Katharina Maier - Adelsspross

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Ein Mädchen erkennt, dass sie fliegen möchte und nicht darf:
Myn wächst auf einem Planeten auf, über dem Raumschiffe fliegen und auf dem Väter das letzte Wort haben. Sie kann immer nur das, was Mädchen nicht können sollen. Trotzdem verlebt die Adelstochter eine unbeschwerte Kindheit mit einer eigenwilligen Mutter, einem schöngeistigen Vater und einem großen Bruder, der sie anspornt, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
Ihre scheinbar heile Welt erhält Risse, als der aufwieglerische Asnuor zum Obersten Priester ernannt wird. Weshalb fällt das ganze Volk vor einem solchen Ehrgeizling auf die Knie? Warum schmiedet Myns Mutter Pläne hinter verschlossenen Türen? Und was hat das alles mit Myn und ihrem Bruder Vairrynn zu tun?
In 7 Bänden erzählt «Die Erste Tochter» von Intrige, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft, Hass, einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern. Doch eigentlich will Myn vor allem eins: ihre eigene Freiheit, von der sie in «Adelsspross» gerade erst begreift, dass sie sie gar nicht hat.
Ein Planet. Eine Frau. Ein Kampf

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Vairrynn ließ von seiner Suche in den Satteltaschen ab und warf mir einen scharfen Blick zu. »Wieso das?«

Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich auf einen der Sandsteinfelsen. »Jorngiss hat Mutter vorhin erzählt, dass jemand namens Ktorram Asnuor zum Obersten Priester des Wy gewählt wurde. Und Mutter war … sehr beunruhigt.«

Vairrynn starrte mich an, unbehaglich intensiv. Dann stieß er schaudernd den Atem aus und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen sein Tygdul. Der Hengst wedelte nur kurz mit den Ohren, ansonsten rührte er sich nicht.

»Oh, das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut.«

»Warum nicht? Wer ist dieser Kerl?«

»Hast du schon mal was von den Monowyisten gehört?«

»Diese Typen, die behaupten, Lchnadra hätte keinen Anteil an der Schöpfung gehabt?« Es war schwer, in jenen Tagen nichts von den Monowyisten zu hören; ihre Prediger standen an allen Ecken und beschrien die Verderbtheit unserer Zeit, selbst in Naharmbra, wo derartiges Gelichter normalerweise nicht geduldet wurde. Dennoch hatte ich diesen Eiferern wenig Beachtung geschenkt. Ihre Tiraden über die Dekadenz des Singisischen Reiches unterschieden sich höchstens in ihrer Intensität von den Beschwerden meines Großvaters und anderer alter Onkel. Auch ihr Dogma die Göttin betreffend erschien mir nach allem, was ich von theologischen Streitfragen wusste (und als guterzogene Singisin war das nicht wenig), höchstens etwas radikaler als andere. Welche Rolle Lchnadra bei der Erschaffung des Seins genau gespielt hatte, war ein Born steter Uneinigkeit unter der Priesterschaft. Ich hatte das nie ganz nachvollziehen können. Aber ich war ja auch erst neun.

Vairrynn wiegte den Kopf. »Ja, so was haben sie bisher immer behauptet. Sie nennen Wy den Einen Erschaffer statt den Ersten, als würde das keinen Unterschied machen. Dabei reduziert man Lchnadra zu einem bloßen Werkzeug im Schöpfungsprozess, wenn man das tut. ›Am Anfang war Wy und nichts als Wy, und ER war die Fülle und die Leere und das All und der Geist.‹ – Diese Monowyisten tun so, als bestünde die Schöpfungsgeschichte aus nur einem Satz!«

»›Und da wollte ER Leben schaffen, und da schuf ER Leben, doch es blieb sich immer gleich‹«, griff ich den Faden auf. »›Und dann war da Lchnaachdra, DIE das Naach trug in IHREM Schoß, und da kam das Leben in Fluss, und es blieb in Fluss, und es fand sein Ende und seinen Neubeginn. Und es war gut.‹ – Was ist denn daran so schwer zu verstehen?«

Vairrynn schmunzelte, als hätte ich etwas Lustiges gesagt, nur irgendwie auch nicht; es war vielleicht das erste Mal, dass ich ein Lächeln sah, das keines war. »Wenn das nur alles wäre«, meinte er. »In letzter Zeit habe ich diese Straßenprediger immer wieder sagen hören, Lchnadra sei zusammen mit Dechal gefallen und eine Kreatur des Nichtseins, ganz wie der Göttliche Gegner.«

Ich riss die Augen auf und schlug das Zeichen der Göttlichen Einheit, schon zum zweiten Mal an diesem Tag. »Aber das ist blanke Blasphemie!«

Vairrynn kaute auf seiner Unterlippe. »Das habe ich bisher auch gedacht. Ich verstehe nicht, wieso, aber die Wypriester sehen das offenbar anders, wenn sie diesen Asnuor zu ihrem Ordensoberhaupt ernennen. Er ist einer der führenden Köpfe der Monowyistenbewegung. Und mit ihm als Obersten Priester werden die Monowyisten bald mehr sein als geifernde Straßenprediger.«

Ich nickte langsam vor mich hin. Nur der Vorsteher des Reiches und das Parlament, die Runde der Berufenen, standen über dem Obersten Priester des Wy. Trotzdem …

»Ich verstehe aber immer noch nicht, warum dieser Asnuor Mutter solche Angst macht, selbst wenn er will, dass alle Lchnadra für eine Kreatur des Bösen halten.«

Mein Bruder schüttelte ernst den Kopf. »Nicht nur Lchnadra. Wenn sie das Böse in sich trägt, dann gilt das auch für alle ihre Töchter. Für alle Frauen, Myn.«

Wir kamen spät nach Hause an diesem Abend. Zu spät. Hauptsächlich war das meine Schuld; ich tat immer mein Möglichstes, die Zeit im Gonn-Memnáh hinauszuziehen, und Vairrynn ließ sich meist nur zu leicht überreden. Diesmal jedoch hatten wir es zu weit getrieben, und es gab Ärger – allerdings nicht für mich, die ich mich wieder vor dem Sticken gedrückt hatte, sondern für Vairrynn. Er war der große Bruder, er trug die Verantwortung für mich. Unruhig trat ich von einem Fuß auf den anderen, während Vater Vai vor versammelter Mannschaft einen Vortrag über Pflichtbewusstsein hielt und seine dunklen Augen ärgerlich funkelten. Ich hasste es, wenn mein großer Bruder wegen mir in Schwierigkeiten geriet, aber wenn ich vorgetreten wäre und die Schuld auf mich genommen hätte, hätte ich alles nur noch schlimmer gemacht. Singisen haben nicht auf ihre kleinen Schwestern zu hören. Und so ließ Vairrynn Vaters Vortrag mit ein paar in passenden Momenten eingebrachten Gesten der Zustimmung über sich ergehen. Dass Vai mich unterrichtete, war unser wohlgehütetes Geheimnis; wir wollten uns beide gar nicht ausmalen, was Vater tun würde, würde er je herausfinden, was vor sich ging, wenn sein Erstgeborener mit seiner Tochter verschwand. Es geziemte sich für eine singisische Frau nicht, zu viel zu wissen. Ich glaube, weder ich noch mein großer Bruder machten uns damals bewusst, wie gefährlich dieses zu große Wissen tatsächlich werden konnte.

Endlich wurde Vai mit der Versicherung, er würde sich bemühen, seiner Verantwortung in Zukunft gerecht zu werden, entlassen. Gleich darauf belegte ihn die Erste Dienerin mit Beschlag, und den Rest des Abends steckten die beiden die Köpfe zusammen; anscheinend hatte sich Jorngiss Mutters schnippischen Ratschlag zu Herzen genommen. Leider bekam ich keine Gelegenheit, herauszufinden, was es nun eigentlich war, das sie von Vairrynn wollte. Mutter schickte mich nämlich sofort in die Küche, um Dlindgy beim Kochen zu helfen. Da ich später auch zusammen mit unserem Mädchen für alles beim Abendessen auftragen musste, hatte ich den starken Verdacht, dass sich Mutters Ansicht darüber, wen die Schuld für unser Zuspätkommen traf, ein wenig von Vaters unterschied.

»Na, was hast du jetzt wieder angestellt?«, fragte mich mein kleiner Bruder leise und mehr als ein wenig schadenfroh, als ich den Tisch abräumte. Er kannte seine Geschwister gut genug, um sich denken zu können, dass ich meinen Anteil an unserer Verfehlung gehabt hatte. Als Antwort streckte ich ihm die Zunge raus; der kleine Störenfried brauchte sich nichts darauf einzubilden, dass es heute mal Vairrynn und mich erwischt hatte. Mudmal lachte und überließ mich mit einem durchaus boshaften Glitzern in den Augen meiner Arbeit. Ich spielte einen Moment mit dem Gedanken, ihm meinen feuchten Abwischlappen in den Nacken zu werfen, ließ es dann aber bleiben. Mutter hatte mir so oder so schon so viele Aufgaben aufgetragen, dass ich gerade noch rechtzeitig zur großen Abschiedsszene der Ersten Dienerin damit fertig wurde.

Jorngiss wirkte fast ein wenig sentimental, als sie uns Kinder segnete. Sie strich Mudmal mit ihrer knorrigen Hand über die Wange und nannte ihn einen echten Neoly, mir tätschelte sie den Kopf und meinte, ich solle nur so weitermachen wie bisher. Bei Vairrynn, der die Alte bereits um ein Weniges überragte, verzichtete sie auf ihre Großtantengesten, legte ihm stattdessen die Hand auf die Schulter und sagte ausgesprochen kryptisch: »Vergiss nie, dass du stärker bist als sie alle, ja? Aber sei vorsichtig. Und pass auf deine kleine Schwester auf, versprich mir das.«

Vairrynn nickte ernst, während mir ziemlich respektlos durch den Kopf fuhr, dass sich unsere alte Tante Jorngiss wahrscheinlich ganz einfach einen Spaß daraus machte, ihr Umfeld gründlichst zu verwirren. Für ihre Verhältnisse war das »Achte gut auf deine kleine Familie, mein Junge«, mit dem sie meinen Vater bedachte, mehr als harmlos. Von meiner Mutter verabschiedete sie sich mit einer festen Umarmung. Für einen Moment sah es so aus, als würden sich die beiden Frauen aneinander festhalten. Dann verschwand Jorngiss, Erste Dienerin der Lchnadra, wie sie gekommen war: des Nachts, bei Wind und Wetter und unter einem Mantel der Heimlichkeit. Ich war nicht die Einzige, der das merkwürdig vorkam.

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