Andreas Egger - Die Zweite Welt
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Unendlich dunkle Wolken verdichteten sich schon bald im Zentrum der jungen Welt. Im Herzen des aufziehenden Sturms stand Garantor, der verlorene Zwerg. Um ihn standen seine Kämpfer und auf Ihnen ruhte der Blick der Götter.
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Holger Abendstern wärmte sich an den Sonnenstrahlen, von denen er wusste, dass sie bald nicht mehr wärmen würden. Tief atmete er ein. Brust und Bauch wölbten sich unter dem fein bestickten Leinenhemd. Sein Bauchansatz hatte sich in letzter Zeit stark vergrößert, aber das war nicht wichtig. In gesetztem Alter zeugte ein Bauch von Männlichkeit und Stärke. Davon abgesehen, liebte er das Gerstenbier, welches sein Schwager braute und ihm stets einige Fässer abgab. All seine Sorgen und Gedanken schienen im Rausch an Bedeutung zu verlieren und ließen ihn des Nachts schlafen. Zudem hörte er die Vorwürfe seiner ach so geliebten Frau kaum noch, was die Nachtruhe wiederum begünstigte.
Das Tor war erreicht. „Hallo Leen“, grüßte Holger. „Egran“, fügte er mit freundlichem Nicken hinzu. Die beiden Wachen gaben den Gruß zurück, änderten jedoch wenig an ihrer lässigen Haltung. Gelangweilt stützten sie sich auf ihre langen Speere und warteten auf die Ablöse. Fast jeden Tag inspizierte Holger Abendstern die beiden Tore im Süden und Osten der Stadt, welche die gut vierundzwanzigtausend Einwohner Salzheims im Ernstfall schützen sollten. Immer war es dasselbe Bild. Gelangweilte Wachen, jeglicher Moral beraubt. Als würden sie nur noch auf den Tag warten, an dem er sie nicht mehr bezahlen konnte und sie weiterziehen würden.
„Gibt es etwas zu vermelden?“, fragte er jenen, welcher Leen genannt wurde. Der schüttelte den Kopf. „Nichts, Salzmeister“, lautete die Antwort.
Wie erwartet. Holger wollte sich schon gen Osten umdrehen, um das zweite Tor zu inspizieren, doch eine melancholische Anwandlung ließ ihn verweilen. Er hatte keine Lust mit jemanden zu reden, um noch mehr gebrochene Moral und unterdrückten Frust zu erfahren.
Ein wenig Ruhe würde ihm guttun. So stieg er die Treppen hoch, welche gleich neben dem Wachhaus, nach links und rechts in flachem Lauf nach oben führten. Hinauf auf die breiten Mauern der Stadt, deren verlorenen Stolz und Reichtum sie immer noch repräsentieren und verteidigen wollten. Der feste leicht angewärmte Stein fühlte sich gut an. Beruhigend und friedlich. Die wulstigen, aber dennoch kräftigen Ellenbogen auf der massiven Brüstung aufgestützt, blickte der Salzmeister über das Land. Die weiten Ebenen südlich seiner geliebten Stadt taten sich vor ihm auf, und zeigten sich in ihrer vollen Pracht. Ein leicht oranger Schimmer lag über Wiesen, Hügeln, Feldern und Häusern. Die vereinzelten Bäume wiegten sich gemächlich, mit aller Ruhe des stillen Landes. Kleinere und größere Bauernhäuser lagen verstreut rings um die Stadt. Weite Flächen ertragreicher Felder lagen leer im lauen Wind. Die letzte Ernte des Sommers war eingebracht, und den Bauern stand eine ruhige Zeit bevor.
Holger fühlte sich schon viel besser. Auf seinem Gesicht fand sich ein leichtes Lächeln. Jedoch zeigte all die Idylle dennoch eine breite, unbefahrene Straße, die in gerader Linie nach Süden führte. Wie so oft.
Eben jene Straße ließ ihn nun aufmerken. Da war etwas. Holger kniff die Augen zusammen und stierte nach Süden. Ein Schatten womöglich nur, oder Reisende. „Hmm ...“, brummte er und beobachtete weiter. Langsam erkannte er, was sich da näherte. Ein Fuhrkarren war es und mit ihm zwanzig bis dreißig Mann, welche langsam, aber stetig den breiten Weg beschritten. Der Salzmeister freute sich in diesen Tagen über jeden Handelswagen. Er stieg die Stufen, die er vorher erklommen hatte, schnell wieder hinunter und begab sich zu den beiden Wachen am Tor.
„Haltung Männer“, sagte er in befehlendem Ton. „Ein Händler nähert sich. Also bemüht euch gefälligst um ein ordentliches Bild!“
Langsam verstrich die Zeit. Holger wartete ungerührt. In letzter Zeit begrüßte er die meisten ankommenden Handelsreisenden selbst. Der persönliche Kontakt tat ihm gut, und zeigte, dass der Handel in und um Salzheim immer noch vorhanden war. Lediglich Frequenz und Konstanz dieser Besuche hatten nachgelassen.
Allmählich konnte man die Karawane besser erkennen. Sie wurde angeführt von einem Zwerg, einem Minotaur und einem jungen Mann, den Holger schon aus dieser Entfernung zu kennen glaubte. Leen, der zur Linken des Salzmeisters stand, sagte leise: „Bei Naar, was für ein dreckiger Haufen.“
Holger herrschte ihn streng an: „Ruhe! Siehst du besser aus, wenn du durch die Sümpfe stolperst?!“
Die Stadtwache reagierte betroffen, entschuldigte sich und verblieb stumm. Wieder blickte Holger auf die Truppe vor ihm, die nun schon deutlich näher war. Bei näherer Betrachtung des gebotenen Bildes, schollt sich Holger selbst für seine raue Stimme. Es war wirklich ein schmutziger Haufen. Vor allem der Zwerg war von oben bis unten in verkrusteten Matsch gehüllt. Nur sein Gesicht war einigermaßen sauber. Der lange Bart, zu zwei Zöpfen geflochten, mochte wohl einmal braun gewesen sein. Dessen war sich Holger aber nicht sicher, so steif und schmutzig war er.
Nun war auch der Händlerwagen mit seinem Lenker gut zu erkennen. „Meisterlich!“, bemerkte Holger Abendstern. „Es ist Markre Meisterlich!“ Ein breites Lächeln zeigte sich im Gesicht des Salzmeisters, wobei seine Wangen wie zwei rote Kugeln hervortraten.
Die beiden kannten sich seit vielen Jahren und waren in ihrer Kindheit eng befreundet gewesen. Als Meisterlich zu seinen ersten langen Handelsreisen aufbrach, flaute die Freundschaft ein wenig ab. Dennoch war es ein schönes Gefühl, ihn wieder zu sehen. Gerade wollte Holger sich aufmachen, um ihnen entgegenzugehen, da drang der Ruf des Zwergs zu ihm. Kehlig und trocken, aber weithin hörbar. „Wir brauchen einen Heiler! Schnell! Wir haben einen schwer Verwundeten bei uns!“
Holger erschrak, sah nun erst die Bahre, welche von vier Mann getragen wurde. Sofort gab er Anweisung und schickte Leen um Wasser und Egran nach einem Heiler. Beides war zur Stelle, als die Reisenden die Stadtmauern passierten.
Der alte Heiler sah sich Klai kurz an, welcher reglos auf der Bahre lag. Kein Lebenszeichen war ersichtlich. Sofort trug er den beiden Wachen auf, ihn in sein Haus zu bringen. Ohne ausgekochtem Wasser, seinen Salben und Kräutern war nichts zu machen, erklärte er.
Schnell waren sie verschwunden. Brand und Zrak gingen mit ihnen. Jeder hatte dafür seine eigenen Gründe. Zraks verwundeter Arm war stark geschwollen und zeugte von Anstrengungen, die er sich nicht hätte auferlegen dürfen. Mit fiebriger Stirn und schwerem Atem folgte er Klai und dem Heiler.
Der alte Brand hingegen, nun, er hoffte auf das Wunder, an das er seit zwölf Tagen verbissen glauben wollte. Nicht zuletzt auf sein Drängen hin, wurden auch nach den unglaublichen Strapazen der Sümpfe kaum nennenswerte Pausen gemacht. Seine Mahnungen zur Eile würden Klai nun möglicherweise doch das Leben retten. Brand wollte bei ihm bleiben. Er hatte Klai die ganze Strecke über mit Wasser und vereinzelten Stücken vorgekautem Brot am Leben gehalten. Mit unerwarteter, äußerst ungewöhnlicher Zähigkeit, hielt der Jüngling an seinem Leben fest.
Nachdem Holger Abendstern beobachtet hatte, wie es um die Verwundeten stand und noch einmal einen Blick auf den entkräfteten Haufen geworfen hatte, begab er sich zu Meisterlich. Er drückte ihm die Hand und fragte mit mitfühlender Stimme nach, was denn geschehen war.
Müde, aber erlöst, blickte der Händler seinem Freund in die Augen und fing an, von den Vorfällen um Naars Auge zu berichten.
Als das Wort „Ogerspäher“ fiel, schrak Holger auf, hob ungläubig die Augenbrauen und unterbrach die Ausführungen Meisterlichs. „Ogerspäher?!“, stieß er hervor.
Der Salzmeister sah in die Runde, und verlangte durch seinen Blick nach Aufklärung. Es reagierte niemand. Alle um ihn schienen damit beschäftigt, sich irgendein Körperteil zu massieren oder Wasser zu trinken. Auch Meisterlich hatte keinerlei Intention, seine Geschichte weiterzuerzählen und sagte knapp: „Ich habe Ungewöhnliches zu berichten. Der Rat sollte davon erfahren. Dennoch ist dies nicht der Zeitpunkt für derlei Gespräche. Wie du siehst, bedarf es uns an Stärkung und Ruhe.“
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