Herbert Weyand - Heideleichen
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»Du kannst es nicht lassen. Lade deine Frau ein.«
»Die muss auf die Kinder aufpassen. Das weißt du doch. Noch etwas, keine Nagespuren von Tieren an den Knochen. Eine der drei Leichen hat eine Knochenverletzung am rechten Bein. Genaueres kann ich erst später sagen.«
Lachend winkte sie und verschwand in Richtung der Spurensicherung.
Hier gab es wenig Neues.
Anhand der Kleidungsreste der späteren Leiche vermutete man, dass der Tod in der warmen Jahreszeit eingetreten war. Des Weiteren habe ein rechteckiger Gegenstand unter einem der Skelette gelegen. Man vermute, eine Tasche. Das ließ sich aus den vorhandenen Spuren entnehmen. Die Toten mussten in einen Graben gefallen sein. So, wie die Glieder lagen, wurden sie nach den Schüssen nicht mehr bewegt. Über die Toten wurde Laub oder Dreck geschart, so wie sie gefallen waren. Es könne aber auch die Witterung gewesen sein, die Laub und Sand über sie geweht hatten. Dieses Gebiet sei bis in die siebziger Jahre von Wassergräben durchzogen gewesen. Ja, wenn es ein richtiges Moorloch gewesen wäre, hätte man Glück haben können und die Toten wären mumifiziert gewesen. Die spätere Leiche habe einen Ring getragen, in dem das Datum 20. 3. 1997 eingraviert sei. Die Knochen seien an diesem Skelett angenagt. Die DNA-Analyse laufe. Röntgenbilder der Zähne lägen vor, was sie damit mache, wäre ihre Sache. Der Bericht ginge heute noch raus.
Enttäuscht fuhr sie über die Autobahn zurück. Am Autobahnkreuz Kerpen überlegte sie kurz, ob sie nach Aachen weiterfahren sollte. Doch sie entschied sich für die A61, um später auf die A46 zu fahren.
Es war ja nicht viel, was sie aufweisen konnte. Vielleicht gelang es ihnen, über den Ring brauchbare Spuren zu bekommen. Sie hatte den Toten mit dem Handy fotografiert und per MMS an Maria geschickt. Claudia fuhr auf die Abfahrt an Janses Mattes zu und bog links ab, Richtung Geilenkirchen. Kurze Zeit später erreichte sie den Kreisverkehr, der zur NATO Air Base und nach Grotenrath führte.
Claudia fuhr auf das Dorf zu und nahm das Bild auf, wie es dort in der Senke lag und sich von den Feldern und dem Waldsaum der Heide abhob. Die Sonne stand schräg links und offenbarte Farbenspiele in unzähligen Grüntönen. An und für sich sollte ihr dieses Naturschauspiel aus der Kindheit bekannt sein. Aber da war nichts. Wahrscheinlich hatte sie als Kind andere Gedanken.
Ob sie den Typen von früher kannte? Wahrscheinlich nicht. Als sie jünger war, waren schon zwei Jahre Altersunterschied eine andere Welt.
Sie war sechs oder sieben, als sie mit ihren Eltern das Dorf verließ. Zumindest war Claudia schon in der Schule. Sie erinnerte sich noch deutlich an die Aufregung, als sie das erste Mal allein mit dem Schulbus fuhr. Ansonsten war da nichts mehr aus dieser Zeit in ihrem Gedächtnis. Damals fiel etwas vor, von dem sie bis heute keine Ahnung hatte. Über ihrer Kindheit lag ein Geheimnis, das sie nie hinterfragte. Es gab Zeiten, da unterbrachen die Eltern das Gespräch, wenn sie hinzukam, und warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu. Die Stimmung wurde in der Regel melancholisch und das Gefühl eines großen Verlustes stellte sich ein.
Ungefähr fünf Minuten später hielt sie vor Kurts Haus. Sie war noch nicht richtig ausgestiegen, da ging die Haustüre auf.
»Ich hoffe, du hast Hunger mitgebracht«, empfing er sie.
»Du willst mich wohl mästen? Hast du ein verkapptes Restaurant? Doch ... ich habe Hunger. Was gibt es?«
»Lass dich überraschen. Komm.«
Als sie durch den ging sog sie schnuppernd die Luft ein. Doch es roch nicht.
Er schob einen Stuhl gegen ihre Kniekehlen. »Noch ungefähr zehn Minuten.« Kurt holte vom Schreibtisch einen Packen Papier und legte ihn auf den Tisch. »Das sind die Originale.«
Sie fächerte die Bögen auseinander. Es war schon etwas anderes, als die Ausdrucke des Computers. Jedes einzelne Blatt hielt irgendwann ein Mensch in den Händen, der möglicherweise umgebracht wurde.
»Ich muss mich noch einmal entschuldigen«, begann er. Doch sie unterbrach ihn.
»Jetzt hör auf. Es ist erledigt. Ich hätte die Tasche wahrscheinlich auch mitgenommen. Allein, um zu sehen, was sich darin befand. Es ist nichts geschehen, was nicht zu heilen ist.« In diesem Moment schlug der Türgong an. Kurt verschwand, um einige Minuten später, bepackt wieder zu erscheinen.
»Ich rechnete fest mit dir und habe vor zwei Stunden bestellt. Als dein Auto vorfuhr, klingelte ich kurz beim Griechen an und gab die Bestellung frei.« Stolz packte er eine Unmenge Schälchen auf den Tisch. »Gyros, Pommes, Peperoni, Oliven, Schafskäse und …«, zählte er auf. Er reichte ihr einen Teller und Besteck. »Wie weit seid ihr mit den Leichen?«
»Immer noch am Anfang. Ich komme gerade aus Köln. Dort ist die Rechtsmedizin. Sie bestätigten, was wir auch annehmen.« Sie hörte verwundert, wie sie einem wildfremden Menschen, gegen ihre Art, von der Arbeit berichtete. Die beschissenen Hormone spielten verrückt.
»Dann habe ich vielleicht etwas für dich«, er stopfte eine Gabel mit Fleisch in den Mund und kaute es an. »Gestern Abend sprach ich mit meinen Eltern. Sie wohnen im Nachbardorf. Meine Mutter kennt als ehemalige Lehrerin Gott und Pott. So auch die Klamms. Es gibt zwei Linien. Eine in Marienberg und die andere in Scherpenseel. Die aus Scherpenseel sind kurz nach dem Krieg zu viel Geld gekommen und bauten ein kleines Imperium auf. Das alte Bauernhaus ist heute eine feudale Villa. Die stinken vor Geld, sagte sie. Es deckt sich mit dem, was Josef Klamm oder wie er sonst heißt, aufgeschrieben hat?«
»Das hört sich gut an. Aber sag mal: Gibt es bei dir etwas zu trinken?«
Er sprang auf und holte zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank.
»Das wäre vielleicht ein Ansatz«, setzte sie fort. »Da möchte ich jedoch vorsichtig ran. Mein Kollege Heinz ist aus Windhausen. Er kennt Land und Leute. Heinz kann so etwas super gut.«
»Der Professor? Von ihm habe ich schon gehört.«
»Wieso Professor?« Sie beugte sich interessiert vor. Wenn sie recht überlegte, besaß Heinz tatsächlich eine gewisse intellektuelle Ausstrahlung. Gepaart mit dem Alter konnte er als Gelehrter durchgehen.
»Das ist so ein kleiner Besserwisser, habe ich mir sagen lassen.«
»Na, lassen wir das einmal.« Sie grinste schadenfroh. »Weißt du sonst noch etwas?«
»Das Oberhaupt des Clans ist Gerd Klamm. Fast neunzig Jahre. Er hält die Fäden in der Hand und, pass auf, jetzt kommt es – ist einäugig. Zumindest trägt er eine Augenklappe.«
»Dann könnte er also jener Cousin sein, der ihm so zugesetzt hat.«
»Ja. Genau meine Einschätzung. Meine Mutter erinnerte sich daran, dass mein Haus, damals Josef Klamm gehörte. Du weißt ja, in den kleinen Dörfern bleibt nichts geheim. Er soll diese Hütte über einen Anwalt in Aachen gekauft haben. Klein. Der ist übrigens ein Freund meiner Familie. Gestern Abend fiel es ihr wieder ein. Übrigens ...«, er stockte kurz, um ihre Aufmerksamkeit zu erhöhen, »einer Familie Plum gehörte das Haus, bevor Klamm es kaufte und danach wieder. Aber Plum gibt es hier wie Sand am Meer. Es muss nichts mit deiner Familie zu tun haben.«
»Ist es möglich, deine Mutter zu sprechen?«, fragte sie. Sie ließ die letzte Bemerkung zu den Familienverhältnissen unbeachtet, um vielleicht später darauf zurückzukommen.
»Untersteh dich«, sagte er grinsend. »Du bist schneller verheiratet, als du Guten Tag sagst.«
»Das ist mir zu gefährlich. Also musst du sie ausfragen. Dann wirst du mein Vermittler sein«, schmunzelte sie.
»Jetzt bin ich natürlich noch aufgeregter als zuvor. Ich habe das Haus gekauft, in dem Josef Klamm lebte. Den ganzen Tag habe ich mir vorgestellt, die Wände abzuklopfen, um ein geheimes Versteck zu finden. Dabei habe ich alles von Grund auf saniert. Ist das nicht bekloppt?«
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