Herbert Weyand - Heideleichen

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Kurt Hüffner, der Dörfler, und Hauptkommissarin Claudia Plum, Großstätterin, ermitteln um den Fund von vier Skeletten. Der neugierige Kurt wird immer wieder von der Polzei ausgebremst, was ihn jedoch nicht hindert, über weitere Leichen zu stolpern, die irgendwie mit seiner Familie und ihm in Zusammenhang stehen. Unbeeindruckt von Hindernissen und Gefahr ermittelt er weiter.

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Sie arbeitete mit verschiedenen Fenstern auf dem Bildschirm. In einem dokumentierte sie die Ergebnisse, während sie auf dem anderen recherchierte. Parallel dazu lag der große Schreibtisch voll bedruckter DIN A4 Seiten. Wer einmal sagte, der PC mache Papier überflüssig, unterlag dem größten Fehlurteil der Geschichte.

Gerd Klamm, Jahrgang 1927. Schulbesuch in Frelenberg. Arbeitete bis 1945 auf dem Hof des Vaters in Marienberg. Ab 1945 bewirtschaftete er den Hof seines Onkels in Scherpenseel nach dessen Tod, stellvertretend für seinen minderjährigen Cousin Josef.

Geschäftliche Aktivitäten in den Niederlanden, die ab Mitte der fünfziger Jahre nach Deutschland, vornehmlich Aachen, verlagert wurden. Dort stieg er in das Immobiliengeschäft ein und besaß heute mehr als zweihundert Häuser, die Maria in Bilanzen fand. Dazu eine Unmenge Grundstücke. In Polizeiakten gab es Verbindungen zu seinem Cousin Josef Klamm, die nicht freundschaftlicher Art waren. In den neunziger Jahren wurde Gerd in einen Kleinkrieg mit Türken und Griechen verwickelt, die ihn unabhängig voneinander aus dem Geschäft drängen wollten. Nach zwei Toten, mit denen er nicht in Verbindung gebracht werden konnte, versandete die Geschichte und sie fand nichts mehr darüber. Sie machte einen Vermerk, damit sie nicht vergaß, später in den Akten nachzusehen. Er kämpfte um einen Kiesabbaubetrieb und darum, ein Feld zwischen Scherpenseel und Marienberg, das letztendlich die Verlängerung einer Kiesgrube wäre, deren Abbaurechte Josef Klamm hatte, zu bekommen. Sie stockte. Hier sollte sie nachhaken, denn in dem Bericht wurde Hans Freier als Besitzer genannt. Also geschah irgendwann eine Übertragung.

Mit einundvierzig Jahren heiratete Gerd eine betuchte Holländerin. Zwei Monate nach der Trauung kam sein Sohn Bert zur Welt. Einige Jahre später seine Tochter Lucy, die heute in der Immobilienfirma des Vaters arbeitete.

Nach Stunden lehnte sich Maria zurück. Sie glaubte am PC alle wesentlichen Informationen, herausgeholt zu haben. Der Rest musste zu Fuß gemacht werden. Es war schon spät. Wie schon so oft … den Feierabend verpasst. Aber das machte nichts. Niemand wartete auf sie. Maria war geschieden und die beiden Kinder lebten in Köln und Düsseldorf. Ihre letzte Beziehung ging vor einem halben Jahr in die Brüche.

Marias Gedanken schweiften. Der jetzige Fall war anders, als alles, was ihr in ihrer nicht kurzen Polizeikarriere bisher passierte. Soweit in die Vergangenheit ermittelte sie noch nie. Sie ging davon aus, dass es Heinz genauso ging und dem Küken Claudia sowieso. Ein Glücksfall, dass sie die junge Kollegin als Vorgesetzte bekamen. Maria machte sich zwar damals auch Hoffnungen auf die Planstelle gemacht, aber ... sie zuckte mit den Schultern. Claudia steckte voller Wissen und Begabungen. Noch nie kam ihr jemand unter, der so unbefangen Schlüsse zog und nicht mit trockener Arbeit begründete, sondern mit Intuition.

Der Gedanke schoss aus dem Nichts in den Kopf. Sie erinnerte sich unklar. Es hing mit dem Zoll zusammen, heute Bundespolizei … oder Grenzschutz? Über Nacht wurden in den griechischen Lokalen die Besitzer ausgetauscht. Die Behörden verfolgten Geldwäscher. Ein Tipp kam aus den höchsten Kreisen der Politik. Wie es hieß ein ehemaliger NATO-Offizier. Gerade hier in Aachen rockte damals der Teufel. Da hing auch ein Deutscher aus diesem komischen Dorf mit drin. Ob das wohl dieser Gerd Klamm war? Diesmal gab sie ihrem Bauchgefühl nach und hing wieder vor den Bildschirm.

Heinz Bauer lümmelte an der Theke und lauschte dem Klatsch. Während solcher Kneipenbesuche liefen oft Informationen um den Tresen, deren sich die Erzählenden nicht bewusst wurden. Hier in den Jägerhof kam er seit Jahren. Die meisten vergaßen, dass er bei der Kripo war, wenn er sich an der Theke unter sie mischte.

»Vier Tote in der Heide«, begann Karl hinter dem Tresen ein neues Gespräch.

»Ja aber aus dem Krieg. Bestimmt von den Amis, als die damals hier durchgewalzt sind.«

»Nee. So alt sollen die noch nicht sein.«

»Kann doch nicht. Dann hätten wir etwas gehört.«

»Was sagt denn unser Experte«, richtete jemand das Wort an Heinz, der sich an dessen Polizeijob erinnerte.

»Nichts.«

»Professor, das kannst du nicht machen. Sonst laberst du uns den Kopf voll.«

»Ich weiß nicht mehr als Ihr.« Heinz hob verteidigend die Hände. »Vielleicht doch. Einer der Toten lag noch nicht länger als zwei Jahre dort.« Er machte dem Wirt das Zeichen eine Runde zu geben. Die Männer bestellten ausschließlich Bier.

»Echt. Zwei Jahre?«, sein Gesprächspartner riss die Augen auf.

»Man erzählt, dass ein Massenmörder dort einen eigenen Friedhof hat«, sagte ein anderer.

»Du Spinner. Wir sind doch nicht in Amerika«, warf jemand aus der Runde ein.

»Zwei Jahre?«, kam es von der Ecke der Theke. Heinz sah ihn nicht richtig, weil er durch einen Größeren verdeckt wurde. Er beugte sich nach vorn, um ihn besser zu sehen. »Da fällt mir nur der Bert Klamm ein«, fuhr er fort. »Der war plötzlich verschwunden und ist nie mehr aufgetaucht. Das Gerücht besagte, dass der Gerd ihm eine auf den Kopf gegeben haben soll.«

»Woher hast du das?«, fragte Heinz und nippte am Bier. Mit dem Handrücken wischte er den Schaum von der Oberlippe. Jetzt fiel es ihm ein. Der kam aus Scherpenseel.

Was eine Runde ausmachte, ging ihm durch den Kopf. Wenn sie weiter so redeten, würde er ihnen das Fass spendieren.

»Du weißt doch, wie das ist. Irgendetwas hört man immer. Eines der Mädchen, die bei denen arbeitete, hatte damals einen Streit mitbekommen. Das macht doch die Runde«, sagte er wichtigtuerisch.

»Und? Wie kommst du auf Bert?«, hakte Heinz nach.

»Der war der Ehrlichste von denen und beteiligte sich nie an den schmutzigen Geschäften. Da ging es um eine große Sache. Das musst du doch wissen. Die wollten den Kies da hinten abbauen«, er wies mit der Hand hinter sich in Richtung Heihoeve. »Die Genehmigung der Landschaftsbehörde wurde versagt. Dann klemmte die Blase sich hinter die Holländer und investierte in das Industriegebiet. Da wo jetzt der Ärger wegen der Straße ist. Buitenring oder so ähnlich. Ich bin kein Holländer. Da stehen doch überall die Schilder der Gegner. Jetzt wollen die da drüben eine Anbindung an das deutsche Straßennetz. Zufälligerweise genau dort vorbei, wo der Kies liegt. Da hat der Bert nicht mitgespielt.«

»Das war wohl ein Naturfreak«, frotzelte Heinz.

»Das ist nicht lächerlich. Die Heide lag ihm wirklich am Herzen. Er legte sich öfters mit dem Alten an. Na, ja. Ich weiß nur, was man sich so erzählt. Und außerdem ist ja hier auf der deutschen Seite auch Ärger genug.«

»Wie meinst du das?«, fragte Heinz.

»Liest du keine Zeitung«, prahlte er weiter. »Das geht doch viel weiter. Die Autobahnanbindung soll quer durch Übach-Palenberg, über die Wurm, bis zur A4 und A44 führen. Und dann die ›Bürgermeisterstraße‹ ... die hier hinten zwischen Grotenrath und Scherpenseel den Weg zur A46 schaffen soll. Die soll von dem Bürgermeister in Geilenkirchen und dem hier bei uns ausgekungelt worden sein. Da hatte auch der Gerd Klamm die Finger im Spiel. Den interessiert nur das Geld. Wie wir uns fühlen und was er in der Natur kaputtmacht, ist dem doch egal«, er geriet in Rage. »Der will nur den Kies.«

»Schon gut«, besänftigte Heinz. Links von ihm stand ein großer Kerl, der sich so unauffällig benahm, dass es schon auffällig wirkte. Die Haare etwas lang, dachte er. Er hatte ihn schon ein-, zweimal hier gesehen, konnte ihn jedoch nirgendwo hinstecken. Er hatte bisher noch kein Wort gesagt. Klar ersichtlich lauschte er den Gesprächen sehr interessiert. Er hielt das Bier in der Hand und grinste Heinz mit den unverschämt grünen Katzenaugen unbefangen an, als er dessen Musterung spürte.

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