Herbert Weyand - Heideleichen
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»Hat auch viel Zeit gekostet«, gab er zurück. »Nehmen Sie Platz«, und zeigte in Richtung des Esszimmertisches. »Kaffee, Tee?« Sie schritt fast lautlos durch das Zimmer. Kurt riskierte einen Blick nach unten, auf schmuddelige, ehemals weiße Sportschuhe. So viel zur Eleganz dachte er kritisch an den ersten Eindruck.
»Ja gern«, sagte sie in einer mittleren Stimmlage, die einschmeicheln konnte. Ihr Blick wanderte weiter und bemerkte die Treppe. Beim Betreten des Raumes verbarg rechts eine Wand den Aufgang. Die Wände zierten einige Bilder. Sie zeigten immer wieder den gleichen Bereich einer Heidelandschaft zu den unterschiedlichen Jahreszeiten in allen Farbtönen. Eine gewaltige Rotbuche stand im Vordergrund, durch deren Ästegewirr die Sonne schien. Je nach Saison war das Tagesgestirn nur als Schemen zwischen den Blättern, denen es einen goldenen Glanz gab, zu erkennen. Rundherum das typische harte Heidegras mit einer weit gezogenen Wasserfläche im Hintergrund.
»Milch? Zucker?«
Sie schüttelte den Kopf.
»Meine künstlerische Phase.« Er nickte zu den Gemälden und stellte eine Tasse Kaffee auf den Tisch. Dann saß er ihr gegenüber und wartete ab.
»Eigentlich wollte ich Ihnen berichten. Ich dachte, Sie besitzen ein Recht darauf, weil Sie die Fundstelle ausgemacht haben«, begann sie.
»Und uneigentlich?«, unterbrach er sie.
»Sie natürlich befragen«, antwortete sie und lehnte entspannt zurück. Dabei kräuselte sich ihr Mund, der für seine Verhältnisse etwas zu blass war. Vielleicht lag es auch am Wetter, denn blutlos wirkte sie keineswegs. Ihre braunen, dicht bewimperten Augen musterten ihn aus einem ungewöhnlichen Gesicht. Nicht klassisch schön, jedoch ungemein anziehend mit leichten Grübchen in den Wangen, die davon zeugten, dass sie gern lachte. »In der Nähe des Skeletts, das Sie gefunden haben, liegen die Überreste von wenigstens zwei weiteren Toten. Überschlägig seit mindestens dreißig Jahren. Die Rechtsmedizin in Köln wird einen genaueren Zeitpunkt bestimmen. Unsere Techniker glauben nicht daran, Spuren oder verwertbare Zeichen zu finden.«
»Ich habe es Ihren Kollegen schon gesagt. Leo hat die Leiche gefunden und mich hinzu geholt«, sagte er leicht gereizt.
»Wer und wo ist Leo?« Sie bemerkte seinen Unmut.
»Leo ist ein geistig behinderter Junge und wohnt irgendwo im Grenzweg. Er treibt sich überall und nirgends herum und nervt die Leute. Heute erwischte er mich und was habe ich davon? Leichen.«
»Wenn er behindert ist, halte ich mich doch besser an Sie oder nicht. Er wird kaum etwas Verwertbares sagen, wenn ich Sie richtig verstehe.«
»Ist schon gut«, gab er zugänglicher zurück. »Zeitlich also, Ende der Siebziger. Da gibt es nichts, woran ich mich erinnern könnte«, knüpfte er zu dem an, was sie vorher sagte.
»Kommt hin«, sagte sie. Er sah sie überrascht an, bis er bemerkte, dass er seine Gedanken laut äußerte. An und für sich dachte er lediglich nach.
»Was geschieht jetzt?«
»Unsere Spurensicherung ist bei der Arbeit. Sie haben das Gelände großräumig abgesperrt. Wir mussten Zelte aufsetzen. Bei diesem Wetter ist es fast unmöglich, draußen zu arbeiten. Ihre Personalien haben wir. Was machen Sie beruflich?« Sie warf einen Rundumblick durch den Bereich, in dem sie sich aufhielten.
»Hartz IV«, antwortete er. Dabei bildeten sich kleine Lachfältchen um die Augen.
»Echt?«, fragte sie erstaunt. »Und Sie können das hier alles …« Sie unterbrach sich. »Das glaube ich Ihnen nicht.«
»Richtig«, gab er zu. »Maschinenbau- und Physikstudium und jetzt bei einer Aachener Firma und der RWTH beschäftigt. Das Geschäft boomt, trotz Finanzkrise und Kreditklemme.«
»Na gut«, sagte sie. »Ich habe meinen Job erledigt. Bin dann wieder auf dem Abflug.« Sie erhob sich und gewährte ihm einen Blick auf die perfekt geformten Beine und die schmuddeligen Sportschuhe. »Ich versuche, Sie auf dem Laufenden zu halten. Die Untersuchungen dauern bestimmt noch länger. Wenn das Wetter allzu bescheiden ist, wärme ich mich bei Ihnen auf.«
»Gern. Wann immer Sie wollen.«
Er brachte sie zur Türe, in der sie stehen blieb und nach draußen auf den Hof wies.
»Sie machen sich viel Arbeit.« Sie zeigte auf die Pflanzentöpfe.
»Ich bin verliebt in dieses Haus und denke, es hat die Pflege verdient«, gab er unbefangen zurück.
Er beobachtete, wie sie langsam losfuhr. Sollte das alles gewesen sein?
*
Zwei
Ein halbes Jahr früher.
»Sie wollen uns verlassen, Frau Plum.« Kriminaldirektor Reiner Ziegler empfing sie im Besprechungsraum des Bürotrakts, der auf den Rhein zeigte. Zwei, ihr unbekannte männliche Figuren, flankierten Ziegler, am Kopfende des Tisches, an dem zwanzig Personen Sitzgelegenheit fanden.
Die Hauptkommissarin nahm am anderen Ende Platz und schaffte somit sieben Meter Distanz.
Du hast keine Eier in der Hose, dachte sie wütend. Vor einigen Monaten beendete sie die heiße Affäre mit ihm. Aber erst nachdem sie erfuhr, dass seine Frau, von der er sich angeblich trennen wollte, ein Kind erwartete. Jetzt wagte dieser Hanswurst nicht, ihr alleine gegenüberzutreten.
»Von Wollen kann keine Rede sein, Herr Ziegler.« Sie sah ihm kalt in die Augen, die er als erster niederschlug.
»Ich habe Ihnen gesagt, dass sie schwierig ist.« Er grinste verschwörerisch zum linken und dann zum rechten Nachbarn, in deren Gesichtern kein Ausdruck lag.
»Was soll das, Ziegler? Du hast meine Beförderung verhindert … reicht das nicht.« Sie nahm alle Kraft zusammen, um nicht zu brüllen. Tatsächlich klangen ihre Worte kalt und beherrscht. Sogar ein Lächeln spielte um ihre Lippen.
Der Kriminaldirektor warf einen bezeichnenden Blick zur unterstützenden Begleitung.
»Deine Speichellecker kannst du raus schicken. Die Spatzen pfeifen vom Dach, dass ich so blöd war, mich mit dir einzulassen. Nur deine Frau weiß nichts … noch nicht.«
»So sind sie, wenn sie verschmäht werden.« Er hielt die beiden zurück, als sie aufstehen wollten. Ihnen wurde der Wortwechsel sichtlich unangenehm.
Wut und Aufregung fielen von Claudia ab. Sie benahm sich wie eine verlassene Ehefrau. Dabei hatte sie ihn zum Teufel geschickt. Sie schaltete den Verstand ein.
»Deine Telefonanrufe sind auf meinem Anrufbeantworter«, sie lächelte jetzt echt, weil Schrecken über sein Gesicht zog. »Falls jemals bekannt wird, was du dir als verschmähter Liebhaber leistest, wirst du Schwierigkeiten haben, deinen Job zu halten.« Sie hielt kurz inne. »Richtig. Ich habe mich nach Aachen beworben und weiß nicht, weshalb ich mich mit dir hier abgebe. Meine Stelle dort ist sicher. Also scher dich zum Teufel.
Jetzt schicke deine Speichel leckenden Wachhunde raus. So naiv sind nur Männer.« Innerlich schüttelte sie den Kopf über die Blauäugigkeit ihres Exlovers. Sie wartete, bis die beiden betreten den Raum verließen. »Du lieferst dich unnötig den Blödmännern aus. Die werden dich bei der ersten Gelegenheit in die Pfanne hauen.« Sie hielt kurz inne und sammelte ihre Gedanken. »Deine Beurteilung zu meiner geleisteten Arbeit entbehrt jegliche Objektivität. Das wirst du ändern.« Ihre Augen blickten eiskalt in sein versteinertes Gesicht.
»Und wenn nicht?« Durch Ziegler ging ein sichtbarer Ruck.
»Ich habe deinetwegen Mobbing und Schikane ertragen. Ich liebte dich einmal.« Sie unterdrückte das aufkommende sentimentale Gefühl. »Jetzt ist Schluss. Ich werde meine neue Stelle in Aachen mit sauberer Weste antreten. Dafür wirst du sorgen.«
»Nichts werde ich tun. Du bist eine Schlampe.« Er erhob sich halb und angriffslustig. Dabei stützte er die Hände auf den Schreibtisch und geiferte in ihre Richtung.
»Nur ein Name: Rother.«
Ziegler wurde blass und sank zurück. Sein Gesicht wurde alt und grau.
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