Michael Schatten - Das Geflüster der Raben

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Die Kriegswaise Alora führt ein gutes Lebens als Bedienstete der Königsfamilie Worgu. Als eine Hochzeit naht wird sie in Konflikte hineingezogen, die ihr junges naives Weltbild für immer verändern werden. In den Fängen des Kriegsveteranen Serox lernt sie die Grausamkeit der Welt kennen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Während dieser Reise erwacht eine alte vergessen geglaubte Macht und wird die Welt ins Chaos stürzen.

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Das dicke Mädchen lachte schrill auf. „Um mir dein überraschtes und verzweifeltes Gesicht entgehen zu lassen?“ Ihre Augen zogen sich zusammen und der gigantische Hals schlug Wellen wie ein See im Sturm als Hollu mit dem Kopf schüttelte. „Nie und nimmer!“ Wieder ertönte das schrille ohrenbetäubende Lachen.

Alora atmete tief durch, sie wusste wie angriffslustig und temperamentvoll Hollu war, und sie in diesem Moment nur auf einen Streit aus war. Oft genug ließ Alora sich provozieren und biss wie ein Fisch an. Zu verführerisch waren Hollus Köder das eine oder andere Mal. Nur heute hatte sie keine Zeit dafür, die Zeit rannte ihr davon, sie musste sich zusammenreißen und die Ruhe bewahren. Die Erwachsene von beiden sein.

„Was gibt es Hollu?“ fragte Alora so gefasst wie möglich.

Gerne hätte sie zurückgefaucht und ein Wortgefecht begonnen.

Hollu schaute enttäuscht drein und seufzte laut. „Lady Luca verlangt nach uns. Sie wartet bereits seit fast zwei Fingern. Die Cents kommen wohl früher als gedacht. Einer unserer Grenzposten hat gemeldet, dass das Gefolge wahrscheinlich heute noch eintreffen wird.“

„Heute bereits? Es war doch die Rede vom Neumond!“

„Es war die Rede vom Neumond, ja. Es war...“, plötzlich hatte Hollu doch wieder einen Grund sich zu freuen und grinste schadenfroh.

Obwohl beide Mädchen täglich zusammenarbeiteten, wollte keine Freundschaft entstehen. Früher zerbrach Alora sich häufiger den Kopf darüber und hatte versucht eine Freundschaft zwischen ihr und Hollu aufzubauen. Sie hatte Hollu Geschenke gebracht, ihr Arbeit abgenommen und immer versucht nett und freundlich zu sein. Hollu dankte ihr dies, indem sie Gerüchte über Alora in der Feste verbreitete und jeden kleinen Fehler sofort Luca meldete. Irgendwann hatte Alora dann schließlich aufgegeben und sich damit abgefunden, dass sie und das dicke Mädchen niemals Freunde werden könnten. Daraus war dann die gegenseitige Abneigung entstanden, die bis heute bestand und sich wohl auch nie verbessern würde.

„Soll mich der…“, flüsterte Alora leise in sich hinein.

„Etwa nicht mit den dir aufgetragenen Aufgaben fertig geworden?“, erkannte Hollu sofort, was los war. „Hah! Ich habe bereits alles erledigt, was Lady Luca mir aufgetragen hatte! Ich werde nie verstehen, wieso du ihre Nummer eins bist.“

„Ja ja, Hollu, die Fleißige!“, ignorierte Alora die Anfeindung. „Halte den Mund und verschwinde. Ich bin gleich soweit.“

Hollu schnaubte und warf Alora einen abschätzigen Blick zu als sie wortlos aus der Tür verschwand und langsam den Gang der Feste entlangstampfte.

Kurz schaute Alora durch das Fenster und schätzte die Zeit ein. Es war etwa drei Finger nach Sonnenaufgang und damit noch recht früh. Normal erwartete sie Lady Luca nicht vor der ersten Hand, aber selbst das war für sie kaum noch zu schaffen. Fluchend wendete sie sich wieder den Bergen von Kleidern zu und suchte weiter. Innerlich fluchte sie. Ihr innerer Schweinehund hatte wieder gesiegt und sie alles bis kurz vor Schluss aufschieben lassen, schon wieder. Wie schon die unzähligen Male zuvor. Auch heute würde sie wieder einen gehörigen Rüffel von Lady Luca kassieren und das nicht ganz ohne Grund.

„Halt deine Gedanken zusammen!“, wiederholte sie Lucas Worte und suchte weiter.

Die erstbeste saubere Kleidung warf sie zu dem bereits gefunden Unterkleid aufs Bett. Sie wusste genau, dass Lady Luca ungern wartete und pünktlich würde sie so oder so nicht mehr sein. Unpünktlich und mit ihren Aufgaben nicht fertig. Lady Luca würde sie wiedermal zurechtweißen. Schon wieder. Blitzschnell schlüpfte sie in ihre Kleider und Schuhe. Ein kurzer Blick in den Spiegel reichte, um das zu richten, was sie konnte.

„Könnte schlimmer sein“, schlussfolgerte sie und richtete nur nochmals kurz ihre Haare. Hastig lief sie zur Tür und bog in den Gang der Feste ein.

Wie immer begrüßte sie der dunkle grau-schwarze Stein der gigantischen Feste Worgus. Erbaut vor tausenden Wintern aus noch mehr etwa pferdekopfgroßen Steinen war die als uneinnehmbare Feste Worgus der Sitze der Worgunischen Königsfamilie. Mit ihrer Lage mitten in im Herzen des Reichs, dessen König Refle nun seit dreißig Wintern herrschte, war sie das Zentrum der Macht und vermittelte dies mit den zwölf hohen Türmen und der unüberwindbaren Wehrmauer, deren Zinnen an den schuppigen und zackigen Rücken eines Drachen erinnerten. Jeder der zwölf Türme war ein achteckiges zweihundertfünfzig Schritt hohes Ungetüm aus Stein. Und Alora lebte in einem dieser Ungetüme - genauer gesagt im dritten Westturm und damit direkt neben dem Königsturm, in dem die Gemächer der Königsfamilie und auch das Lady Lucas befanden.

Kurz stoppte sie, als sie einem der unzähligen Gänge stand und überlegte, wie sie am besten in den Königsturm gelangen sollte. Sie konnte aus drei Möglichkeiten wählen, um den Nachbarturm zu erreichen. Normalerweise bevorzugte sie den langen und anstrengenden Weg durch den Hof. Die hunderten Treppen ihres Turms hinab, kurz über den Hof und die hunderten Stufen im Königsturm wieder hinauf. Nur hatte sie dafür heute keine Zeit, sie musste sich beeilen und so blieb ihr nur der Weg über die großen Bogenbrücken. Sie seufzte und ging los.

Während die Wehrmauern etwa hundert Schritte in die Höhe ragten, lagen nochmal fünfzig Schritt darüber die breiten und massiven Bogenbrücken, die die Türme im oberen Bereich miteinander verbanden. Auch wenn die Brücken der eindeutig schnellste Weg waren, um zwischen den Türmen zu wechseln, hasste sie diesen Weg. Zu sehr zog der Wind an ihr und zu kalt war es so weit oben. Nur hatte sie heute keine andere Wahl.

Um die nächste Ecke gebogen spürte sie bereits, den kühlen Luftstrom, der durch die große Bogenöffnung in die Gänge der Feste jagte. Sie hatte die Brücke erreicht und blieb kurz stehen, um durchzuatmen. Mit fast zwanzig Schritt breiten und hohen ebenfalls gemauerten Geländern wirkte die Brücke genau so massiv und unzerstörbar wie der Rest der Feste. Trotzdem wollte sie den freischwebenden Konstruktionen einfach nicht trauen.

„Augen zu und durch!“, redete sie sich selbst Mut ein und ging los. Der frische Schnee auf der Brücke knirschte, als sie losging. Sofort ließ sie der kalte Winterwind erschaudern und die Arme eng um sich schlingen. Kleine Rauchwolken stiegen empor, während sie ein und ausatmete.

„Raben, ist das kalt“, fluchte sie zitternd und ging zügig über die Brücke in Richtung des nächsten Turms.

Selbst den Gardisten, die auf der Brücke den Eingang zum Königsturm beschützen mussten, war anzusehen, dass die Kälte ihnen zu schaffen machte.

„Lucas Zimmermädchen?“, fragte einer der Gardisten, dessen Gesicht Alora durch das Visier des schwarzen Drachenhelms nicht erkennten konnte.

Sie nickte nur und schlang die Arme enger um sich.

„Eine Eiseskälte heute“, zappelte der Gardist mit den Beinen und wollte dadurch irgendwie Wärme erzeugen.

„Vor allem hier oben“, lächelte Alora und zog fragend die Augenbrauen nach oben. Wollte der Gardist sie nun endlich vorbeilassen?

„Geh durch. Das dicke Mädchen ist schon bei Luca“, winkte der Gardist sie durch und öffnete die schwere Tür, die in den Königsturm führte.

Langsam ging sie weiter und blickte dabei etwas ängstlich über die Brüstung der Brücke in die Ferne. Eines musste sie immer wieder zugeben, wenn sie eine der Brücken benutzten musste - der Ausblick aus dieser Höhe war fantastisch. Trotz des Schnees konnte sie bis zum Horizont blicken und sah die weiten Wälder Worgus mit ihren Flüssen und den Feldern. Ganz im Westen konnte sie die Kathedralentürme der nächsten großen Stadt Ingru erkennen. Eine der größten Städte des Reichs. Auch nach Norden blickte sie, in Richtung ihrer Heimat und ihres Geburtsortes. Die Heimat, an die sie sich kaum noch erinnern konnte. Sie kannte nur noch die Feste. Den Dienst für Luca und die Königsfamilie und somit den Dienst für Worgu. Jenes Reich, für das ihr Vater sein Leben gelassen hatte. Gerne erinnerte sie sich an die verblassenden Bilder ihres Vaters und ihrer Brüder. An ihr Lachen, ihre Stimmen und ihre Augen. Jeden Tag aber wurde das Lachen leiser und die Augen verschwommener. Heute waren sie kaum mehr als Nebel in ihrem Kopf, der täglich dünner wurde. Irgendwie war sie dankbar dafür. Auch, wenn sie die Erinnerungen an ihre Familie schmerzlich vermissen würde. Das, was sie vergessen wollte - die letzten Monde im Norden - würde sie auch vergessen. Als erst ihr Vater sie verlassen hatte, um im Norden gegen die Joglu zu kämpfen und dann wenig später auch ihre Brüder sie verlassen mussten. Mit kaum Vorräten für den kalten Winter, die sie sich so gut einteilen sollte wie möglich. „Wir sind bald zurück!“, hatten sie ihr damals geschworen. „Mit genug zu essen für den ganzen Winter!“, hatten sie ihr versprochen, nur um das Versprechen dann zu brechen. Sie kamen nie zurück.

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