Michael Schatten - Das Geflüster der Raben

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Die Kriegswaise Alora führt ein gutes Lebens als Bedienstete der Königsfamilie Worgu. Als eine Hochzeit naht wird sie in Konflikte hineingezogen, die ihr junges naives Weltbild für immer verändern werden. In den Fängen des Kriegsveteranen Serox lernt sie die Grausamkeit der Welt kennen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Während dieser Reise erwacht eine alte vergessen geglaubte Macht und wird die Welt ins Chaos stürzen.

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„Nette Beute habt ihr gemacht“, hörten sie eine Stimme, ohne die Quelle dieser zu sehen.

„Wer ist da?“, rief Artam der Stimme zurück und griff den Schaft des Speeres noch fester.

„Ich bin`s, Artam“, zeigte sich die Quelle der Stimme und ein den Brüdern bekanntes Gesicht ragte aus seinem Versteck hinter den dicken Stämmen der Bäume heraus.

„Ogram?“, stellte Agor verwirrt fest und ließ seinen Bogen sinken. „Was bei den Raben machst du hier draußen? Wir sind gute acht Tagesmärsche von Telu entfernt.“

„Aber schön ein bekanntes Gesicht hier draußen zu sehen“, grüßte Artam ihren Bekannten und lächelte ihn freundschaftlich an.

Bereits seit ihrer Kindheit kannten sie Ogram aus ihrem Heimatdorf. Der untersetzte ältere Mann war der einzige Schmied im Umkreis von mehreren Tagesritten und genoss nicht nur deshalb ein hohes Ansehen bei allen Bewohnern des Dorfes und auch der umliegenden Höfe. Wenn es etwas gab, das aus Metall geschmiedet werden konnte, Ogram machte es wahr. Ob Schwert, Gitter, massive Schlösser oder so etwas Alltägliches wie Hufe - Ogram war ein wahrer Zauberer, wenn es um das Bearbeiten von Metall ging.

„Schön euch zu sehen“, kam Ogram nun aus seinem Versteck heraus und die Brüder erkannten, dass der einst so voluminöse Mann deutlich an Umfang eingebüßt hatte. Der Winter ging auch an ihm nicht spurlos vorüber und ließ selbst die besten Handwerker hungern und um ihr Überleben kämpfen.

„Wie ich sehe hattet ihr Glück“, fuhr er fort und deutete kaum erkennbar mit seinem Kopf zum erlegten Bock. Seine lange breite Nase war dabei fast so etwas wie ein Marker.

„Hat auch lang genug gedauert“, scherzte Artam und lockerte den Griff um den Schaft des Speeres. „Vielleicht kommen wir damit bis zum Frühling aus. Oder bis Vater wiederkommt.“

„Ah, für wahr, für wahr. Fabra ist an der Seite des der Kavallerie in den Norden geritten. Ich vergaß es beinahe schon, so lang ist es nun her.“ Er näherte sich den Brüdern, immer noch lächelnd.

„Das gefällt mir nicht. Was macht er hier?“, flüsterte Agor seinem Bruder zu und wirkte nervös.

„Er sucht Essen. Genau wie wir“, antwortete dieser.

„Und wir haben welches, genau vor seiner Nase!“

„Was willst du damit sagen?“

„Dass er auf unseren Bock aus ist.“

„Ogram? Niemals.“ Artam war nun doch etwas verunsichert und verstärkte seinen Griff um den Speer erneut.

„Dieser Schlitten ist auch eine grandiose Idee! Agor, bestimmt war es dein Einfall, nicht wahr?“

Agor antwortete nur mit einem leichten Kopfnicken und spielte nervös mit dem Pfeil in seiner Hand. Sein Bruder würde blitzschnell den Bogen spannen können und Ogram mit einem Pfeil aufspießen, das wusste Artam. Aber er war sich immer noch nicht sicher ob Ogram ihnen wirklich Böses wollte. Er war ein Bekannter, ein Freund, sein Vater und der Schmied kannten sich ihr ganzes Leben. Der Gedanke kam Artam absurd vor.

„Natürlich war es das“, antwortete Artam für seinen Bruder und warf dem Schmied ein versöhnliches Lächeln zu. „Wir müssen dann auch weiter Ogram. Viel Glück auf der Jagd wünsche ich dir.“

„Das… kann ich nicht zulassen“, sagte Ogram in einem Ton, der Artam das Blut in den Adern gefrieren ließ.

„Verdammter Rabe!“, rief Agor und war im Begriff einen Pfeil anzunocken, wurde aber durch kalten Stahl an seiner Kehle gestoppt.

„Nicht so schnell“, hauchte ihm stinkender Atem ins Gesicht.

„Umar…“, schnaubte Agor wütend und senkte den eben noch kampfbereiten Bogen.

„Genau der. Und jetzt sei ruhig.“

Umar war der älteste Sohn des Schmieds und typisch für einen jungen Schmied mit äußerst kräftigen Oberarmen bewaffnet. Irgendwann würde er in die Fußstapfen seines Vaters treten und er übte für diesen Tag schon seitdem er laufen konnte.

„Verflucht was soll das?“, rief Artam als er endlich aus seiner Schockstarre erwachte.

„Ogram, du und unser Vater seid Freunde. Umar, wir kennen uns seitdem wir laufen können. Nimm das Messer runter.“

„Dann gib uns den Bock“, forderte Ogram.

Zweifelnd blickte Artam zum Bock und zurück zu Ogram, um danach wieder den Bock anzustarren. Es schien fast so, als wolle Artam dem Bock die Entscheidung überlassen, von wem er nun gegessen werden wollte.

„Wir müssen etwas essen. Ihr könnt selbst jagen, es gibt noch Wild“, beschwichtigte Artam.

„Dazu haben wir keine Zeit. Meine Frau ist verhungert! Und meine Töchter stehen kurz davor, ich brauche diesen Bock.“

Artam stockte kurz. Er kannte die Frau des Schmieds. Eine nette fülligere Frau mit dichten schwarzen Haar. Nur ihren Namen bekam er nicht mehr zusammen, dafür war der Kontakt zu der Familie Ograms doch zu gering.

„Das tut mir leid. Sie war eine gute Frau.“

„Und ob sie das war! Und meine Schwestern werden nicht das gleiche Schicksal erleiden!“, blaffte Umar, der immer noch die Klinge an den Hals Agors gepresst hielt.

„Artam!“, stammelte Agor nur und bewegte Umar dazu, den harten Griff um den Hals noch enger zu ziehen.

Umar wollte seine Schwestern schützen, sie vor dem Verhungern retten. Genau das, was auch er mit seinem Bruder erreichen wollte. Dem Hungertod entgehen. Sein Vater hatte ihm und seinem Bruder schon immer beigebracht, dass die Familie wichtig ist, dass man gegenseitig aufeinander aufpassen sollte, und das taten auch Ogram und sein Sohn. Sie brauchten Essen für ihre Familie, genau wie sie. Aber Artam wusste, dass er zuerst an sich denken musste. Und an Agor und Alora. An die seinen. So grausam und ungerecht ihm das auch im ersten Augenblick vorgekommen sein mochte. Er konnte keine Rücksicht auf Ogram nehmen. Auf niemand anderen.

„Unseren Bock bekommt ihr nicht“, sagte Artam und neigte den Speer drohend zu Ogram, der mit einer solchen Antwort nicht gerechnet hatte.

„Sei nicht dumm, Junge“, sagte Ogram und ging einen Schritt zurück.

„Alora wartet auf uns. Auch sie wird verhungern, wenn wir nicht bald zurück sind. Es tut mir leid“, drohte Artam weiter mit dem Speer in Richtung des Schmieds.

„Das ist mir egal!“, brüllte Umar und riss seinen Arm zurück. Es war der Arm, der das Messer hielt. Es war das Messer, das an Agors Hals gepresst war. Es war der Hals der nun rot vor Blut war, und es war das Blut, das dampfend zu Boden ging und den Schnee schmelzen ließ.

Röchelnd fiel der Körper Agors zu Boden, die Hände um den Hals gepackt, als ob er den Blutfluss so hätte stoppen können. Verwirrt beobachtete Artam, wie sein Bruder hart in den tiefen Schnee fiel und diesen rot färbte. Er verstand nicht genau, was hier gerade passiert war. Umar hatte ihn doch eben noch im Würgegriff gehabt, wieso lag er also nun am Boden? Nur langsam und quälend keimte der Gedanke in seinem Kopf, die Gewissheit, was hier gerade geschehen war. Alles lief so langsam ab, Umar stand immer noch in der Position, wie vor wenigen Augenblicken, den Arm vor sich erhoben und zudrückend, als würde er jemanden festhalten, nur dass niemand dort war. Agor lag röchelnd, speiend und würgend am Boden. Umar hatte ihm die Kehle aufgeschlitzt. Artams Gedanken beschleunigten sich, sie rasten geradezu. Umar hatte seinem Bruder die Kehle aufgeschlitzt, er hatte ihn umgebracht.

„Du verdammter Hundesohn!“, hörte Artam sich brüllen und schleuderte mit voller Kraft den Speer und Umars Richtung. Umar stand nicht weit weg, er musste treffen, und traf auch. Aber nicht wie er geplant hatte. Nicht aus dem Brustkorb ragte der Speer nun heraus, sondern aus dem Oberschenkel des jungen Mannes, der schmerzerfüllt aufschrie. Vor Zorn alles vergessend stapfte Artam auf Umar zu und packte ihn mit seinem gesunden Arm am Hals. Er drückte fest zu, so fest wie noch nie in seinem Leben. Auch Umar würgte jetzt wie Agor zuvor. Blut rann aus seinem Mund und lief auf Artams starke Hand, die ihn gnadenlos festhielt.

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