Carola van Daxx - Der Van Gogh vom Keltenberg

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Ein erfolgloser Maler aus Hamburg im Hessenland. Das kann irgendwie nicht gutgehen… Denn Jan Johannsen ist durch und durch Hanseat, seine Freundin Lina jedoch eine bodenständige Sekretärin aus Oberhessen. Zwei Welten treffen aufeinander. Doch im Frankfurter Rotlichtviertel wartet noch eine dicke Überraschung auf Jan. Und all die anderen....

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Irgendwann am Abend, nach einer halben Portion Hähnchenbrust, war Lina dann bereit für die ganze Portion Valentin. Mit zitternden Fingern hat sie den Brief in ihren Händen gehalten, und ein bisschen Herzklopfen war auch dazu gekommen:

Geliebte Lina,

braucht man einen Valentinstag, um „Ich liebe dich“ zu sagen? Eigentlich könnte man es doch an jedem einzelnen Tag des Jahres ebenso tun. Nun, ich hoffe, ich habe es im vergangenen Jahr nicht allzu oft versäumt… Aber wäre es nicht einfach ein Brechen mit einer liebgewonnenen Tradition und würde nicht irgendetwas sehr Wichtiges fehlen, wenn ich diesen Tag so einfach übergangen hätte?

Leider kann ich in diesem Jahr zum ersten Mal nicht bei Dir sein. Zuerst wollte ich Dir einfach den obligatorischen Valentinsstrauß schicken, aber das fand ich dann wirklich nicht so originell. So möchte ich Dir so etwas wie eine bleibende Erinnerung schenken an unsere eigentlich noch „jungen, gemeinsamen Zeiten“. Wie schnell sind sie in die Ferne gerückt, die Momente, als noch alles zwischen uns so neu und unbekannt war? Wie gerne erinnere ich mich an den Moment, als ich dich das erste Mal beim Joggen an der Alster sah. Und obgleich es diesen klitzekleinen Vorfall gab, als Nele (sie hatte einen wirklich exquisiten Geschmack!) Dir damals einen kleinen – nennen wir es mal wohlwollend „Biss“ –zugefügt hat, so war es doch Deine Art, die mich von Anfang an fasziniert hat. Wer sonst flucht schon so herzerfrischend, wenn er beim Joggen von fremden Hunden angeknabbert wird? Und wie schön war erst die Zeit danach. Keine Sekunde davon habe ich vergessen, keinen noch so kleinen Moment möchte ich jemals missen. Noch immer denke ich gerne daran zurück, was wir in den ersten Wochen unserer Liebe alles erlebt haben. Wie wusste schon der gute Herrmann Hesse: Denn jedem Anfang wohnte ein Zauber inne…

Aber ich wollte Dir noch etwas anderes schenken: For Auld Lang Syne, das ist wohl schottischer Dialekt, bedeutet „der guten alten Zeiten wegen“. Was ich Dir damit sagen will? Nun, ich sehe noch den verträumten Ausdruck in Deinen Augen, als dieses Lied einmal während einer rührenden Filmszene (Du weißt schon, Deine Lieblingsserie mit Carrie und Co.) zum Jahreswechsel erklang, wo es traditionell gesungen wird. Wann immer Du diese wunderbare Melodie nun hören wirst, sie möge Dich an das erinnern, was wir bisher an guten Zeiten hatten.

Mein liebes Linchen, ich hoffe, wir erschaffen uns noch viele gemeinsame Erinnerungen. Damit wir irgendwann einmal auf sie zurückblicken können. Wäre das nicht schön? Für alle Zeiten, die da kommen.

In Liebe,

Dein Jan

Lina musste kurz schniefen. Das war ja echt zu viel für einen fast normalen Valentins-Dienstag! Sie betrachtete sich die CD noch einmal genauer: Die Namen auf dem Cover hier sagten ihr absolut nichts. Aber dann legte sie Mairi Campbell und Dave Francis auf und bekam eine Gänsehaut nach der anderen. Sanfte Klänge und eine engelsgleiche Stimme. Es fühlte sich an wie von einer anderen Welt. „Das ist doch tausendmal besser als ein Blumenstrauß“, fand sie.

Auld Lang Syne. Auf die alten Zeiten!

So was konnte sich nur ihr Jan einfallen lassen.

Doch dann hielt sie einen Moment inne. Und kam sich plötzlich ganz schön schäbig vor – denn die letzten Tage war er für sie doch nur ein Mimösjen gewesen: ein „Little Jan“, der sich mimosenhaft anstellt, nur weil irgendeine Diva tot im Pool liegt und sein Zehennagel vielleicht raus muss…

Aber eigentlich war er doch ihr persönlicher Mr. Big-Valentine!

„Wie Hein will“

Das Fastnachtswochenende stand vor der Tür und Jürgen-Ronald Hein war nach einigen Tagen Dienstreise auch wieder im Büro. Es gab einiges für ihn zu tun. Lina hatte bereits alles sorgfältig nach Prioritäten sortiert. So war es nun einmal ihre Art, und sie wollte gerne vor dem Wochenende noch reinen Tisch machen. Allerdings verspürte ihr Chef offensichtlich keine besondere Lust, irgendetwas Produktives zu tun oder dringend notwendige Entscheidungen zu treffen. Das alles hatte Lina ihm schon beim „Guten Morgen“-Gruß an der Nasenspitze angesehen. Sie kannte ihren Pappenheimer inzwischen gut genug. In den letzten Jahren war von seinem buchstäblichen Elan ein Großteil entschwunden. Nicht mehr vorhanden, irgendwo verschwunden im Energie-Nirvana.

Als Lina damals bei HansaFra angefangen hatte, da war Jürgen Hein noch ein drahtiger, dynamischer Manager auf der Höhe seiner Kraft gewesen. Gerade mal Mitte vierzig, voller Tatendrang und Energie. Kein Arbeitstag konnte ihm lange genug sein. Im Büro war er morgens der erste und abends der letzte. Müde wurde er so gut wie nie, er brannte eben für das Drogeriemarkt-Geschäft, das damals noch in den Kinderschuhen steckte. Und er hatte sich in die Idee verbissen, diesen noch jungen Geschäftszweig der HansaFra zum Marktführer zu machen. Dieses Brennen, das erwartete er jedoch auch von allen anderen Mitarbeitern, besonders von seiner Assistentin, Frau Siebenborn.

Nachdem er nämlich einige (und es waren nicht gerade wenige!) Chefsekretärinnen verschlissen hatte, weil es ihm keine recht machen konnte, war er froh, in ihr endlich eine adäquate Hilfe gefunden zu haben, die ebenso belastbar war wie er selbst. Herr Hein konnte früher keine Sekunde stillsitzen. Immer musste er etwas tun. War er gerade nicht im Büro, dann joggte er in jeder freien Minute durch die Gegend. Entlang des Mains oder der Nidda, das waren seine Lieblingsstrecken. Oder durch die weitläufigen Wälder des Taunus. Und wo immer er auf Geschäftsreise war, die komplette Läufermontur war stets dabei. Er war fit wie der berühmte Turnschuh, rauchte nicht und trank nur ganz selten mal ein Gläschen Sekt, wenn jemand Geburtstag hatte und einen ausgab. Oder wenn ein neuer Drogeriemarkt gleich am Eröffnungstag überragende Verkaufszahlen meldete. Das waren aber die absoluten Ausnahmen! Denn ihr Chef war damals ein Asket, drahtig und durchtrainiert. Mit beneidenswerten null Gramm zuviel auf den Rippen…

Aber das war damals. Da standen in seinem Büro sogar noch Pokale: Berlin, Hamburg, Frankfurt, Hongkong, New York, Paris und San Francisco. Anscheinend war er ganz schön herumgekommen mit seinem Tennisverein. Er war wohl mal eine richtig große Nummer im Tennis gewesen, als jüngerer Mann. Und darauf war er ziemlich stolz. Jeder musste sich die unglaublichsten Geschichten dazu anhören. Angeblich kannte er Björn Borg sogar persönlich. Lina wusste nie, ob sie ihm das wirklich glauben sollte…

Heute standen die zahlreichen Pokale jedenfalls irgendwo bei ihm zuhause rum – vermutlich in einer unbeachteten Ecke. Wahrscheinlich gleich neben dem Altpapier. Er wollte auch gar nicht mehr darauf angesprochen werden. Denn heute ging nichts mehr in Sachen Leistungssport. Jürgen Hein war nicht mehr in der Lage, auch nur einen klitzekleinen Lauf zu absolvieren. Das jahrelange Tennisspielen war ihm auf die Gelenke geschlagen. Doch er wollte unbedingt laufen, sich bewegen. Irgendwann hatte ihm einer seiner Orthopäden zum Nordic-Walken geraten. Das hat er auch ein paar Mal praktiziert. Aber es war nicht sein Ding.

Zum Schluss kam dann der letzte Versuch: Golf! Aber auch das ging nur im Schneckentempo und unter Schmerzen. Da musste er wohl oder übel einsehen, dass der Leistungssport ihn seine Knochen gekostet hatte.

In den kommenden Jahren war Herr Hein dann ein anderer geworden. Die ständigen Schmerzen hatten ihn zermürbt. Und sein Zustand wollte sich auch nach vielen Therapien und einer völlig erfolglosen Knieoperation nicht bessern. Es half alles nichts. Heute war er fast sechzig und mindestens einen halben Zentner schwerer als zu seinen aktiven Läuferjahren. Der fehlende Sport hatte ihn unzufrieden und träge gemacht. Das Gefühl, nicht mehr das tun zu können, was ihm immer Spaß und Ausgleich außerhalb seines Berufslebens beschert hatte, hatte ihn offenbar schneller altern lassen. Hin und wieder ging er zwar immer noch zu einer speziellen Krankengymnastik, doch das konnte man mit dem Sport, den er bislang betrieben hatte, absolut nicht vergleichen. Und so ein bisschen Tennis im Seniorenclub? Das wäre nicht seine Sache gewesen! Selbst, wenn er es mit seinen kaputten Knien noch gekonnt hätte. Nein, ein Mann wie er war für die obere Liga gemacht…

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