Stefan Koenig - Sturm über Lich - 2022

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Sturm über Lich - 2022: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit «Sturm über Lich – 2022» erweitert Stefan Koenig seinen fiktionalen Thriller »Freie Republik Lich – 2023« um eine literarische Verarbeitung von politischer Moral und hausgemachter Klimakatastrophe. Die Natur spielt im Sommer 2021 verrückt, und wir haben es gerade erlebt – mit diesem Rückblick beginnt Koenigs neue Geschichte. Der Inheidener See und vier junge Leute aus der Logistikbranche, die von einem sommerlichen Badeausflug nicht mehr zurückkommen, spielen ebenso eine Rolle wie eine Villa auf dem Hügel am Guckertsweg. Hier ist man sich sicher, dass das Grauen über Lich mit dem Logistikmonster kam – aber dass dies nur der Anfang ist. In der Villa verkehrt ein seltsamer Herren-Club. Man erzählt sich Stephen-King-mäßige Geschichten und zieht Parallelen zur Gegenwart, die aus den Fugen geraten ist.
Mit einem schrecklichen Wintersturm im Januar 2022 bricht von einem Tag auf den anderen ein weiteres Unheil über die liebliche Kleinstadt in der Mitte Deutschlands herein. Neben der Naturkatastrophe bestimmen plötzlich auch Mord, Intrigen und dämonische Kräfte das Leben der Bewohner. Das Böse scheint von einem Fremden, Niko Lamor, auszugehen. Denn dieser Mensch, wenn er denn einer ist, stellt eine Forderung, die den Licher Bürgern erst einmal schleierhaft bleibt …
Und was sagt der Autor? Stefan K.: "Ich denke, meine Leserschaft kann Tatsachenberichte von Romanen unterscheiden, und es besteht nicht die geringste Gefahr, dass sie die Wirklichkeit verbiegen. Aber wie es halt mit Märchen so ist – sie enthalten ein gehöriges Spektrum von dem, was wir tatsächlich in der Realität täglich erleben, fühlen, verstehen. Tatsache ist, dass es uns alle erwischen kann. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Die Warnrufe der Natur erschallen. Wer Augen hat zu sehen, der sehe. Die Warnblinker der Natur rotieren. Zu alledem ist die Demokratie in Gefahr.
Wir alle, oftmals selbstverliebt in die guten Märchen, die wir uns zusammenstricken, um unsere Sorgen zu vergessen, können den Tatsachen nicht ausweichen. Und dennoch liefert uns eine Geschichte genau den Stoff, der uns an Orte führt, die wir noch nicht kennen. Und an Geschehnisse, die uns erstaunen oder erschaudern lassen. Eine Ablenkung. Für einen Moment. Für einen wichtigen Moment."

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„Dass sie’s das ganze Jahr über draußen gelassen haben, bedeutet noch nicht, dass sie’s dieses Jahr auch draußen lassen“, sagte Tanja.

„Ich habe mit Claus Pilles darüber gesprochen“, sagte Dirk. Er leerte sein Bier. „Du weißt doch, wer Pilles ist, Sven?“

Sven nickte. „Der Chef des Inheidener Segelclubs. Ein penibler Typ, der seine Mannschaft jedes Jahr zur gleichen Zeit zu Aufräumarbeiten verpflichtet, wie er mir erzählte.“

„Genau“, stimmte Dirk zu, der bei dem Gespräch dabei gewesen war. „Jedenfalls sagte Pilles, dass seine Leute das Floß erst Anfang November ans Ufer holen würden, falls die Angler, denen es gehört, das wieder verpennen. Sind einfach zu faul. Pilles meinte, ihn würd’s nicht wundern, wenn das Floß mal festfriert.“

„Der Sommer ist kalt, aber vom Einfrieren sind wir noch meilenweit entfernt“, sagte Tanja amüsiert.

Dirk verfiel in Schweigen und dachte darüber nach, wie das Floß ausgesehen hatte. Ein Rechteck aus hellem Holz im dunkelblauen Wasser des Sees. Und dann erinnerte er sich an das Geräusch der Tonnen, die unter dem Floß festgezurrt waren, an das lebhafte clunk-clunk, wenn das Wasser an die Fässer schlug. Es war ein leises Geräusch, aber auf dem See war jeder Ton weithin zu hören. Dirk hatte die Tonnen gehört und das Krächzen der Raben auf dem gemähten Feld irgendeines Landwirtes.

„Seit gestern ist Sommer“, sagte Nicole. „Bevor es morgen Herbst wird …“, sie lachte, „… sollten wir heute aufbrechen und die Stunde nutzen.“ Sie spürte, wie Svens Hand über ihre Brüste glitt und stand auf. Sie trat ans Fenster der Wohnung und sah hinaus. „Also der Wetterheini hat wirklich ‘ne Meise.“

„Ich sag euch was“, meldete sich Dirk zu Wort. „Wir fahren jetzt zum Inheidener See, na? Wir schwimmen zum Floß raus, sagen dem Sommer Hallo, und dann schwimmen wir ans Ufer zurück.“

Er sagte das nur, weil er schon ziemlich betrunken war. Er war sicher, dass niemand der Idee Beachtung schenken würde. Aber Sven fuhr drauf ab.

„Einverstanden!“ Er sprach so laut, dass Tanja zusammenzuckte und ihr Bier verschüttete. Aber sie lächelte, und das verunsicherte Dirk nicht wenig. „Das machen wir!“

„Sven, du bist verrückt“, sagte Nicole. Und auch sie lächelte, doch es war ein bisschen Angst in ihrem Lächeln.

„Nein, wirklich, das machen wir“, sagte Sven. Er stand auf und holte eine dünne Abendjacke. Mit einer Mischung von Ärger und Erwartungsfreude betrachtete Dirk die Miene seines Freundes.

Das Grinsen in Svens Mundwinkeln schien ihm verwegen, ja verrückt. Die beiden kannten sich jetzt seit drei Jahren. Sie waren Batman und Robin, Sancho und Pancho. Dirk kannte das Grinsen. Wenn Sven so ein Gesicht machte, dann meinte er es ernst.

„Vergiss es, Sancho, da mach‘ ich nicht mit“ – die Worte lagen ihm auf der Zunge, aber bevor er sie aussprechen konnte, war Tanja, Dirks Freundin, aufgestanden. Auf ihren Lippen spielte das gleiche verwegene Lächeln, das ihm an seinem Freund so missfiel. „Ich bin dafür!“, schrie sie.

„Dann nichts wie hin!“ Sven sah Dirk an. „Was sagst du, Pancho?“

Dirk sah Nicole an und erschrak, in ihren Augen war auf einmal ein Schimmer von Wahnsinn. Was ihn betraf, er hatte nichts dagegen, wenn Sven und Nicole zum Inheidener rausfuhren. Es war zwar keine angenehme Vorstellung, dass die beiden die ganze Nacht lang vögeln würden, aber wenn schon, für ihn war das keine Überraschung. Allerdings war da dieser Ausdruck in ihren Augen, diese Angst …

„Oh, Sancho“, schrie er. Und dann klatschten er und Sven in die Hände, und sie waren aufgebrochen.

Dirk hatte die halbe Entfernung zwischen Ufer und Floß zurückgelegt, als er den komischen schwarzen Fleck auf dem Wasser bemerkte. Der Fleck befand sich seitlich vom Floß, etwas zur Linken, fast in der Mitte des Sees. Fünf Minuten später, und das Licht wäre so schlecht gewesen, dass er ihn für einen Schatten gehalten hätte – falls er ihn überhaupt noch bemerkt hätte. Schlingpflanzen? Verfaulte Seerosenblätter? Eine tote Qualle, eine tote große Qualle?

Er stieß sich vorwärts, irgendwo hinter ihm war das Spritzen der Mädchen zu hören. Aber was hatte eine Qualle im Juni auf einem verlassenen Binnensee zu suchen? Der Fleck war merkwürdig und rund. Und für eine tote Qualle recht groß, zu groß. Wahrscheinlich eineinhalb Meter im Durchmesser.

„Huh!“, hörte er Sven schreien. Dirk sah auf. Sven kletterte gerade die Leiter hoch. Er schüttelte sich wie ein Hund, der aus dem Wasser kommt. „Wie findest du’s, Pancho?“

„Okay“, schrie er zurück. Er beschleunigte sein Tempo. Die Kälte war wirklich nicht so schlimm, wie er zunächst gedacht hatte. Wenn man erst einmal drin war und sich kräftig bewegte, ließ es sich aushalten. Dirk spürte, wie seine Haut prickelte. Die Pumpe seines Herzens arbeitete jetzt mit voller Leistung, Hitze durchströmte seine Adern. Seine Eltern besaßen ein Haus auf Amrum, dort war das Meer noch im August kälter als hier dieser See im Juni. Er kannte diesen Zustand.

„Wenn du jetzt schon frierst, Pancho, warte nur, bis du aus dem Wasser kommst!“, schrie Sven fröhlich. Er begann zu hüpfen, bis das Floß schwankte, dann schüttelte er sich, und das Wasser perlte ab.

Dirk dachte nicht mehr über den komischen Fleck nach. Erst als seine Hände an die weiß gestrichenen Sprossen der Leiter stießen, fiel sein Blick wieder auf die merkwürdige Erscheinung. Der Fleck war näher gekommen. Er sah jetzt aus wie ein großer Maulwurf, der sich im Spiegel der Wellen bewegte. Als Dirk den Fleck entdeckte, hatte die Entfernung zum Floß etwa zwanzig Meter betragen, jetzt war sie nur noch halb so groß.

Wie war das möglich? Wie …

Dann war er fast aus dem Wasser, auf den Leitersprossen, und der sommerlich-kühle Wind biss seine Haut. Der Schock war noch schlimmer als in dem Moment, in dem er ins Wasser gesprungen war. „Scheiße!“, brüllte Dirk, er schrie und lachte und zitterte in seiner nassen Unterhose.

„Pancho, du Arschloch“, sagte Sven gut gelaunt. Er half ihm aufs Floß. „Kalt genug für deinen Geschmack? Ich wette, jetzt wirst du nüchtern.“

„Ich bin nüchtern! Ich bin nüchtern!“ Er hüpfte auf dem Floß herum, wie er es bei Sven gesehen hatte. Er schlug sich mit den Armen, aber es kam ihm vor, als bewege er sich wie ein Hampelmann, während es bei Sven sportlich ausgesehen hatte. Und dann sahen sich die beiden nach den Mädchen um.

Nicole hatte Tanja überholt. Tanja paddelte wie ein Hund. Wie ein Hund, der von der Natur mit schlechten Instinkten ausgestattet worden war.

„Braucht die Buchhaltungsabteilung der Logistik eventuell logistische Hilfe?“, rief Sven.

„Geh zur Hölle, du Macho!“, schrie Tanja zurück, und Sven brach in Lachen aus.

Dirk sah zur Linken. Der merkwürdige Fleck war auf etwa zehn Meter herangekommen, er schwamm auf dem Wasser. Man hätte ihn für irgendeinen Kanaldeckel halten können, aber da sich die Oberfläche in Wellen brach, konnte er kein Gebilde aus festem Material sein. Eine namenlose Furcht befiel Dirk.

„Ihr müsst schwimmen!“, rief er den Mädchen zu. Er kniete sich auf das Floß, als Nicole die Leiter erreichte. Er half ihr hinauf. Die Bewegung war so heftig, dass sie sich die Knie anstieß.

„Aua! Hey, was …“, stieß Nicole hervor.

Tanja war noch zehn Meter vom Floß entfernt. Das schwarze Gebilde hatte inzwischen die Rückseite des Floßes erreicht. Die Oberfläche war wie glibberiger Schlick, aber Dirk war sicher, es war keine Qualle und kein verfaulter Seerosenstrauß und keine Schlingpflanze, dazu war der Fleck zu schwarz, zu dick, zu glatt.

„Dirk, du hast mir wehgetan! Was soll das denn? Findest du das lus…“

„Tanja! Schwimm!“ Aus seiner Angst war Grauen geworden.

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