Carola van Daxx - Der Van Gogh vom Keltenberg
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„Der hat zwar nix anderes gemacht als alle anderen auch, aber er hat sich einfach zu dusselig angestellt. So einer kann nicht im Amt bleiben. Lässt sich der Kerl aber auch bei jeder Gelegenheit erwischen. Kein Fettnäpfchen war vor ihm sicher. Aber jetzt kann er ja endlich in sein verklinkertes Eigenheim einziehen, dass ihm die ganze Scheiße eingebrockt hat. Und seine reichen Freunde können ihn ja dann dort mal besuchen und vielleicht auch für lau bei dem pennen. Die haben ja bestimmt noch was gut bei dem.“ Lina sagte dazu gar nichts. Sie hatte keine Lust auf irgendwelche Diskussionen unter Cognac-Einfluss. Außerdem hatte Herr Hein ungern nicht das letzte Wort. Im Prinzip konnte sie es sich auch an den fünf Fingern abzählen, was als nächstes kam: Ein kleiner Termin in der Stadt! Und dann, Stunden später, der übliche Anruf mit der Frage, ob es denn unbedingt nötig sei, dass er heute noch mal wieder ins Büro käme – und anschließend „Schönes Wochenende!“, verbunden mit den herzlichsten Grüßen an Herrn Johannsen, wie Herr Hein ihren Liebsten immer ganz förmlich nannte.
So fing es immer an, und so würde es auch heute enden. Es war schließlich Wochenende und der Arbeitstag war um zwölf Uhr mittags im Prinzip auch schon gelaufen. Also, zumindest HansaFra-technisch. Für Herrn Hein.
Lina hatte jedenfalls noch eine Menge zu tun: Termine absagen und Leute beruhigen, die „dringend zum Chef rein mussten“. Es blieb ihr wenig anderes übrig, als sich deren Probleme geduldig anzuhören und zumindest so tun, als würde sie das wirklich brennend interessieren. Entscheiden konnte sie ja rein gar nichts, aber irgendjemand musste den enttäuschten Menschen einfach zuhören und ihnen das Gefühl geben, sie seien wirklich richtig wichtig.
Meist erzählten die Enttäuschten dann aber auch noch ihr halbes Privatleben: von Urlaubsreisen, die allesamt supi waren. Bei „supi“ ging Lina schon der Kamm hoch, besonders, wenn ältere Herren dies im Brustton der Überzeugung von sich gaben…
Andere berichteten von geglückten oder völlig danebengegangenen Hausrenovierungen (letzteres eher selten!), Wochenendaktivitäten (das Ausgefallenste vom Ausgefallenen!) oder neuentdeckten Restaurants (natürlich nur die geheimsten Geheimtipps!).
Nicht immer konnte sie die Geschichtenerzähler stoppen, manche störten sich nicht einmal daran, wenn das Telefon auf Linas Schreibtisch klingelte. Geduldig warteten sie, bis das Gespräch beendet war. Hörten einfach zu, was Lina ziemlich dreist fand, oder setzten sich auf den Stuhl, der für Besucher da stand. Schließlich konnte man auf diese Art und Weise vielleicht interessante Informationen mit aufnehmen. Manchmal half da nur die gute alte Holzhammermethode. Rauswerfen! Heute hoffte sie nur, dass niemand vom Vorstand bei ihr anrufen und dann am Ende auf eigene Faust versuchen würde, Herrn Hein unterwegs auf dem Handy zu erreichen. In Frankfurt keinen Mobilfunk-Empfang zu haben, das kam als Ausrede nämlich ganz schlecht. „Obwohl“, wenn Lina es sich so recht überlegte, „in irgendwelchen Sado-Maso-Kellerverließen tief unter der sündigen Kaiserstraße konnte das tatsächlich ein Problem sein mit dem Empfang…“
Jan war immer noch im Hamburg. Es gab zwar keine Komplikationen, aber die Behandlung schien doch einiges mehr an Zeit in Anspruch zu nehmen als ursprünglich geplant. „Naja, wenn der Nagel gerettet werden kann“, hatte Lina ihren Liebsten beruhigt. Sie hatten ein paar Mal telefoniert, aber er fehlte ihr. Auch wenn sie die Tage als Teilzeit-Strohwitwe genießen konnte (es war fast wie früher in ihrer ersten eigenen Wohnung). Tun und lassen können, was man wollte… Aber als Dauerzustand? Sie vermisste Jan wirklich. Und außerdem wollte sie ihren Mr. Big-Valentine endlich in die Arme schließen.
Lina überlegte, ob sie nicht spontan nach Feierabend gen Norden starten sollte, um ihrem Allerliebsten einen Krankenbesuch abzustatten. Aber die Staumeldungen vom Freitagnachmittag ließen sie nicht gerade optimistisch sein, Hamburg noch vor Mitternacht zu erreichen. Das würde einfach zu stressig werden. Herr Hein war erwartungsgemäß außer Hause verblieben. Und hatte telefonisch ein schönes Wochenende gewünscht. Wie immer!
„Das werde ich haben, schließlich verpasse ich so garantiert die Frankfurter Fastnacht!“, freute sich Lina insgeheim. Bald schon wäre sie im garantiert faschingsmuffeligen Norden… In den letzten Jahren konnte sie sich nicht mehr dafür begeistern. Die Prunksitzungen, die jetzt fast täglich im Fernsehen liefen, waren zum Teil ja noch ganz witzig, ähnelten aber im Grunde dem üblichen Ganzjahres-Comedyprogramm. Im Prinzip nichts Neues also.
So richtig auf den Geist gingen ihr in diesem Jahr aber die Bilder vom Straßenkarneval – insbesondere der Weiberfasching vom Donnerstag hatte sie wieder einmal ungläubig staunen lassen. „Wo halten sich diese überaus netten, lustigen und freundlichen Menschen, die sich so selig in den Armen liegen und fröhliche Lieder zum Besten geben, eigentlich das restliche Jahr über versteckt?“, hatte sich Lina dabei gefragt. „Waren das etwa dieselben Menschen, die im Restjahresverlauf üblicherweise mit dem Drei-Tage-Regenwetter-Miesepeter-Gesicht herumliefen?“ Jedenfalls sahen einige dieser Leute absolut nicht so aus, als hätten sie außer diesem Taube-Nuss-Gesichtsausdruck noch viele Alternativen in petto...
Und es fiel ihr immer stärker auf, dass die wenigsten Menschen noch „Bitte“ und „Danke“ im Alltag benutzten. Wenn man jemandem die Tür aufhielt, egal, ob es sich um eine Dame oder einen Herrn handelte, dann war es äußerst selten, dass sich diese Person mal kurz bedankte. Von einem kleinen, völlig kostenfreien Lächeln ganz zu schweigen… Aber an den tollen Fastnachtstagen! Kaum hatten die sonst so Ausdruckslosen eine rote Nase auf dem kalten Schnäuzchen sitzen und diverse wärmende Schlüpferstürmer intus, schon wurden die stummsten Fische plötzlich leutselig und schunkelten ausgelassen mit wildfremden Leuten, die sie sonst nicht mal gegrüßt hätten.
„Von mir aus“, dachte Lina, „sollten sie doch alle machen, was sie wollen. Auf Heucheleien oder Bierseligkeiten mit Fremden habe ich ganz bestimmt keine Lust. Da lache ich lieber mein Spiegelbild an, so wie es das Apothekenmagazin empfohlen hat. Und mache zur Abwechslung mal ein richtig langes Gesicht an Fasching. Ich gehe einfach als Miesepetra.“ Doch diese Rolle lag ihr nicht. Nicht mal an Fasching. Aber der war für sie ja sowieso gehalten. Morgen ging es hoch nach Hamburg und ihren Jan besuchen. Überraschung!!!
Die Kasseler Berge waren in ihren Gedanken schon zum Greifen nah. Und ein gewisser Duft von Fischbrötchen lag auch in der Luft…
„Heimgang mal anders“
Die letzten Tage hatte Jan in einer Art Trance erlebt. Nachdem die Schreckensmeldung über Brittneys Tod ihn erreicht hatte, hing er fest in seinem seelischen Mauseloch. Selbst die Tatsache, dass seine Nagelentzündung weniger dramatisch war als zuerst angenommen, konnte ihn nicht wirklich aufheitern. Im allerletzten Moment hatte Dr. Gutbein nämlich noch eine zündende Idee gehabt: „Wir könnten vielleicht eine ganz neue Tinktur auftragen, mein junger Freund. Alternativ zum Nagelziehen. Das wäre dir doch sicher recht? Allerdings müsstest du noch ein bisschen Zeit dafür einplanen. Und regelmäßig in die Praxis kommen. Die abgestorbenen Zellen müssen von Zeit zu Zeit abgetragen werden, verstehst du?“
Jan verstand. Für ihn hieß das übersetzt: Heimaturlaub in der Verlängerung. Außerdem sollte er den Nagel regelmäßig in einer Seifenlauge baden und erweichen. Aber auch das nahm er liebend gerne in Kauf. Nicht zu vergessen, seine Mutter kochte ziemlich gut. Wenn sie denn mal da war… Er wusste zwar nicht genau, was sie eigentlich machte und mit wem sie ständig unterwegs war. Aber so richtig interessierte ihn das in diesen Tagen auch nicht. Er hatte mehr als genug mit sich zu tun.
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