Frits Remar - Die zweite Leiche

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Der Ofenwart eines Krematoriums macht eine atemberaubende Entdeckung: Es liegt doch tatsächlich eine Leiche zu viel im Sarg… Der Kriminalkommissar Jens Holst kommt dem Rätsel nur sehr langsam auf die Schliche… Frits Remar erzählt in diesem spannenden Krimi auf humorvolle und fesselnde Weise über Fähigkeiten eines Kriminalkommissars. -

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Frits Remar

Die zweite Leiche

Ein Bergh-Krimi

Saga

Die zweite Leiche

Aus dem Danish von Ursula von Wiese

Originaltitel: Det parallelle lig © 1968 Frits Remar

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711513002

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Der Ofenwart eines Krematoriums macht eine unheimliche Entdeckung: Es liegt eine Leiche zuviel im Sarg. Ein weiterer (kopfloser) Toter bringt Kriminalkommissar Jens Holst auf eine Spur, auf der er sich mühsam an des Rätsels Lösung herantastet. Diesem humorvollen, menschlichen Kriminalkommissar gehört die Liebe des Lesers (der übrigens immer ein wenig mehr weiß als der Fahnder).

Ein spannendes Drama, und spannend ist auch der Weg bis zur Lösung.

Erster Teil

Wer anderen eine Grube gräbt

Montag, den 5. Juni, bis Donnerstag, den 14. September 1967

1

Montag, den 5. Juni 1967

Man glaubt es mir oft nicht, aber es ist wahr: Ich bin Ofenwart im Krematorium. Städtischer Angestellter. Meine Mutter hätte sich nichts Besseres für mich wünschen können. Nun ja, vielleicht doch lieber Straßenbahner oder Lokführer, aber ich gehöre der Stadtverwaltung an, und das ist gut so. Ob es unheimlich ist? Ja, anfangs war es wohl unheimlich, doch man gewöhnt sich an die Arbeit, sie wird schließlich ebenso langweilig wie jede andere auch.

Vor einiger Zeit stand in einer Zeitung, Ofenwarte seien zuverlässige Menschen, die ihrer geregelten Arbeit nachgehen. Es geschähen dabei keine besonderen Dinge. Ich will gleich bekennen, daß es bei uns doch der Fall ist. Larsen und ich haben ein ausgezeichnetes kleines Geschäft. Wenn wir nur eine Bestattung haben – übrigens meistens, denn wir arbeiten in einer Vorstadtgemeinde, wo größtenteils jüngere Leute wohnen –, bringt er den Leichenwagen her und läßt den Schlüssel stecken. Wir leeren den Sarg und verladen ihn in den Wagen. Niemand kann uns sehen. Der Friedhof liegt in einem Villenviertel und ist von hohen Mauern umschlossen. Es kommt selten jemand auf den Friedhof. In der Regel tun wir es abends nach der Verbrennung. Und wer würde schon zwei Männer, die einen Sarg aufladen, fragen, wohin sie damit wollen? Nein, das Geschäft ist wasserdicht.

Für jeden Sarg bekommen wir zweihundert Kronen. Der Leichenbestatter schlägt bei jedem Sarg mindestens hundert Kronen heraus. Larsen und ich teilen die Einnahme. Alle sind zufrieden. Dem einzigen, dem wir etwas wegnehmen, ist es gleichgültig. Wenn man schon stiehlt, so kann es nichts Humaneres geben, als es den Toten zu nehmen und es den Lebenden zukommen zu lassen.

Larsen weiß nicht, daß ich mir auch manchmal ein Schmuckstück aneigne, wenn er nachmittags nicht da ist. Den Schmuck verkaufe ich einem Goldschmied. Er schmilzt das Gold ein, und die Steine werden umgeschliffen. Er fragt nie, woher ich die Sachen habe; aber da er mir nur ein Drittel vom Marktpreis dafür gibt, dürfte er sich wohl darüber klar sein, daß ich ihm nicht Großmutters Firlefanz anbringe. Ich habe gehört, daß man in anderen Ländern auch die Goldfüllungen aus den Zähnen entfernt, doch da ziehe ich eine Grenze. Was zuviel ist, ist zuviel.

Heute nachmittag soll eine vornehme ältere Dame ihre letzte Fahrt im Aufzug machen. Eine stille Trauerfeier im engsten Familienkreis. Der schöne Eichensarg steht schon seit vorigem Samstag in der Kapelle. Dafür müßten wir eigentlich mehr als 200 Kronen bekommen, denn er hat beim Einkauf mindestens 600 gekostet; aber wir haben einen Einheitspreis abgemacht. So geht alles leichter.

Ich ging schon mittags um zwei zur Kapelle. Larsen rief mich vormittags an und sagte, er könnte nicht kommen. Es war wieder seine Magensäure. Er hat nicht die richtigen Nerven für all das. Er ist mein einziges Sicherheitsrisiko. Ich sagte ihm, ich könnte es allein erledigen, und er hängte erleichtert ein.

Als ich die Kapellentür aufschließen wollte, sah ich, daß jemand daran herumgefingert hatte. Herumfingern ist milde gesagt, die Tür war nämlich mit einem Stemmeisen aufgebrochen worden. Ich ging rasch hinein und schaute mich um, um festzustellen, ob etwas abhanden gekommen war. Wirklich eine Frechheit, in eine Kapelle einzubrechen. Es fehlten nur zwei große Messingleuchter auf dem Altar. Das war nicht weiter schlimm, da wir im Keller Ersatz haben. Als ich die beiden anderen holte, fiel mir ein, daß ich die Polizei von dem Diebstahl verständigen mußte.

Der Beamte, mit dem ich sprach, schrieb umständlich meine Meldung nieder und sagte, es werde jemand kommen und sich die Sache ansehen. Ich machte ihn darauf aufmerksam, daß am Nachmittag eine Trauerfeier stattfinden würde und daß ich danach meine Arbeit zu verrichten hätte. Wir vereinbarten, daß ich morgen um zehn in der Kapelle zur Verfügung stehen würde.

Kurz nach diesem Telefongespräch kam der Pfarrer mit dem Küster. Beide regten sich über den Einbruch sehr auf, and wir sprachen eine Weile darüber. Dann arrangierten der Küster und ich die Blumen und Kränze. Das dauerte nicht lange, weil es nicht viele waren. Der Pfarrer zog sich derweil in seiner kleinen Kammer um, und als er in seinem schwarzen Talar wieder auftauchte, versammelten sich draußen auf dem Friedhof gerade die ersten Trauergäste.

Der Pfarrer war in einer schwarzen Stimmung, in seiner Begräbnisstimmung. Er ist wie ein Chamäleon. Er nimmt die Farben seiner Umgebung an. Schwarz und düster bei Bestattungen. Heiter und munter bei Trauungen. Feierlich bei der Konfirmation. Hellrot und leutselig bei der Taufe. Streng und gottesfürchtig bei Gemeinderatssitzungen. Mild und nachsichtig beim Zusammensein mit anderen Menschen. Ich kenne keinen, der so in seinem Beruf aufgeht wie er. Nur Gott mag wissen, wie er in Wirklichkeit ist. Der Küster ist immer derselbe. Grau, trist und säuerlich, als ob er eingewachsene Zehennägel hätte. Er äußert selten etwas anderes als Psalmenverse; er kann sie, glaube ich, fast alle auswendig.

Als die kleine Trauergemeinde vollzählig versammelt war, zog ich mich dorthin zurück, wo ich hingehörte – in den Keller. Dort unten ist es ganz gemütlich. Saubere, weißgekalkte Wände. Kein grelles Tageslicht. Die Fensterscheiben sind aus Mattglas, aber zwei Neonröhren geben alles Licht, das man im Bedarfsfall braucht. Unten endet auch der Aufzug. Für die Toten. Die Lebenden müssen die Treppe benutzen.

Ich hängte meinen Rock in den Garderobeschrank und zog meinen Kittel an. Dann machte ich das Feuer an. Seit es Ölfeuerung gibt, ist es keine große Sache mehr, im Krematorium Ofenwart zu sein. Früher, als man noch mit Kohle feuerte, war es eine höllische Plackerei. Außerdem schmutzig. Jetzt drückt man auf einen Knopf, und die Feuerung ist automatisch in Gang. Es geht leichter und schneller, wenn der Ofen vorgewärmt ist.

Danach setzte ich mich hin und wartete. Ich zündete mir eine Zigarette an und blätterte in meiner Zeitung. Orgelmusik und der kühle Psalmengesang klangen schwach zu mir herunter. Die Orgel ließ die Luft vibrieren. Der Organist tremolierte ein wenig. Danach sprach der Geistliche. Ihn konnte ich zum Glück nicht hören. Ich schaute auf meine Uhr. Es war Viertel nach drei. Es dauerte also noch eine Viertelstunde. Ich konnte noch gut ein Bier trinken. Das tat ich denn auch. Im Raum begann es recht warm zu werden. Im Winter ist das sehr angenehm, aber jetzt haben wir ja Juni, und da ist es eher unbehaglich. Das Bier half dagegen. Ich stellte die leere Flasche weg und wartete auf das Glockenzeichen des Küsters.

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