns gewesen wären, hätten wir vergessen können, wo wir uns befanden.

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