Michael C. Horus - Das Buch der Vergeltung

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966: Der elfjährige König Otto II. lernt den gebildeten und zugleich ehrgeizigen Novizen Franco de Ferrucius auf der Feste Vossberg kennen und freundet sich mit ihm an. Aber schon bald wird Otto im Spiel schwer gedemütigt und aus der jugendlichen Freundschaft wird blutiger Ernst. Während Otto II. in der Obhut seines Vaters den kaiserlichen Thron des Heiligen Römischen Reiches besteigt, erwacht auch in Franco der Machthunger. Skrupellosigkeit und Brutalität sind längst zu seinen Markenzeichen geworden. Zeitlebens sinnt Otto auf Rache für die erlittene Schmach, aber Franco steht kurz davor, sein Lebensziel zu erreichen: den Apostolischen Stuhl in Rom.
Die mehr als 2000 Jahre alten Archivalien der katholischen Kirche sind voll von guten Taten und Wohltätern vergangener Jahre, von Päpsten, Königen und Heiligen, aber auch voll von Betrug, Missgunst, Rache und Gewalt. Nur ganz selten, wenn die Verbrechen gar unaussprechlich sind, die Schuld uner-messlich wurde und die Zahl der Opfer alles menschlich Vorstellbare über-steigt, nur dann wird einer aus diesen Verzeichnissen getilgt: Papst Bonifatius VII., der sich selbst gern einen Wohltäter nannte. Dies hier ist «Das Buch der Vergeltung» für ihn.

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Michael C. Horus

Das Buch

der Vergeltung

Wie der Teufel Papst wurde

Historischer Roman

Impressum Texte Umschlag 2012 2020 Copyright by Michael C Horus - фото 1

Impressum

Texte & Umschlag: © 2012, 2020 Copyright by Michael C. Horus

Verantwortlich für den Inhalt: Michael C. Horus (dr.m.c.horus@gmail.com)

Druck: epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

Bildnachweise

Umschlag: Joachim Schäfer – Ökumenisches Heiligenlexikon

Seite 3: Bonifatius VII. von vaticanhistory.de

Band 1 – DER BLUTFISCHER

1. Kapitel

Als wir die Straßen Roms am Nachmittag der siebenten Kalenden des Oktobers1 im Jahre 963 des Herrn betraten, überfiel uns zunächst ein übler Gestank. Ich erinnere mich noch, als wäre es gerade eben gewesen, dass mir die Berge von Unrat, Exkrementen und die zerfallenen Gebäude auf dem Collis Quirinalis sofort ins Auge fielen. Die Außenbezirke dieser ehemals großen und starken Stadt boten ein Bild des Verfalls und des Elends. Zwischen Ruinenfeldern, viele Stadien lang, abgebrochenen Kirchenbauten, ehemaligen Patrizierhäusern mit kaum mehr erkennbarer Eleganz und eingestürzten Arkaden grasten Kühe und Ziegen. Vermummte Karrenschieber in lumpigen Kleidern kippten widerwillig die Leichen der armen Sünder ab, die die dahinsiechende Stadt ausgespuckt hatte. Alles hier ringsum war so voller Abscheulichkeiten, dass an einigen Stellen Wolken von Verwesung und entsetzlichen Ausdünstungen umherwaberten.

Zwielichtige Gestalten, Aussätzige und Sterbende jedweden Alters und Geschlechts trieben sich zwischen den Ruinen herum, wohl auf der Suche nach Essbarem oder Verwertbarem aller Art, und plünderten, wo es längst nichts mehr zu plündern gab. Schwärme von gierigen Krähen und fetten Möwen bevölkerten den Himmel und stürzten sich auf die Reste, die selbst in den Augen der Ärmsten und Verwahrlosesten keine Beachtung mehr fanden, stritten sich um Aas oder hackten den Toten die Augen aus.

Dünne Rauchfahnen kreuzten immer wieder von links und von rechts unseren Weg, aber wir konnten nicht erkennen, dass sich jemand der Mühe hingab, die rußenden Feuer zu löschen. Woher hätte er das Wasser auch nehmen sollen? Der einstmals große und mächtige Fluss Tevere glich einer einzigen Kloake, und man durfte eher befürchten, jeglichen Brand mit so viel schlammigem Unrat eher noch anzuheizen.

Je weiter wir uns von den von frischem Wind umwehten Hügelspitzen, die zu meinem Erstaunen noch einige gänzlich unversehrte Häuser aufwiesen und offenbar auch bewohnt wurden, entfernten und ins Tal herab begaben, desto unangenehmer wurde der Anblick, der sich uns bot und damit einhergehend der Gestank. Auch die meisten der großen Aquädukte, deren massive Pfeiler sich als einzig sichtbarer Rest schierer Größe und Reichtums der Vergangenheit in den von Wolken verhangenen Himmel erhoben, brachten schon längst kein frisches Wasser mehr aus den umliegenden Bergen in die Stadt, weil das Geld für ihre Reparatur und Unterhaltung fehlte, wie überhaupt die Geldknappheit eines der wichtigsten Attribute des sterbenden Roms geworden zu sein schien.

Das Bild besserte sich ein wenig, je näher wir der Tevere-Niederung kamen, welche träge zwischen dem Mons Capitolus, dem Mons Palatinus und dem Mons Aventinus dahinlag. Auch hier war Verfall allerorten zu sehen, aber eine unsichtbare ordnende Hand schien dafür Sorge zu tragen, dass die gröbsten Übel und Verdrießlichkeiten sich nicht hier vor den Augen aller vollzogen und ein Mindestmaß an Würde und ein Rest vom alten Glanze gewahrt blieb. Frisches Wasser plätscherte aus einer steinernen Rinne, die sich auf sorgsam gehauene und ehemals mit Marmorplatten verzierte Sandsteinquader stützte und quer über den Marktplatz zog, woraus ich herleiten konnte, dass wenigstens eine der großen Wasser führenden Leitungen noch intakt und zumindest diesen Teil der Stadt zu versorgen imstande war. Ich hoffte, es würde hier noch viele weitere Orte wie diesen geben.

Der Krieg in Italien ging nunmehr in sein drittes Jahr. Ich muss aber wohl anmerken, dass im Sommer 962 nach der Einnahme der Stadt Pavia durch König Otto und der nachfolgenden Krönung zum Kaiser des Regnum Francorum2) eine kurze Zeit der Ruhe eingekehrt war. Dies war nach all dem Ungemach sehr wohltuend und gab allen beteiligten Parteien Gelegenheit und Zeit, sich mit den neuen Machtverhältnissen zu arrangieren.

Der Allgemeine Papst und oberste Bischof von Rom Johannes XII. zählte damals noch zu unseren treuen Verbündeten. Doch nun hielt sich Kaiser Otto mit einem großen Heer im Montefeltro auf und belagerte die Burg San Leo nahe San Marino. Denn dorthin hatte sich der grausame italische König Berengar von Ivrea mitsamt seiner gierigen Gattin Willa und seinem ungehörigen Sohne Adalbert nach der Anstiftung einer Revolte gegen den heiligen Kaiser zurückgezogen und leistete heftigen Widerstand. Dem Adalbert gelang mit ein paar Getreuen unerkannt die Flucht nach Rom, wo er sogleich den Papst Johannes aufsuchte und ihn dazu brachte, sein loyales Versprechen, welches er Otto gegeben hatte, preiszugeben und ihn schändlich zu hintergehen. Der Papst sicherte nun seinerseits dem Adalbert Unterstützung zu und übergab ihm weitere Soldaten, auf dass er und seine Getreuen länger dem kaiserlichen Ansturm standhalten oder ihn gar zurückschlagen könnten.

Alsbald erfuhr unser gerechter und geliebter Kaiser von dieser schändlichen Tat und er sandte meine bescheidene Niedrigkeit Liutprand, Bischof von Cremona, und den ehrwürdigen Landward, Bischof von Minda in Sachsen, aus, um den abtrünnigen Papst zu bekehren. An meiner Seite ritten einige weitere ehrenwerte Herren, die in anderer Mission unterwegs waren und an deren Namen ich mich heute nicht mehr zu erinnern vermag, außerdem mein junger und in solchen Dingen noch vollkommen unerfahrener Schüler Franco de Ferrucius, von dem hier gleich noch zu reden sein wird.

Meine niedrige Person war damals Hofkaplan und Königlicher Gesandter in diplomatischen Diensten des großen fränkischen Herrschers Otto, zudem ein guter Freund der Familie Ferrucius. Ich bot dem Bruno an, den jungen Franco, der schon von frühen Jahren an für eine geistliche Laufbahn vorgesehen war, zu mir zu nehmen und ihn zu unterrichten und zu erziehen – ein Angebot, welches Bruno überaus dankbar annahm, konnte er dem aufgeweckten und klugen Jungen doch nur wenig mehr bieten als ein Leben unter zunehmenden Entbehrungen und mit einem kranken Vater an der Seite. So kam es also, dass jener Junge, schmal in den Schultern und von kaum scheinbarer Statur, mit wachen Augen, die größtenteils unter wilden schwarzen Locken verborgen waren, zum ersten Mal in seinem Leben die Tore der Heiligen Stadt erblickte, ohne jemals zu erahnen, dass dieser Ort eines Tages zu seinem Schicksal werden würde.

Wir passierten soeben die kleine Kirche San Clemente in der Vicus Papessa, einer engen Gasse, die von den monumentalen Wohnhäusern zweier alter römischer Adelsfamilien, den Papes und den Crescentiern, beherrscht wurde, und näherten uns dem Mons Vaticanus, der aber ein so platter Hügel war, dass er diesen Namen kaum verdiente. Vor uns, auf dem großen freien Platz vor dem Palacio San Giovanni in Laterano3), erhob sich ungewohnt würdevoll und stolz die marmorne Statue des ehrbaren und huldvollen Marcus Aurelius, einem der wenigen immer noch hochverehrten Imperatoren der alten Zeit, die sich um die wahre Größe und den ehemals hohen Ruhm des Sanctum Imperium Romanum verdient gemacht haben.

Auf den Stufen der Basilika Sankt Peter, wir hatten uns bereits von der restlichen Reisegesellschaft getrennt, erwartete uns ein guter alter Freund, dessen Wiedersehen nach mehr als acht Jahren in der Ferne mich von ganzem Herzen mit Glück und Zufriedenheit erfüllte.

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