Katharina Maier - Adelsspross

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Ein Mädchen erkennt, dass sie fliegen möchte und nicht darf:
Myn wächst auf einem Planeten auf, über dem Raumschiffe fliegen und auf dem Väter das letzte Wort haben. Sie kann immer nur das, was Mädchen nicht können sollen. Trotzdem verlebt die Adelstochter eine unbeschwerte Kindheit mit einer eigenwilligen Mutter, einem schöngeistigen Vater und einem großen Bruder, der sie anspornt, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
Ihre scheinbar heile Welt erhält Risse, als der aufwieglerische Asnuor zum Obersten Priester ernannt wird. Weshalb fällt das ganze Volk vor einem solchen Ehrgeizling auf die Knie? Warum schmiedet Myns Mutter Pläne hinter verschlossenen Türen? Und was hat das alles mit Myn und ihrem Bruder Vairrynn zu tun?
In 7 Bänden erzählt «Die Erste Tochter» von Intrige, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft, Hass, einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern. Doch eigentlich will Myn vor allem eins: ihre eigene Freiheit, von der sie in «Adelsspross» gerade erst begreift, dass sie sie gar nicht hat.
Ein Planet. Eine Frau. Ein Kampf

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»Mynrichwy hat recht, weißt du«, meinte Mutter; ich konnte die Anspannung aus ihrer Stimme heraushören. »Und wenn du etwas über meine Kinder erfahren willst, solltest du vielleicht einfach ein wenig mit ihnen reden. Sie sind durchaus fähig, für sich selbst zu sprechen. Alle drei.«

Halb erwartete ich einen ähnlichen Ausbruch der Ersten Dienerin wie am Abend zuvor, doch die Alte seufzte nur und nickte vor sich hin.

»Was ist passiert?«, fragte meine Mutter vorsichtig. Jorngiss rieb sich mit ihren knorrigen Händen das Gesicht.

»Das größte aller möglichen Übel«, antwortete sie. »Ktorram Asnuor wurde zum Obersten Priester des Wy gewählt.«

Ungläubig sah und hörte ich, wie meine Mutter sich die Sticknadel in den Finger rammte und ein Wort ausstieß, das keine vornehme Dame im Mund führen sollte. Verwirrt blickte ich von einer Frau zur anderen. Mutter war leichenblass, und Jorngiss sah aus, als hätte sie gerade das Ende der Zeit verkündet.

»Allgütige Lchnadra, beschütze uns«, flüsterte meine Mutter. »Oh, Große Göttin! Das …« Sie schlug die Hände vors Gesicht, dann blickte sie hinüber zu meinen Brüdern. »Allmächtiger Wy!«

Ich hatte meine Mutter noch nie so aufgelöst erlebt, und es erschreckte mich. Ich verstand nicht, was los war, aber zum allerersten Mal in meinem Leben hatte ich wirkliche Angst.

»Ich wollte nicht, dass du es aus den Nachrichten erfährst, Lys«, sagte die Erste Dienerin. »Und ich wollte … ach, ich weiß es auch nicht. Hier nach dem Rechten sehen, denke ich.«

Mutter schüttelte nur stumm den Kopf.

»Lys?«

»Jorngiss, Ktorram Asnuor ist eine Ausgeburt des Nichtseins, nichts weniger! Vielleicht gibt es im Reich bald keinen Ort mehr, an dem es sich noch lohnt, nach dem Rechten zu sehen.«

Die Erste Dienerin wiegte den Kopf. »Asnuor mag jetzt an der Spitze der Priesterschaft stehen, meine Liebe, aber die alte Jorngiss spielt dieses Spiel schon eine geraume Weile länger als dieser Emporkömmling. Noch ist nichts zu spät.«

Meine Mutter allerdings sah nicht so aus, als hätte sie die Worte der Ersten Dienerin überhaupt gehört.

Mein Bruder wartete auf mich bei den Tygdulai. Mutter war so verstört von der Nachricht der Ersten Dienerin, dass es nicht weiter schwer für mich gewesen war, mich davonzustehlen, obwohl ich die verflixte Stickerei noch lange nicht beendet hatte. Schygag-Dah, meine alte, dunkeläugige Stute, begrüßte mich gurrend, während sich Vairrynn auf seinen feurigen Dreijährigen schwang.

»Kommst du?«, fragte er einfach. »Wir sollten die letzten sonnigen Tage wirklich nutzen.«

Plötzlich musste ich lachen, trotz des Schreckgespensts der Angst, das sich so unvermittelt in meinen Nacken gesetzt hatte. In Gegenwart meines großen Bruders konnte es nicht bestehen. Ich blickte zu ihm auf, wie er da auf dem Tygdul saß wie der Chyndr, nach dem er benannt worden war.

»Was ist?«, fragte er, ein wenig irritiert. Ich schüttelte nur den Kopf und kletterte auf meine Schygag-Dah. Ich hätte es ihm niemals erzählt, aber manchmal kam er mir so fremdartig vor, dass es wehtat. Für gewöhnlich redete ich mir dann ein, dieses Gefühl rühre daher, dass er so gar nichts von einem Neoly an sich hatte. Schon allein die hellen grauen Augen waren ganz anders als die dunklen Neoly-Augen. Bodenlose Augen. Vater hatte sie, Großvater, Mudmal und auch die alte Jorngiss. Ich wiederum hatte Mutters rotbraune Augen abbekommen, wie ich auch sonst so ziemlich alles von ihr geerbt hatte. Bis auf den bodenlosen Neoly-Blick galt für Mudmal das Gleiche; wir waren einander so aus dem Gesicht geschnitten, dass Fremde uns oft für Zwillinge hielten, was meinen kleinen Bruder immer maßlos ärgerte. Ich für meinen Teil hätte auch lieber Vairrynn ähnlich gesehen, so geheimnisvoll und exotisch, mit seiner blassen Haut und dem hellschwarzen Haar (vielleicht war es auch dunkelgrau, ich wusste das nie so genau zu sagen), großgewachsen und mit einer eigentümlichen Eleganz, die der eines Tygdul nicht unähnlich war. Ich dagegen war frustrierend klein und zierlich geraten; ohne Frage war ich die Tochter meiner Mutter, während Vairrynn wohl ganz einfach und unverwechselbar er selber war.

Unser Haus lag am nordöstlichen Stadtrand von Naharmbra, der alten Adelshochburg an den Ufern des Inneren Ozeans. Deswegen dauerte es nicht lange, bis wir das bebaute Gebiet hinter uns gelassen hatten und auf unseren Tygdulai über eine weite Ebene jagten, die nach einer ungewöhnlich langen Trockenzeit braun und rissig war. Stellenweise, wo die Trockenzeitfeuer gewütet hatten, war die Erde zu grau-schwarzer Asche verbrannt, die feiner als Staub in der Luft lag und in der Sonne flirrte. Sie kitzelte in Nase und Ohren, während wir so dahinbrausten. Ich liebte es und stellte mir vor, dass sich so ein Raumschiff fühlen musste, das durch einen Sternennebel flog.

Schließlich erhob sich das flache Land zu einer sanften Anhöhe, durch die sich eine tiefe Spalte zog, sodass das Plateau auseinanderklaffte, als hätte Wy während seines Kampfes mit dem Göttlichen Gegner sein doppelschneidiges Schwert in den Boden geschlagen. In diese Schlucht lenkten wir die Tiere und betraten damit unsere eigene Welt. Vairrynn, der oft ganze Tage auf seinem Tygdul unterwegs war und die Gegend um Naharmbra kannte wie seinen Handrücken, hatte diesen Ort gefunden und nur mir gezeigt. Der Eingang der Schlucht sah wenig vielversprechend aus; nur etwas Kness, ein zähes, unverwüstliches, wenn auch leicht brennbares Pilzgewächs, schlang sich in Ranken um die Klumpen von Sandstein, die den Boden bedeckten. Doch dort, wo die Schlucht in einem fast kreisrunden Kessel ihr Ende fand, lag ein Ort wie ein vergessener Winkel der Anderwelt: Sprudelnd ergoss sich eine Quelle in einen seichten Bach, der sich fast in der Mitte des Talkessels zu einem zeittiefen Teich erweiterte, um sich dann wieder zu verengen und allmählich in den rissigen Boden der Schlucht zu versickern. Dichtes Gras bedeckte den lehmigen Untergrund des Kessels, den Teich säumten schlanke Bäume, hochgewachsen für singisische Verhältnisse, zu deren Wurzeln Stauden später Kaymteh-Blumen wuchsen, unverschämt bunt für die Jahreszeit. Ich war fest davon überzeugt, dass in alter Zeit die Chyndrai hier verehrt worden waren, und tatsächlich hatten wir schon Bruchstücke blauen Marmors zwischen den Sandsteinen gefunden. Gonn-Memnáh hatte ich diesen Ort genannt, eben »Anderwelt«, denn genau das war er für mich; hier galten andere Regeln als in der Welt draußen, Regeln, die für mich einem Bruch der Naturgesetze gleichkamen.

Nahe bei der Quelle stand eine Gruppe von Sandsteinfelsen, fast wie absichtlich angeordnet und bequem genug, um eine Weile dort zu sitzen. Dort stieg Vairrynn von seinem Tygdul und begann, in den Satteltaschen zu kramen.

»Also, womit fangen wir heute an?«, fragte er dabei.

»Mathematik«, sagte ich, während ich von meiner Schygag-Dah sprang und sie laufen ließ. Mein Bruder verdrehte die Augen.

»Schon wieder? Nicht mehr lange, und du bist besser als ich. Dann gibt es nichts mehr, was ich dir beibringen könnte, und das wäre dann allein deine Schuld!«

Es war eine der typischen netten Bemerkungen, die er immer für mich übrig hatte, auch wenn ich genau wusste, dass nicht mehr dahintersteckte. Vairrynn war fast vier Jahre älter als ich und ging auf eine Schule, die diesen Namen auch verdiente. Allein deswegen war er mir schon um Längen voraus. Und außerdem war er ein Mann, oder würde zumindest bald einer sein; mein Sinn für Zahlen, den ich als eine abnorme Laune der Natur anzuerkennen bereit war, änderte nichts daran, dass meine geistigen Kapazitäten nie an seine heranreichen würden. Ich sagte ihm das nicht, weil er es lautstark bestritten hätte, aber selbst Vairrynn konnte nichts tun gegen den Lauf der Welt.

»Na gut, dann will ich dich für heute verschonen mit den ganzen Zahlen«, entgegnete ich auf seine gespielte Beschwerde. »Wie wär’s stattdessen mit ein wenig Religionsgeschichte?«

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