Herbert Weyand - Heideleichen
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In meiner Not wandte ich mich an meine beiden anderen Kriegskameraden, die auch prompt einige Tage später, erschienen. Ihnen ging es nicht mehr um Geld und Reichtum. Jeder von ihnen hatte sein Auskommen und war zufrieden damit. Hans regelte in Antwerpen irgendwelche Geschäfte, im Zusammenhang mit neuen Kontakten.
Ihre Hilfe brachte nichts. Die Übergriffe wurden dreister.
Hans ließ in der Heide ein Haus unter seinem Namen für mich bauen und ich zog mich dorthin zurück. Innerhalb weniger Monate war ich vergessen. Meine Kriegskameraden waren schon lange wieder abgereist.
Gerd Klamm brachte den Hof wieder an sich. Das Haus im Nachbardorf überschrieb ich durch meinen Anwalt ebenfalls Hans Freier. Dennoch verhinderte das nicht, dass sich Gerd Klamm an meinem Vermögen, das sich dort befand, bereicherte. Er trat wieder als Erbe auf. So bekam er das Startkapital für seine – ich muss es gestehen – erfolgreichen Geschäfte.
Mit meinem holländischen Vermögen unternahm ich häufige Störattacken, um ihm sicher geglaubte Geschäfte kaputtzumachen. Doch er war brutal und skrupellos. Seinen Aufstieg konnte ich nur verhindern, wenn ich mich auf die gleiche Stufe mit ihm stellte. Das widerstrebte mir. Jedoch aufgeben wollte ich nicht.
1955 verschwand Hans Freier spurlos. Nirgendwo fand ich eine Spur. Ich musste davon ausgehen, dass mein Cousin Gerd ihn irgendwie erwischt hatte.
Ich bin heute 47 Jahr alt. Wir schreiben das Jahr 1975.
Gerd Klamm stieg in die Immobilienbranche ein. Ein Geschäftsfeld, von dem ich recht wenig verstand. In den vergangenen Jahren machte ich mich sachkundig und studierte die Geschäftsmethoden meines Erzfeindes. Er hatte sich auf Zwangsversteigerungen spezialisiert und erwarb Häuser und Grundstücke zu einem Spottpreis. Danach investierte er wenig und vermietete zu überhöhten Preisen. Ein Rechtsanwalt aus Aachen erwarb die Objekte in seinem Namen.
Ich begann Nadelstiche zu setzen und schnappte ihm einige Geschäfte vor der Nase weg. Es dauerte nicht lange, bis er bemerkte, dass sich hier jemand auf seinem Geschäftsfeld tummelte. Meine Geschäfte in den Niederlanden und Belgien durchliefen eine prächtige Entwicklung, sodass ich über ausreichend Geldmittel verfügte. Auch die Immobilien, die ich erwarb, warfen gute Rendite ab. Meine Geschäfte wickelte ich unter dem Firmennamen Hans Freier ab, in Gedenken an meinen Kameraden, der spurlos verschwunden war.
Meine Taktik wirkte. Anstatt des Rechtsanwalts erschien Gerd Klamm bei den öffentlichen Versteigerungen selbst und versuchte mich aus dem Geschäft zu drängen. Fast regelmäßig überbot ich ihn, bis er gierig wurde und Immobilien für so teures Geld erwarb, dass sie keinen Gewinn mehr erzielen konnten.
Ende 1960 gelang mir der große Wurf. Ich schnappte ihm ein großes Geschäft vor der Nase weg. In Marienberg hinter dem Zollhaus in Richtung Scherpenseel lag ein Kiesfeld, das ich über einen Strohmann aus Boscheln erwarb. Dies hatte zur Folge, dass er in meinen Geschäftsräumen erschien und unmissverständlich drohte.
Steif, in einen hellbraunen Anzug und der dazu abgestimmten Krawatte gekleidet, betrat er mein Büro. Er trug eines der modernen Nyltesthemden. Seinen Hut hielt er in der Hand. Auf der hohen Stirn, die er durch das nach vorn gekämmte Haar zu verdecken suchte, perlten Schweißtropfen.
Nach überaus förmlicher Begrüßung kam er sofort zum Kern der Angelegenheit. »Ich dachte lange Zeit, du seist abgekratzt. Eigentlich schade. Du hast dich verändert«, begann er das Gespräch. »Da ist nichts mehr von dem schmächtigen Jungen. Du versuchst mich also, auszubooten. Das wird dir nicht gelingen. Damit das von vornherein klar ist.«
»Das Alter ist an keinem von uns spurlos vorübergegangen«, erwiderte ich so gleichmütig wie möglich. Es machte mir zu schaffen, meinen Erzfeind, so nah vor mir zu haben.
»Lassen wir die Spielchen«, sagte er barsch. »Du überbietest mich bei den Versteigerungen, das muss sofort aufhören.«
»Dadurch wird dein Profit geschmälert«, gab ich zurück.
»Das liegt in der Natur der Sache. Es ist mein Geschäft«, antwortete er. »Du versuchst Dich auf dem gleichen Geschäftsfeld.«
»Versuchen?«, ich lachte leicht auf. »Über den Versuch bin ich hinaus und ich denke, sehr erfolgreich.«
»Dies ist der Grund meines Besuches«, gab er äußerst höflich und steif zurück. Einen Weinbrand, den ich ihm anbot, lehnte er ab. »Dein Erfolg entzieht mir meine Geschäftsgrundlage. Für zwei Immobilienmakler gibt es keinen Platz.« Gerd saß mir gegenüber auf einem Stuhl. Er drückte den Rücken gerade durch, als habe er einen Spazierstock verschluckt. Seinen Hut hielt er locker zwischen den Knien in den Händen. Er wirkte keineswegs nervös.
»Und?« Ich musterte ihn abschätzend und wie ich hoffte, abgebrüht.
»Entweder kaufe ich dich auf oder wir legen unsere Geschäfte zusammen.« An der Art, wie er das sagte, erkannte ich, dass er in der Regel das bekam, was er wollte.
»Ich hege nicht die Absicht, meine Firma zu fusionieren. Ich komme gut alleine zurecht«, antwortete ich gemessen und nachdrücklich.
»Du weißt nicht, worauf du dich einlässt.« Das verbliebene Auge funkelte böse. »Ich benötige das Kiesfeld, das du mir gestohlen hast.«
»Soweit mir bekannt ist, gehört dieses Feld einem Geschäftsmann aus Boscheln. Natürlich hatte ich auch Interesse daran«, gab ich gelassen und freundlich zurück.
»Du kannst dir deinen Spott ersparen. Dein Mittelsmann hat mir gestanden, dass du der Drahtzieher bist.«
Ich musste meine Überraschung verbergen. Ohne Gewalt hätte mein Vermittler dieses Geheimnis nie bekannt gegeben. Was mochte geschehen sein?
»Gut. Weshalb sollte ich leugnen. Dennoch habe ich kein Interesse«, gab ich zurück, in der Hoffnung, dass er meine Verwirrung nicht bemerkte. Doch scheinbar verriet mich irgendetwas.
»Du ahnst, wie ich an diese Informationen kam. Ähnliches wird Dir durchaus ebenso widerfahren.«
»Du drohst mir?«
»Ich kann es mir nicht leisten, dass du mir in mein Geschäft hineinwirkst. Du hemmst mich in meinen Plänen.« Er wirkte keineswegs drohend, als er dies sagte. Gerade deshalb ging ich davon aus, dass er es durchaus ernst meinte. Er hatte sich sehr verändert. Nicht so sehr äußerlich, als vielmehr in seinem Auftreten. Der Bauernjunge hatte sich zu einem Geschäftsmann und Verbrecher gemausert.
»Darf ich dich bitten, mein Haus zu verlassen.« Ich erhob mich.
Gelassen stand er auf und richtete die Hosenfalte. Mit einer kurzen Verbeugung schritt er zur Tür. Dort hielt er inne und richtete das Auge auf mich.
»Denk an meine Worte«, sagte er beim Verlassen des Raumes und des Hauses. An der Straße parkte ein nagelneuer roter Borgward Hansa Sportwagen. Der Chauffeur sprang heraus und hielt Gerd Klamm die Türe auf.
Ich musste etwas an meinem Ansehen tun, denn ich fuhr einen DKW-Junior de luxe. Das Fahrzeug hielt jedoch keinem Vergleich zu Gerds Auto stand.
In der Folgezeit brannte eine Vielzahl meiner Immobilien ab. Ich wurde überfallen und brutal zusammengeschlagen. Mehrere Wochen konnte ich mich nur unter Schmerzen bewegen. Ich wusste, wer dahinter steckte, konnte es jedoch nicht beweisen.
In den darauf folgenden Jahren bekämpften wir uns, wo es ging, jedoch, ohne uns noch einmal zu sehen. Durch meine Kontakte in den Niederlanden erfuhr ich von Geschäften Gerd Klamms jenseits der Legalität. Er finanzierte groß angelegten Hanfanbau und verdiente auch an den daraus hergestellten Endprodukten. Die Polizei bekam manch anonymen Hinweis von mir, der zur Folge hatte, dass Anbauflächen lokalisiert und zerstört wurden. Eine Beteiligung Gerds konnte nie bewiesen werden. Natürlich blieb ihm nicht verborgen, wer hinter den polizeilichen Aktivitäten stand. Wieder und wieder brannten Häuser nieder, die mir gehörten, sodass die Versicherung annahm, ich steckte selbst dahinter. Ich wurde in eine polizeiliche Ermittlung verwickelt, die mir eine Tatbeteiligung nicht nachweisen konnte, mich aber auch nicht von jedem Verdacht befreite.
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