Dr. Hans Stumme - Maltesische Märchen Gedichte und Rätsel

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Inhaltsverzeichnis:
Einleitende Bemerkungen über den Inhalt der Sammlung
A. Märchen
1. Kugelchen
2. Die Prinzessin, welche hundert Jahre schlief
3. Der Kater
4. Die drei Wünsche
5. Diamantina
6. Der goldene Adler
7. Goldähre
8. Leila und Keila
9. Der Brief
10. Die Geldbörse
11. Der Fischersohn
12. Der Vogel, der durch seinen Gesang das Alter um ein Jahr verjüngt
13. Runzelschmutzchen
14. Die sieben Schläfer
15. Dschahan
16. Dschahan
17. Der Affe, der ein Mädchen entführte
18. Der Priester Don Isidoro
19. Der Priester Don Paulo
20. Margherita
21. Angiolina
22. Die Nichte
23. Sonne und Mond
24. Die siebenköpfige Schlange
25. Dschahan und die Kichererbse
26. Die sieben krummen Zitronen
27. Der goldene Löwe
28. Die Kapuziner
29. Der Herr im Kasten
30. Caterina
31. Die Schullehrerin
32. Die drei Anklagen
33. Der Schakal und der Igel
34. Der siebenköpfige Drache
35. Dschahan und die Kichererbsen
36. Von einem Jungen, der aus dem Elternhause floh
37. Der Mann und seine Schwester
B. Gedichte
C. Rätsel

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Zauberin zuletzt gesagt hatte; und weil es nun einmal

bestimmt war, dass das eintreten sollte, bereitete man

für die Prinzessin ein Bett im schönsten Zimmer des

Palastes, zog ihr die schönsten Kleider an, die sie besass,

und legte sie auf das Bett. Wer sie sah, vermeinte,

sie schliefe: denn ihre Lippen waren immer noch

rot, ihr Gesicht war in keiner Weise verändert und sie

atmete leise. Der König ordnete an, dass niemand sie

je berühren dürfe und gebot jedem dieses Zimmer zu

verlassen.

Jene Zauberin nun, welche dem Schicksale der

Prinzessin diese Wendung gegeben hatte, lebte in

einem gewissen Lande, das von jenem Orte zwanzigtausend

Meilen entfernt lag. Sie hatte einen Diener

von kleinem Wüchse, der ein Paar Stiefel besass, mittels

welcher er mit einem Schritte fünfzig Meilen zurücklegen

konnte. Der kleine Kerl brach sogleich auf

und benachrichtigte die Zauberin vom Schicksale der

Prinzessin; und die Zauberin traf in kurzer Zeit in

einem Wagen von Feuer ein; sie kam aus der Luft

herab, und vier Drachen zogen den Wagen fort. Der

König ging, sie zu empfangen, und brachte sie hinein

zu seiner Tochter. Die Zauberin erklärte ihm, dass

alles, was er angeordnet hatte, gut sei; aber, klug wie

sie war, bedachte und erkannte sie, dass die Prinzessin,

wenn sie erwachen würde, sich in diesem alten

Palaste ja ganz verlassen finden müsste. Was tat sie

deshalb? Mit einem Stabe, welchen sie bei sich hatte,

berührte sie alles, was sich in diesem Palaste befand,

abgesehen vom Könige und der Königin, – also:

Damen, Kämmerer, Pagen, Köche, Diener, Kutscher,

Grooms, Rosse, sonstige Tiere und auch eine kleine

Hündin, die auf dem Bette der Prinzessin lag; und

indem die Zauberin diese berührte, schliefen sie in der

Stellung, die sie innehatten, ein: der eine im Sitzen,

der andere im Stehen, der dritte die Treppe hinaufsteigend,

der vierte Musik machend, der fünfte essend.

Auf dem Feuer stand das Essen: das Feuer hielt im

Brennen ein, und das Essen kochte nicht fertig. Der

König und die Königin küssten ihre Tochter, verliessen

die Burg und liessen Anschlagzettel an den

Ecken der Häuser anschlagen: niemand dürfe sich der

Burg nähern. Aber das Verbot war gar nicht nötig,

denn schon nach einer Viertelstunde sprossten in

Menge Nesseln und Dornsträucher empor und wuchsen

höher und höher, bis sie die Burg verhüllten und

von ihr nichts mehr als die Türme sichtbar blieben.

Die Zeit verstrich, – zehn Jahre, zwanzig Jahre, –

der König und die Königin starben; andere kamen; –

sechzig Jahre, achtzig Jahre, – schließlich hundert

Jahre. Eines Tages nun – nach hundert Jahren also –

zog der Sohn des damaligen Königs, der in keiner

Weise mit der Familie jener Prinzessin verwandt war,

auf die Jagd und erblickte jene Türme, die zwischen

Nesseln und Dornen versteckt lagen. Er fragte, was

das für eine Burg sei, und der eine gab ihm dies, der

andere das zur Antwort! Doch niemand konnte ihm

einen genauen Bescheid geben. Zuletzt kam der Prinz

mit einem alten Hirten zusammen, der ihm berichtete:

»Fürst, es ist länger als fünfzig Jahre her, – da hat mir

mein Vater gesagt, dass in jenem Palaste sich eine

Prinzessin befände, die hundert Jahre schlafen müsse

und wieder erwachen werde, wenn ein Prinz zu ihr

käme, welcher sie dann heiraten werde.« Als der Prinz

diese Rede hörte, liess er alle seine Leute hinter sich

und machte sich ans Werk, die Dornen zu durchschneiden,

um ins Schloss zu gelangen.

Doch zu seiner Verwunderung begannen die Dornen

sich von selbst zu trennen und liessen ihn durch,

um sich, als er durch sie hindurchgegangen war, hinter

ihm wieder zusammenzutun. Er betrat den Palast

und erschrak heftig. Er sah hierhin und dahin: da

lagen Menschen und Tiere auf den Erdboden gestreckt,

wie tot! Dort sass einer noch am Tische, mit

einem Weinglase, das zur Hälfte leer war, in der

Hand! Der Prinz betrat dann den Schlossplatz und erblickte,

als er die Marmortreppe hinaufstieg, in der

Hauptwache die Soldaten, in einer Reihe stehend, mit

den Musketen in ihren Händen. Dann betrat der Prinz

den Prachtsaal und sah Leute dasitzen oder dastehen;

wieder andere sahen aus, als ob sie tanzten. Er erblickte

eine Dame vor einem offenen Klavier, die aus-

sah, als ob sie spielte; eine andere Dame schien,

neben ihr stehend, zu singen, – aber alle Personen

schnarchten, was sie konnten!

Schliesslich bemerkte der Prinz ein ziemlich dunkles

Zimmer; er ging hinein und sah auf einem Bette

eine Jungfrau liegen, gar schön, von etwa fünfzehn

Jahren, mit allerschönsten Gewändern angetan, – ein

Engelsgesicht! Leise trat er an sie heran; da aber die

Zeit gekommen war, dass sie wieder erwachen sollte,

so wurde sie munter; und sie blickte nach ihm mit

einem liebessüssen Blick und sprach zu ihm: »Fürst!

Wie lange hast du gesäumt zu kommen! Wie lange

habe ich dich erwartet!« Als der Prinz sie so zu ihm

sprechen horte, gewann er sie gar lieb, denn sie gefiel

ihm so sehr. So unterhielten sie sich denn etwa vier

Stunden lang in einem fort, ohne dass sie die Zeit gewahrwurden.

Unterdessen waren alle im Palast aufgewacht:

der Koch kochte das Essen fertig, die Wache

marschierte weiter, die Diener liefen die Treppe hinauf

und hinab, der Kutscher spannte die Karosse an, –

kurz und gut, jeder führte das zu Ende, womit er hundert

Jahre vorher beschäftigt gewesen war, als er in

Schlaf versank. Aber da die Leute hundert Jahre lang

nichts gegessen hatten, so waren sie nahe daran, Hungers

zu sterben.

Schliesslich öffnete der Haushofmeister die Türe

und meldete den Wartenden, dass die Tafel angerich-

tet sei, – und jedermann ging essen. Nach dem Mahle

traute der Priester des zum Schlosse gehörigen Dorfes

die beiden jungen Leute. Am nächsten Tage verliess

der Prinz am frühen Morgen die Prinzessin, um sich

nach dem Palast seines Vaters zu begeben, denn es

waren ihm eine Menge Bedenken aufgestiegen.

Als er zum Könige gelangte, fragte ihn dieser, was

ihm geschehen sei, und der Prinz erwiderte, er habe

sich auf der Jagd verirrt und in einer Höhle übernachtet.

Der König, der ein sehr gutmütiger Mann war,

glaubte ihm; seiner Mutter aber begann, als sie nachher

sah, dass ihr Sohn täglich auf die Jagd zu gehen

begann, ein schlechter Gedanke aus ihrem Hirn zu

entspringen. Indessen führte der Prinz sein Leben

volle zwei Jahre auf diese Art und Weise fort, und in

dieser Zeit wurden ihm zwei Kinder geboren; das ältere

(ein Mädchen) nannten sie »Sonne« und das jüngere

(einen Knaben) nannten sie »Mond«, denn die

Beiden waren sehr schön. Der Prinz getraute sich niemals,

das Geheimnis seines Herzens seiner Mutter anzuvertrauen;

denn seine Mutter besass, obwohl Königin,

ein sehr hartes Herz, und wenn sie einen Knaben

oder ein Mädchen sah, so wollte sie diese auffressen;

der Prinz aber hatte Angst, dass, wenn er seiner Mutter

erzähle, er sei verheiratet und habe Kinder, sie sie

ihm auffressen möchte. Als dann zwei Jahre hernach

der König gestorben war und dieser Prinz König an

seiner Statt geworden war, – da wurde die Prinzessin

Königin und zog in die Stadt in den Königspalast ein,

und die Bewohner der Residenz empfingen sie sehr

wohl.

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