Und Hanni? Hat sie es bei dem Geschmuse am Zaun auch so zwischen den Beinen gespürt? Frauen werden, wenn sie geschlechtlich erregt sind, angeblich feucht zwischen den Beinen. Ist Hanni feucht geworden? Sogar aus der Ferne war gut zu sehen, wie sie einander zugewandt lagen, von Harry aus er auf der rechten, sie auf der linken Seite, die Schenkel aneinander gepresst oder so ineinander verkeilt, so dass sie in ganzer Körperlänge, auch in der Mitte, Bauch an Bauch lagen und sie es wohl zu spüren kriegen musste. War das Glied des Jungen dabei genauso erregt wie das seine? Hatte er einen Ständer?
Er hält seinen Schaft zwischen Daumen und Fingern, reibt ihn auf und ab und spürt, wie er unter der Friktion immer fester und härter wird und das Lustgefühl zunimmt. Das hat er schon öfter gemacht, noch nie aber ist der Reiz so stark und zwingend gewesen. Auch ist die Eichel gewölbter als sonst und kommt zwischen seinen Fingern purpurrot und so gewölbt und geschwollen hervor wie das Horn eines Widders. Zum Glück lässt ihn Betty beim Baden in Ruhe, denn käme sie jetzt herein, müsste er peinlichst die Beine zusammenkneifen.
Hätte er auch so einen Steifen gehabt, wenn er mit Hanni im Gras herumpoussierte?
Und ob er das hätte, hat er ihn doch bei der bloßen Vorstellung schon! Was würde sie dazu sagen? Hätte er überhaupt die Chuzpe, es sie merken zu lassen? War das nicht recht schamlos und unverfroren? Was sagte sie zu dem anderen Jungen, wenn sie es merkte? Aber neben ihr im Freibad könnte er sein Glied, das in der engen Hose eingezwängt wäre, niemals so frei anfassen wie jetzt, also würde es auch nicht so steif und strotzend werden. Es wäre ja gar nicht auszuhalten, es so jucken zu spüren und es trotzdem nicht aus der Hose befreien zu dürfen. Wäre das überhaupt auszuhalten? Hat sie dem Schnösel erlaubt, sich an ihren weichen Schenkeln zu reiben? Die Widderhörner abzustoßen? Prüde ist sie ja nicht. Was würde sie ihm, Harry, sagen, wenn er so innig mit ihr verkeilt und seine Männlichkeit so erigiert wäre wie jetzt? So gierig erigiert? Wäre sie genauso erregt und feucht geworden? Oder ist es bei den Frauen anders?
Er stellt sich vor, wie sie dasselbe Kribbeln verspürt wie er. Sie darf sich im öffentlichen Bad aber nicht im Bikini befingern. Das muss auf Dauer auch für sie kaum auszuhalten sein. Außerdem darf ein Mädchen gar nicht so ungeniert mit einem Jungen in aller Öffentlichkeit schmusen.
Er ist in seinen Träumen jetzt an der Stelle des fremden Jungen und liegt genauso mit ihr an dem Hügel an der Umzäunung, den Arm um sie geschlungen, im Gras. Als sie seinen harten Muskel spürt, will sie ihn mit ihrem freien Arm von sich wegdrücken, oder tut wenigstens so, wie wenn sie ihn wegdrücken wollte; da er aber den Arm hinter ihrem Nacken hat und sie mit der gebogenen Hand an der Schulter niederhält, gelingt es ihr nicht. Er verstärkt seine Friktionen im Zuber und spürt, wie es seine Lust steigert. So hält er sie fest um die Schulter gefasst, währenddem er ihren süßen warmen Atem beim Küssen spürt. Sie atmet jetzt schwerer als sonst, fast muss sie die Lippen öffnen, um noch Luft zu bekommen. Woher soll er wissen, was sie fühlt, wenn sie es nicht sagt? Dürfte er mit der Hand in ihr Höschen langen, so würde er wissen, woran er ist, aber das geht ja nicht, sie liegen, wenn auch entlegen, öffentlich auf der Wiese am Düsselstrand, und die anderen Badenden, wenn auch auf Abstand gehalten, würden es mitkriegen.
Er stellt sich vor, wie er, sie immer noch niederpressend, ungeachtet ihres Protests seine Hand unter den Rand ihres Höschen in ihren Schoß schiebt, mit seinen Fingern über ihr blondes Schamhaar streicht, und mit den Fingern weiter nach unten, bis die Kuppen an die Feuchtigkeit zwischen den Beinen rühren. Wie aber, wenn es bloß die Feuchtigkeit ihrer Badehose ist, die noch nicht getrocknet ist? Ist es aber so ölig und glitschrig wie bei ihm, dann kommt es nicht von der Hose, dann kommt es von ihrer Muschi. Erst wenn er sie ganz scharf gemacht hätte und ihrer Geilheit absolut sicher wäre, würde er seine Hand wieder herausziehen und stattdessen sein eigenes drangsäliges Glied aus der Hose schnellen lassen und ihr seinen strotzenden Mannesstolz weisen. Würde sie da noch zurückschrecken, so geil wie sie selber schon ist? Vermutlich nicht, so frühreif und nicht prüde sie ja schon ist … –
Aber nein! das geht ja nicht! das geht auf gar keinen Fall! Den umliegenden Leuten würde das schamlose Tun trotz aller Entferntheit nicht entgehen, sie würden der Erregung öffentlichen Ärgernisses wegen die Badeaufsicht rufen, man würde sie ergreifen und des Bades verweisen, ihnen ein für allemal Lokalverbot erteilen und ihre Eltern in Kenntnis setzen. Ihre Schule würde informiert, und der Skandal wäre perfekt! … Aber könnte er, wenn das schon nicht geht, seine Liebste, so scharf und angespitzt sie schon ist, stattdessen nicht dazu überreden, ihm zu einem noch entlegeneren Ort hin zu folgen? Da hin, hinter das nahe Buschwerk am Düsselstrand, wo sie dem Blick der andern entzogen sind und sie niemand mehr sehen kann? Vielleicht würde, auch wenn er die Ausbeulung seiner Hose verbirgt, ihr plötzliches Verschwinden ein bisschen Aufsehen erregen; dann aber, wenn sie weg sind, folgt ihnen bestimmt niemand mehr, kümmert sich keiner mehr darum, wohin sie sind, und wird sie vergessen.
Komm, wir gehen hinter die Büsche, Hanni! flüstert er, während er sie noch immer festhält, heiser in seinen Zuber. Würde sie darauf eingehen? Kommst du? bittend.
Nein, du bist ja wohl verrückt! gespielt entrüstet.
Ach, komm doch! schmeichelnd.
Nein, du spinnst ja völlig! gespielt entrüstet.
Komm doch, ich liebe dich! drängend.
Nein …! gedehnt.
Aber natürlich würde sie bald nachgeben, so sehr sie ihn liebt und ihr Blut bereits aufgerührt ist. Also unauffällig aufgestanden und scheinheilig so getan, als wollten sie bloß zusammen ins Wasser, und ein Handtuch mitgenommen, als Unterlage, das Badezeug kann liegen bleiben! Dann verschwinden sie Hand in Hand zusammen hinter den Büschen und werfen sich, vor allen Blicken geschützt, auf das Handtuch ins Gras und haben ihre heiße Leidenschaft gleich wieder neu entfacht. Wie vorhin liegt sein Arm unter ihrem Nacken, sie liegen eng im Kuss aneinandergeschmiegt. Jetzt löst seine freie Hand den Träger ihres Bikini-BHs, ihre jungmädchenhaft knospenden Brüstchen springen weiß aus der übrigen Bräune hervor, und er wühlt mit seinem Gesicht darüber hin und nimmt sie zwischen die Lippen und kreist mit der Zunge um die Knospen und lutscht etwas daran. Dann gleitet seine Hand ganz ungestört unter den Rand ihres Höschens, über ihr gekräuseltes Schamhaar nach unten, und fühlt die eingekerbte Stelle zwischen den Beinen und mit den Fingern ihre ölige Feuchtigkeit. Jetzt hat er kaum mehr die Zeit, ihr sein schwellendes Glied zu zeigen, so ungestüm und drängend ist seine Begierde. Er streift ihr den Slip von den Hüften – sie hebt den Hintern etwas vom Handtuch ab – und sieht auf ihrem Mons veneris ihr blondes Schamhaar sich kräuseln. Als er seine Hose abstreift, springt sein Ding wie ein entlassener Zuchthäusler hervor. Sie nimmt, noch immer etwas schüchtern aber atemlos vor Erwartung, die Beine etwas auseinander, und ihr glänzend beperltes Geschlecht zeigt ihm, wie sehr sie selbst ihn begehrt. Ja, ihre jungfräuliche Vulva schillert ihm wie dunkelrosa Wetterleuchten entgegen. Ihre jungen Labia sind fleischig, zartrosa, und öffnen sich ihm wie der noch taubenetzte Kelch einer Blüte:
Sie sei eine Lotosblume,
Bildet die Liebste sich ein;
Doch er, der blasse Geselle,
Vermeint, der Mond zu sein.
Die Lotosblume erschließet
Ihr Kelchlein im Mondenlicht ...
Sein Ding prangt prall und strotzend über ihr. Atemlos vor Begierde wälzt er sich zwischen ihre geöffneten Schenkel und dringt behutsam umständlich in sie ein. Da sie so aufgeschlossen ist, fühlt er nur Schlüpfrigkeit, fast keine Reibung. Ein kleiner unterdrückter Schrei sagt ihm, er hat ihr Häutchen durchstoßen. Sie kümmert sich aber nicht weiter darum, sondern stellt die Knie auf und arbeitet ihm mit wippendem Schoß entgegen. Beide sind so erregt, dass sie gleichzeitig kommen. Verzückt stößt sie ihren Schoß gegen ihn, bäumt ekstatisch sich ihm entgegen, bebt krampfartig mit dem Körper und gibt ein unterdrücktes Stöhnen von sich. Genauso hat Harry es sich vorgestellt. Er spürt in seinem Zuber, wie ihn die Wellen einer Lust überspülen, wie er sie bisher nicht gekannt hat, so süß, so selig-süß. Es ist, als käme etwas auf ihn zu, als stünde etwas bevor, als müsse er sein Ding weiter heraus, hinein bewegen, bis auch dieses Unbekannte, diese Spitze und Klimax, diese äußerste Wollust noch gewesen. Er verstärkt den Druck seiner Finger, dann spürt er es von den innersten Behausungen seines Blutes her steigen, spürt, wie ihn ein Wirbelsturm urtümlicher Kräfte an den Fußsohlen reißt, zögert es noch einen Augenblick lang hinaus, aber Hanni bebt so frenetisch verzückt unter ihm, da geht es nicht mehr, da kann er es nicht länger mehr halten, und in süß-seliger Lust – oh, so süß, so süß! – entlädt er sich in eruptiven Schüben, ergießt sich konvulsivisch zwei-, dreimal in sie, verströmt sich in ihr – währenddes seine purpurne Eichel über den Wassern zerbirst und etwas, ein milchig-weißes Wasser, eine schleimige Masse – er weiß, das ist sein Samen – herausspritzt. Das schießt heiß hoch wie eine Solfatare, macht einen Bogen und fällt in den Bottich zurück, und verschwimmt schlierenartig unterm Wasserspiegel. Und er wie Goethe mit Ulrike am Sprudel, wortlos zusehend dem hochzuckenden Wasserstrahl, der ja nicht monoton immerfort gleich hochschießt, sondern er zuckt hoch, schießt hinauf, verhält sich eine Viertelsekunde, als hole er wieder Atem und Kraft, dann zuckt er, schießt wieder in die Höhe. Er hat in seinen Zuber gelaicht wie ein Frosch. Etwas davon verfängt sich klebrig im flaumigen Haar seines Unterschenkels, so dass er es mit der Bürste abschrubben muss ...
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