Michael Schatten - Das Geflüster der Raben

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Die Kriegswaise Alora führt ein gutes Lebens als Bedienstete der Königsfamilie Worgu. Als eine Hochzeit naht wird sie in Konflikte hineingezogen, die ihr junges naives Weltbild für immer verändern werden. In den Fängen des Kriegsveteranen Serox lernt sie die Grausamkeit der Welt kennen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Während dieser Reise erwacht eine alte vergessen geglaubte Macht und wird die Welt ins Chaos stürzen.

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„Wenn wir das Vater erzählen wird er platzen vor Stolz. Ein Blattschuss auf vierzig Schritt“, schwärmte Artam für seinen Bruder weiter. Er war auch Stolz auf ihn, ein wenig sogar stolz darauf, dass der junge Agor das konnte, was er nie können würde. Auch wenn es so etwas Einfaches wie Bogenschießen war.

„Er wird Stolz auf uns beide sein!“ widersprach Agor seinem Bruder und schubste ihn, wie Brüder es eben taten ein wenig neckend herum. Bei beiden endete es in befreitem Gelächter, befreit von der Sorge zu verhungern und dem Druck, den beiden tragen mussten.

„Alora wird es kaum erwarten könnten, dass wir nach Hause kommen.“

„Ich kann es auch kaum erwarten. Die nächste Zeit will ich keinen Wald mehr sehen“, lachte Artam und erreichte endlich ihre Beute.

Nur noch das Leitgefieder des Pfeils ragte aus der Schulter des Bocks und bewegte sich hastig im Takt des Brustkorbs.

„Er lebt noch“, murrte Agor ein wenig.

Der Treffer war doch nicht direkt tödlich gewesen und im verzweifelten Kampf gegen den Tod hechelte das Tier schnell und flach vor Aufregung. Mit jedem Atemzug blubberte das Blut aus der Eintrittswunde und blähte mit kleinen Luftbläschen auf.

„Die Lunge“, stellte Artam fest. „Ich mach das.“

Mit voller Kraft rammte er den langen Speer in die Brust des Tieres. Er wusste, wo das Herz lag und traf es zielgenau. Beinahe augenblicklich stoppte die Atmung des Bocks und die eben noch so aufmerksamen und verängstigten Augen schlossen sich.

„Raben. Der wiegt gut und gerne sechs Steine, das schaffst selbst du nicht.“ Stellte Agor fest, als er erfolglos versuchte den erlegten Bock anzuheben.

Damit hatte er Recht, das musste auch der starke Artam zugeben. Kurzeitig hätte er den ganzen Hirsch sicher tragen können, aber die ganze Strecke bis nach Hause, durch den tiefen Schnee würde er nicht schaffen, da fehlte sogar ihm die Kraft zu.

Angewidert blickte er auf seinen nutzlosen Arm, der im Wind baumelnd in der Schlinge hing. Mit zwei Armen würde er den Bock sicherlich tragen können, redete er sich ein.

„Also zerlegen wir ihn?“, fragte Artam und suchte bereits sein Messer, das er immer an seinem Gürtel aufbewahrte.

Es war ein scharfes und gutes Messer, was ihm sein Vater vor Wintern geschenkt hatte. Fleisch, Sehnen und Knorpel waren kein Hindernis für den harten scharfen Stahl und die kurze Klinge war perfekt dazu geeignet, große Fleischstücke herauszuschneiden.

„Warte“, stoppte Agor ihn und blickte sich um.

„Du scheinst wieder eine Idee zu haben.“ Artam war gespannt, was seinem cleveren Bruder nun einfallen würde.

Wenn einer von beiden die guten Ideen hatte, war es Agor. Er kam auf Ideen, die Artam im Leben nie eingefallen wären. Was er allein mit Kraft und Willen zu erreichen versuchte, sofern seine Verkrüppelung ihn nicht behinderte, schaffte sein jüngerer Bruder mit Cleverness und Geschick.

„Wir könnten einen Schlitten bauen und den ganzen Bock ziehen. Damit wären wir noch schneller und können zu Hause alles verwerten.“

„Dauert das nicht zu lang?“

„Neee. Nur eine Handvoll Äste und ein wenig Seil. Mehr brauchen wir nicht. Warte hier.“ Ohne seinen Bruder weiter zu beachten ging der junge Agor zielstrebig tiefer in den Wald hinein, um an seiner Idee zu tüfteln.

Artam würde es nie zugeben aber auch die Cleverness Agors machte ihn neidisch. Nicht nur, dass die Götter ihn mit nur einem Arm gestraft hatten, auch die Intelligenz hatten sie seinem Bruder gegeben. Er war nicht dumm, kein Trottel, aber mit Agor konnte es keiner so schnell aufnehmen. Mit seinen vierzehn Wintern war Agor schon mehr Mann als er vermutlich je sein würde. Und das wurmte ihn. Es wurmte ihn gewaltig. Er konnte sich noch nicht einmal um seine Familie kümmern, wenn ihr Vater fort war und war auf seinem jungen Bruder angewiesen. Wie sollte er so jemals eine eigene Familie gründen? Sich um eine Frau und vielleicht sogar um Kinder kümmern? Welche Frau wollte auch überhaupt einen einarmigen Krüppel haben? Er hatte keine heldenhafte Kriegsgeschichte zu bieten, keine Schlacht, in der er seinen Arm verlor im ruhmreichen Kampf für seinen König. Er hatte sein ganzes Leben damit gelebt und würde auch sein restliches Leben damit leben müssen. Aber selbst, wenn. Helden und Kriegsgeschichten interessierten im Norden des Reichs niemanden. Hier zählte nur das Überleben.

„Fertig“, strahlte Agor ihn an und zeigte Stolz seinen improvisierten Schlitten.

Artam war überrascht, wie schnell sein Bruder den Schlitten zusammengezimmert hatte und murrte schon wieder, da Agor ihn nun auch im handwerklichen Geschick überragte. Es war kein faires Leben für den starken Artam.

Zwei große dicke Äste dienten als Schienen, auf denen quer gelegt eine Handvoll dünnerer Zweige als Ablagefläche dienten. Einfach und nützlich, und somit genau das, was sie brauchten.

„Sehr gut“, knurrte Artam, ein wenig geknickt, dass sein Bruder ihn wieder mal ausgebotet hatte und nahm das Seil, welches zum Ziehen der Konstruktion gedacht war. Immerhin mit Kraft konnte er sich wieder nützlich machen und etwas erledigen, wozu sein Bruder nicht im Stande war. Das einzige worauf er stolz sein konnte.

Den Schlitten gekonnt neben den Bock gesteuert, hob Artam den leblosen Körper des Hirsches an und wuchtete ihn ohne Mühe auf den Schlitten. Knirschend hielt die Holzkonstruktion dem Gewicht des Tieres stand, auch als Artam begann am spröden Hanfseil zu ziehen und ihre Beute so zu transportieren.

„Es klappt!“, freute Agor sich diebisch und tanzte um den Schlitten und seinen Bruder herum. „Damit schaffen wir es bis nach Hause.“

„Hmhm“, knurrte Artam, der den Schlitten mit Leichtigkeit zog und ohne eine Miene zu verziehen einen Fuß vor den anderen setzte. Neidisch musste er wiedermal eingestehen, dass der Schlitten sich als äußerst nützlich erwies. Er merkte das Gewicht ihrer Beute kaum und nachdem er sich das Seil um den Bauch gebunden hatte, störte ihn nicht mal mehr das Seil in der Hand. Es fast war so, als ob er keinen zusätzlichen Ballast schleppen müsse.

„Jetzt können wir endlich nach Hause. Alora und Vater werden stolz auf uns sein“, strahlte Agor immer noch, hatte sich aber soweit beruhigt, dass er nicht mehr um seinen Bruder und den Bock herumtanzte.

„Erstmal zu Hause ankommen. Wir haben einen weiten Weg vor uns“, nahm Artam ihm ein wenig den Wind aus den Segeln und marschierte störrisch weiter.

„Komm schon. Nicht so mürrisch, Bruder. Wir haben es endlich geschafft“, lächelte Agor und begutachtete ihre Beute. Besonders die Wunde des Pfeils untersuchte er genauestens, es war schließlich sein Werk, warum sollte er nicht stolz darauf sein. Immerhin war auch Artam kurz stolz auf seinen Bruder gewesen, bis ihm wieder vor Augen gehalten wurde, dass er selber zu nichts nütze war.

„Ja du hast Recht“, antwortete Artam mit dem Anflug eines Lächelns. Agors Betonung auf das Wir munterte ihn immer wieder auf. Sein kleiner Bruder versuchte ihm so das Gefühl zu nehmen eine Last zu sein. Und wieso sollte er sich so auch fühlen? Schließlich könnte Agor ohne ihn kaum den Schlitten ziehen, das war seine Aufgabe und auch wenn sie so einfach sein mochte, er erfüllte sie.

„Endlich essen, und dann sogar noch eine Menge Fleisch!“ Jetzt lächelte Artam wirklich und ließ auch seinen Bruder lächeln, der es wieder einmal geschafft hatte ihn aus seiner Lethargie zu reißen.

„Wir gönnen uns erstmal einen richtig guten Braten, und dann…“ Ein verräterisches Knacken hinter ihnen ließ beide Brüder aufschrecken.

Artam sah wie Agor bereits seinen Bogen im Anschlag hatte und aufmerksam in den Wald spähte.

„Was war das?“, fragte Artam, während er das Seil um seiner Brust löste und den Speer vom Schlitten aufnahm. Wie groß seine Hilfe sein würde, wusste er nicht, aber er würde sein Bestes geben und zuschlagen konnte er sogar mit nur einem Arm, und das äußerst hart.

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