Katharina Maier - Adelsspross

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Ein Mädchen erkennt, dass sie fliegen möchte und nicht darf:
Myn wächst auf einem Planeten auf, über dem Raumschiffe fliegen und auf dem Väter das letzte Wort haben. Sie kann immer nur das, was Mädchen nicht können sollen. Trotzdem verlebt die Adelstochter eine unbeschwerte Kindheit mit einer eigenwilligen Mutter, einem schöngeistigen Vater und einem großen Bruder, der sie anspornt, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
Ihre scheinbar heile Welt erhält Risse, als der aufwieglerische Asnuor zum Obersten Priester ernannt wird. Weshalb fällt das ganze Volk vor einem solchen Ehrgeizling auf die Knie? Warum schmiedet Myns Mutter Pläne hinter verschlossenen Türen? Und was hat das alles mit Myn und ihrem Bruder Vairrynn zu tun?
In 7 Bänden erzählt «Die Erste Tochter» von Intrige, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft, Hass, einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern. Doch eigentlich will Myn vor allem eins: ihre eigene Freiheit, von der sie in «Adelsspross» gerade erst begreift, dass sie sie gar nicht hat.
Ein Planet. Eine Frau. Ein Kampf

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»Eftnek Neoly!«, krächzte sie. »Freu’ dich gefälligst, dass ich da bin!«

Ich weiß nicht, was mich mehr schockierte: der Umgang der Alten mit einer der kostbarsten Reliquien des Reiches oder mit meinem Vater. Frauen, die so mit einem Mann umsprangen, existierten in meinem Weltbild nicht.

»Also, was ist jetzt?«, fragte die Alte. »Wollen wir hier weiter rumstehen oder bietet ihr mir endlich eure Gastfreundschaft an? Wenigstens von dir hätte ich bessere Manieren erwartet, Lys. Du könntest mir zumindest meinen Mantel abnehmen, während dein Gatte hier dabei ist, seinen Fuß zu bedauern. Der soll froh sein, dass er den Stab nicht ganz woanders hingekriegt hat. So was von einer Unhöflichkeit! Hast du vergessen, wer ich bin, Junge?«

Und so kam Jorngiss, die Erste Dienerin der Lchnadra, über uns wie eine Naturgewalt. Nachdem mein Vater sich zähneknirschend entschuldigt, Mutter die Alte in aller Form in unserem Haus willkommen geheißen und wir Kinder eine ausgiebige Inspektion aus den kleinen, dunklen Augen über uns hatten ergehen lassen, wurde das Ordensoberhaupt ins Familienzimmer geführt, und der Abend nahm seinen Verlauf, als wäre nur eine meiner Großtanten zu Besuch gekommen. Mutter zauberte aus dem Nirgendwo ein paar Delikatessen, und die Alte ließ sich abwechselnd darüber aus, wie wunderbar wir Kinder geraten seien und wie stolz sie auf Vater sei, der mit seiner Kunstfertigkeit, wie sie bestimmt behauptete, völlig aus der Neoly-Art geschlagen sei.

Irgendwann schaffte ich es schließlich, meinen großen Bruder an den Kamin zu zerren, und zischte flüsternd: »Also, Vai, raus mit der Sprache! Warum besucht uns bitte schön die Erste Dienerin der Lchnadra und benimmt sich wie eine alte Tante?«

Die grauen Augen sahen mich erstaunt an. »Na, weil sie genau das ist, Myn. Jorngiss ist Großvaters Schwester. Sag bloß, das wusstest du nicht!«

Nein, das hatte ich tatsächlich nicht gewusst. Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Das Oberhaupt des Lchnadra-Ordens, die einzige Frau in der Runde der Berufenen, war eine Neoly?

»Warum habe ich sie dann nie zuvor in der Familie gesehen?«, fragte ich, als wollte ich ihn einer Lüge überführen. Es wäre nicht typisch für ihn, aber vielleicht machte er sich ja lustig über mich.

»Nun ja, weil die Dienerinnen der Lchnadra im Grunde, wenn sie in den Orden eintreten, sämtliche Familienbande lösen und von da an ganz der Göttin angehören. Aber anscheinend nimmt sich ihr Oberhaupt einige Freiheiten heraus.«

»Warum weißt du solche Sachen nur immer?«

»Ich frage. Und ich höre zu.«

Ich seufzte. Es stimmte; Vairrynn stellte viele Fragen und die richtigen. Fakt war aber auch, dass sie seine Fragen bereitwillig beantworteten, erfreut über seine unstillbare Wissbegierde, während sie mir die meinen als unziemliche Neugier untersagten. Nachdenklich beobachtete ich die Erwachsenen, die sich endgültig in einem Gespräch über die Feinheiten der Holzsteinkunst verloren hatten.

»Wenn die Lchnadra-Dienerinnen alle Familienbande lösen«, sagte ich langsam, »bricht die Erste Dienerin diese Regel doch bestimmt nicht nur für einen Höflichkeitsbesuch.«

»Ja«, meinte Vairrynn. »Das denke ich allerdings auch.«

Der nächste Tag fand uns in unserem weitläufigen Garten. Die Stürme der Nacht hatten sich gelegt; der Himmel war wie leergefegt und von einem so dunklen Blau, dass man darin hätte ertrinken können. Die zwei Bänder der Wylchnatta, des dünnen Rings, der sich um den Planeten Singis schlingt, glänzten matt darin wie geschmiedetes Eisen. Der Rhythmus der Wellen, die unterhalb unseres Anwesens an die Steilklippen brandeten, wiegte mich in eine tiefe Zufriedenheit, wie er das eben so zu tun pflegt. Wir, meine Mutter, die Erste Dienerin und ich, saßen auf der Holzbank an der südöstlichen Außenwand des Familienzimmers. Mutter und ich stickten; sie hatte mir recht unerbittlich das missratene Gebilde vom Vorabend in die Hand gedrückt, und so versuchte ich, zu retten, was noch zu retten war. Jorngiss hatte beim Anblick meines Machwerks gackernd gelacht und dann zu meiner Mutter gemeint, sie solle in Erwägung ziehen, doch lieber die anderen Talente ihrer Tochter zu fördern anstatt diese nutzlose Stickerei. Ich fand diese Bemerkung sehr nett von der Alten, auch wenn ich, so wie ich das sah, das Potenzial hatte, auf allen Gebieten, die Frauen offenstanden, gründlichst zu versagen. Meine Talente lagen anderswo, aber davon schwieg ich lieber; es war ja auch nicht Mutter, die beschlossen hatte, diese zu fördern. Sie reagierte auf Jorngiss’ Bemerkung lediglich mit einem Seitenblick, den ich lieber nicht versuchte zu deuten. Ich zog es vor, meine Brüder zu beobachten, die zwischen den niedrigen, verwachsenen Bäumen mit den Tygdulai spielten.

Die Tygdulai. Wie soll ich sie jemandem beschreiben, der sie noch nie gesehen hat, ihre wilde Grazie, ihre kraftstrotzende Eleganz? Die Tygdulai sind die traditionellen Reittiere der Singisen, aber damit ist nichts gesagt. Sie kamen aus dem Norden, ursprünglich, und das bedeutet: aus einer anderen Welt. Die Gründerväter hielten sie für übernatürliche Geschöpfe, ob Dämonen oder Gefährten der Chyndrai, wussten sie selbst nicht zu sagen. Es dauerte lange, bis sich die Tiere einen Platz in einer Gesellschaft erobert hatten, aus der sie heute nicht mehr wegzudenken sind, als Reittiere, als Statussymbole, als Gefährten; doch ihre Heimat ist der Norden geblieben. Mit stahlharten Hufen, zwei sichelförmigen Hörnern wie geschliffener Kristall und den scharfen Hauern eines Allesfressers sind sie alles andere als ungefährlich, aber ihre Tödlichkeit mehrt nur die Schönheit ihrer geschmeidigen Glieder, weiß und schwärzlich-grün gemustert … Hör sich das einer an! Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber ich habe wohl doch zu viel Zeit mit Vairrynn verbracht. Es war gar keine Frage, dass wir als Mitglieder einer Großen Alten Familie Tygdulai besaßen, und jeder von uns mochte die graziösen Tiere, doch mein großer Bruder vergötterte sie. Und die Tygdulai liebten ihn. »Sohn des Vair« bedeutet der Name meines großen Bruders, und Vair ist derjenige der Luftgeister, über den es die meisten Legenden gibt: Windzähmer, Schattenkämpfer, Himmelsreiter. Manchmal fragte ich mich, ob sein Name meinen Bruder geformt hatte.

Auch die alte Jorngiss beobachtete meine Brüder und die Tygdulai.

»Wie macht sich der Junge?«, fragte sie plötzlich. Mutter hob den Kopf. Das milde Sonnenlicht glänzte auf ihrem dunklen, rotbraunen Haar, das zum Zopf der Verheirateten Frau hochgebunden war, und umspielte die Konturen ihres Gesichts wie mit einem Weichzeichner. Ihre Hände stickten weiter, ohne dass der Blick der Nadel zu folgen brauchte.

»Welchen der beiden meinst du?«, fragte sie zurück.

»Was glaubst du wohl?«, entgegnete Jorngiss mit einer Stimme, die sagte »Weich mir nicht aus.« Mir gefiel das Ganze nicht.

»Vairrynn ist etwas Besonderes«, erklärte ich bestimmt, vielleicht auch trotzig. Die Alte warf mir einen blitzschnellen Blick zu.

»Mir scheint, das gilt auch für dich, mein Gottesgeschenk.«

Meine Ohren zuckten unbehaglich; Mynrichwy bedeutet zwar »die geschenkt wurde von Wy« in der Alten Sprache, doch bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir das nie bewusst gemacht. Wy, der Ersterschaffer, war in meinem kindlichen Kopf immer viel zu groß gewesen. Lchnadra mochte unser aller Mutter sein und am Ende unseres Lebens auf uns warten, aber Wy war es, der vor Allem und Allem gewesen war. Unwillkürlich schlug ich das Zeichen der Göttlichen Einheit. Mir war, als wollte die Erste Dienerin etwas Bestimmtes damit sagen, dass sie mich so nannte, aber ich konnte mir nicht denken, was. Das ungute Gefühl, das die Alte durch ihr großtantiges Getue am Abend zuvor schon fast zerstreut hatte, war wieder da.

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