Nadja Losbohm - Die Jägerin - In Alle Ewigkeit

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Ein Jahr ist vergangen, seit die Wiege des Bösen vernichtet und die St. Mary's Kirche, das Refugium der auserwählten Jäger und ihres Lehrers, zerstört wurden. Ein neuer Abschnitt in ihrem Leben beginnt für Ada und Michael in einer Welt, die viel Aufregendes bereithält wie die technischen Errungenschaften der Moderne. Ob Rolltreppen, Ubahnen oder Motorräder – allem begegnet Michael mit kindlicher Neugierde und Enthusiasmus, abgesehen von den Krankheiten, die ihn als nun sterblichen Menschen heimsuchen.
Die Leichtigkeit, mit der er sich zurechtfindet, erstaunt Ada und tatsächlich hegt Michael eine tiefe Sehnsucht nach dem Leben, das er so lange Zeit geführt hat, denn so einfach lässt sich dieses nicht abschütteln. Immer wieder kehrt er des Nachts zu den Ruinen der St. Mary's Kirche zurück und schwelgt in Erinnerungen, bis er eines Tages nicht mehr zu Ada und Tochter Rosalie zurückkommt…

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Auf die Melancholie folgte ein Übermut, der mich schwindelig machte und mich nicht mehr mitkommen ließ. Von einem Tag auf den anderen wollte er plötzlich alles Mögliche ausprobieren. Er wollte das Autofahren lernen und engagierte sogar einen Fahrlehrer, der Mitglied seiner früheren Gemeinde gewesen war. Obwohl ich wusste, dass Michael viele Begabungen hatte und in allem gut, ja perfekt war, überraschte es mich zu hören, dass er im Führen eines Fahrzeuges anscheinend ein Naturtalent war. „Er fährt, als hätte er nie etwas anderes getan“, meinte der Fahrlehrer und war sichtlich stolz auf den ältesten Fahrschüler, den die Welt je gesehen hat. Bis dahin war ich einverstanden damit, dass Michael Fahrstunden nahm und den Führerschein machte. Als er aber davon zu reden anfing, er wolle das Motorradfahren lernen, flippte ich aus! Selbstverständlich würde er auf so einer heißen Maschine toll aussehen. In enge Lederklamotten gezwängt, würde vermutlich jede Frau mit gutem Geschmack Schnappatmung bekommen. Allerdings vergaß er dabei ein wichtiges Detail. „Du bist nicht mehr unsterblich, Michael! Wenn du einen Unfall baust, heilen deine Wunden nicht mehr innerhalb eines Fingerschnippens. Denkst du, Gott hat dir, uns diese zweite Chance gegeben, damit du leichtfertig dein Leben aufs Spiel setzt?“, fuhr ich ihn wütend an. Es ist unnötig zu sagen, dass er nicht auf mich hörte. Die Liste meiner verlorenen Schlachten gegen ihn war lang und wurde mit dieser Diskussion nur noch länger. Somit musste ich zusehen, wie er sich zusammen mit seinen neuen Kumpels auf die heißen Öfen setzte und mich zitternd und bebend vor Angst zurückließ. Dabei war es kaum ein Trost, dass ich einige dieser Kumpels kannte. Ich hatte trotz allem einen riesengroßen Schiss und stand bis spät nachts bei strömendem Regen vor dem Haus und wartete darauf, dass Michael zurückkehrte. Als er dann vorfuhr, war ich entsetzt, dass er keinen Helm trug, um sich zu schützen. Lachend stieg er von dem Motorrad ab und verabschiedete sich seelenruhig von den anderen Männern, die dann davonbrausten und uns in einer stinkenden Abgaswolke stehen ließen. Michael hatte mich noch nicht bemerkt und sah ihnen sehnsüchtig nach. Als er sich dann umdrehte, entdeckte er mich und kam auf mich zugerannt. Stürmisch umarmte er mich, hob mich hoch und wirbelte mich herum.

„Lass mich runter, du Trottel!“, blaffte ich ihn an und trommelte mit meinen Fäusten auf seine Schultern ein.

Michael setzte mich wieder auf den Boden ab und sah mich überrascht an. Ich warf ihm einen grimmigen Blick zu, wandte mich um und stapfte zurück ins Haus. „Was hast du denn, Ada?“, rief er mir nach. Das Patschen seiner Stiefel sagte mir, dass er mir folgte.

„Du bist ohne Helm gefahren“, antwortete ich, ohne mich zu ihm umzudrehen und ihn anzusehen. Ich sah nicht, dass er mir dicht auf den Fersen war und ließ die Haustür hinter mir achtlos zufallen. Erst als ich ein Klopfen hörte, blieb ich stehen und wandte mich um. Michael breitete die Arme aus und sah mich flehentlich, ihn reinzulassen, an. „Was ist los? Hast du keinen Schlüssel?“, trällerte ich mit süßer Stimme.

„Komm schon, Ada. Lass mich rein“, bettelte er und rüttelte am Türgriff, als würde es irgendetwas nützen.

„Erst wenn du zugibst, dass du verantwortungslos gehandelt hast“, sagte ich, ging zur Tür und blieb vor dem Glas stehen.

Michael schloss die Augen und ließ den Kopf hängen. Ich betrachtete seine nassen Haare, die schwer von seinem Kopf hingen. Einige Strähnen kräuselten sich und standen in sämtliche Richtungen ab. „Du hast Recht. Ich sehe es ein, Ada. Ich war verantwortungslos, und nun lass mich bitte rein. Vom Herumstehen wird mir allmählich kalt hier draußen“, meinte er.

Ich zuckte mit den Schultern. Es war mir egal, ob er fror. Er war selbst schuld daran. Ich hätte ihn gern noch länger schmoren lassen, aber wenn er mich mit seinen dunklen Augen so reumütig ansah, wurde mein Herz weich und auch meine Knie. Das weiße T-Shirt, das vom Regen durchtränkt und beinahe durchsichtig gemacht worden war und mehr von seiner makellosen Brust zeigte, als mir im Moment lieb war, tat sein Übriges, mich sanftmütiger zu machen. Ich legte eine Hand auf die Türklinke, die von innen angebracht war, und sagte: „Wenn nicht um meinetwillen, dann doch um Rosalies willen. Vergiss deine Tochter nicht, wenn dir schon solche waghalsigen Freizeitaktivitäten in den Sinn kommen“, sagte ich und öffnete die Tür. Für einen Moment starrte Michael mich mit großen Augen an. Ich sah, wie der Adamsapfel an seinem Hals auf und ab hüpfte, als er wegen meiner Worte schwer schluckte. Offenbar waren sie genau das, was er hatte hören müssen. Ich nickte zufrieden, wandte mich um und lief die Treppe hinauf zum Fahrstuhl. Nur wenige Sekunden vergingen und patschende Schritte folgten mir nach. Als Michael sich zu mir gesellte, verströmte er eine unangenehme Kälte, die mich dazu brachte, die Arme um mich zu schlingen, aber ich nahm auch den herrlichen Duft von Regen wahr, den er mit sich ins Haus trug. Ich wandte leicht meinen Kopf zu ihm und musterte ihn von oben bis unten. Missbilligend verzog ich den Mund. „Ich sehe es schon wieder lebhaft vor mir: du, krank im Bett, wegen der Dummheiten, die du machst!“

„Es tut mir leid“, flüsterte er. Er hob seine Hand und strich mit seinem Zeigefinger über meine Wange. Die kühle Berührung ließ mich zusammenfahren. Ich drehte hastig meinen Kopf weg und trat einen Schritt beiseite, um mehr Abstand zu ihm zu bekommen. Ich hörte Michael schlucken. „Verzeihung“, murmelte er. Meine Reaktion verletzte ihn.

„Ich habe mir Sorgen gemacht“, sagte ich und blickte hinauf zu der Anzeige, die mir verriet, in welcher Etage der Fahrstuhl sich befand.

„Es tut mir leid, Ada. Es war nicht meine Absicht -“

„Dann hör auf damit!“, zischte ich. Ich blickte ihn mit grimmiger Miene an, aber die Tränen in meinen Augen entschärften mein Auftreten. „Wenn dir etwas passiert wäre – bei dem Wetter sind die Straßen rutschig. Da verliert man leicht die Kontrolle. Du bist nicht mehr allein, Michael! Du hast eine Familie. Rosalie braucht dich. Sie liebt dich über alles. Ich will nicht, dass sie ohne dich aufwächst.“ Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus. Ich konnte sie nicht aufhalten und sagte viel mehr, als ich beabsichtigte. Er musste nicht über alles Bescheid wissen, was in mir vorging. Nicht, wenn er selbst Geheimnisse vor mir hatte. Solch ein Wie du mir, so ich dir- Benehmen konnte ich nicht ausstehen. Immun war ich dagegen allerdings nicht. „Du hast mich verlassen, bist gestorben und wieder zurückgekommen. Du hast ein zweites Leben geschenkt bekommen und setzt es waghalsig aufs Spiel. Ich verstehe, dass du viel verpasst hast, aber benimm dich nicht wie jemand, der in seiner Midlifekrise steckt und alles nachholen will, was geht, egal um welchen Preis.“ Ich redete mich geradezu in einen Rausch, und irgendwann wusste ich nicht mehr, was aus mir sprach: die Sorge um ihn, mein Neid auf ihn, dass er alles tat, was er wollte und sein Leben genoss, oder immer noch die Wut, weil er sich von mir auf so überzeugende Weise verabschiedet hatte, obwohl er mit Gott bereits einen Pakt geschlossen hatte, dass er wieder zurückkommen würde. Mir war durchaus bewusst, hätte er gegen die Schweige-Regel verstoßen, würde er nun nicht vor mir stehen. Nichtsdestotrotz saß der Stachel tief. Die Emotionen, die ich damals durchlebt hatte, waren durch das Geschehene wieder an die Oberfläche getragen worden.

„Ada.“ Sein Flüstern war so sanft wie eine Feder, die über meine Haut strich und mich erschauern ließ. „Ich weiß nicht, was ich sonst sagen soll außer, dass es mir leid tut. Du hast vollkommen Recht. Ich habe nicht nachgedacht, habe meinen Gefühlen nachgegeben, ohne darauf zu achten, was gut für Rosalie ist – und für dich.“ Seine Finger angelten sich eine rote Haarsträhne, die sich aus dem Knoten in meinem Nacken gelöst hatte. Er steckte sie mir hinter das Ohr und umschloss mit seiner Hand meine Wange. Als ich mich ihm entziehen wollte, umfasste er mein Gesicht mit beiden Händen. Ich kannte diesen Trick. Er hatte es schon oft getan. Und doch überraschte es mich. Michael trat auf mich zu. Ich legte meine Hände auf seine Brust und stemmte mich gegen ihn. Der nasse, kalte Stoff war widerlich. Ich wollte ihm nicht nahe sein. Meine Bemühungen blieben fruchtlos. Ich war stark, in vielerlei Hinsicht, aber Michael war stärker. Er drückte mich fest an sich und ich landete in einer Duftwolke riechend nach Regen, Freiheit, Abgasen und Mann. „Vergib mir, meine Königin. Ich habe dir wehgetan. Es tut mir leid.“ Ich erwiderte etwas darauf, doch gepresst gegen seinen Oberkörper kam nur ein unverständliches Genuschel aus meinem Mund. Michael lehnte sich ein Stück zurück, sah zu mir hinunter und wartete darauf, dass ich meine Worte wiederholte.

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