Manuela Tietsch - Die flüsternde Mauer

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Immer wieder zog es Alanis an dieselbe Stelle und jedesmal hatte sie das Gefühl, es käme ein Flüstern aus der Mauer. Bis zu dem Tag, an dem ihre Neugier siegte und sie, die vor Jahren gefundene geheinmisvolle neuneckige Holzscheibe, in die passende Öffnung schob. Dass es Magie wirklich gab, hätte sie sich niemals träumen lassen, doch sie muss mit Haut und Haar erleben, wie sie sich anfühlt.

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Das, was sie ihm in die Hand gegeben hatte, war der eingefasste Zauberstein der Zauberin von Feuerberg. Wie kam sie daran? Hatte sie womöglich mit der Zauberin zu tun? War sie es am Ende selber, nur in Verkleidung? Nein, dann hätte sie ihm die Scheibe, die sie so unbedingt wiederhaben wollte, nicht gegeben! Diese Frau hatte nichts mit der von Feuerberg zu tun. Er spürte den Stein und die Holzeinfassung heiß in seiner hohlen Hand. Doch er wollte nicht weiter darauf achten. Dies war der Weg in die Freiheit. Die von Feuerberg musste diese Räume eigens erbaut, nein, erzaubert haben, sonst hätte der Scheibenschlüssel nicht gepasst oder hatte sie ihn einst gestohlen und war deshalb so verrückt hinter ihm her? Er wandte sich, seine innere Unruhe und Angst überwindend, der Wand zu.

Ich hörte, wie er die Wand weiter absuchte und drückte oder zog. Plötzlich gab es ein klickendes Geräusch. Und es geschah nichts. Ich hörte das Geräusch erneut. Dann knirschte es in der Wand. Ein Schaben wurde laut und lauter und vor unseren Augen schob sich die Wand zuerst nach innen und dann zur Seite.

Unauffindbar

Luisa trank einen Schluck Fruchtwein. Sie fühlte sich schlecht. Leo legte seinen Arm um sie und tauschte einen Blick mit Mattes.

„Morgen früh rufen wir die Polizei an, wenn sie bis dahin noch nicht zurück ist“, sagte Leo leise. Luisa war bedrückt. Sie kannte Alanis besser als er, und wenn sie der Meinung war, dass diese niemals einfach so verschwinden würde, dann wollte er es ihr auch glauben.Sie verstand auch nicht, weshalb sie nicht an ihr Telefon ging.

„Ich werde noch einmal um die Burg gehen und den Hang absuchen“, warf Mattes ein. „Vielleicht kommen die anderen wieder mit.“

„Meinst du nicht, das ist Aufgabe der Polizei oder irgendeiner Bergwacht?“, fragte Leo nach.

„Viele Augen sehen mehr als wenige.“

„Sie hat doch sonst niemanden. Ich hab schon überlegt, ob sie womöglich zu ihrer Brieffreundin nach Neuseeland geflogen ist?“

„Dann musst du morgen mal beim Flughafen fragen.“

„Hm, das hätte ich heute schon machen sollen.“

„Und der Betrieb? Das Leben geht weiter.“ Leo glaubte trotz Luisas Versicherung nicht an einen Unfall. Alanis hatte sich einfach abgesetzt. Warum war ihm allerdings schleierhaft.

„Du glaubst mir immer noch nicht?“ Luisa war gekränkt und enttäuscht von Leo.

„Ich weiß auch nicht. Wir haben die Burg abgesucht, den Berg drumherum und sogar im Dorf haben wir gesucht.“

„Und wenn sie irgendein Geisteskranker entführt hat?“

„Dann bleibt nur die Polizei!“

Luisa fröstelte. Wenn sie daran dachte, dass sich Alanis womöglich gerade in diesem Augenblick in den Händen eines geisteskranken Menschen befand und gequält wurde, wurde ihr flau im Magen. Aber sie wusste auch nicht, was sie noch unternehmen sollte. Inzwischen waren ein Tag und schon zwei Nächte fast vergangen.

„Wir helfen ihr nicht, wenn wir morgen unausgeschlafen sind“, sagte Leo nachdrücklich.

Luisa nickte. Sie erhob sich und ging zu ihrem Lager. Mattes stand zusammen mit Leo auf und tat es Luisa nach. Er fühlte sich wie ein Verräter.

Nicht von dieser Welt

Noch immer hüllte Dunkelheit uns ein. Mir schien sie jedoch nicht mehr ganz so finster wie in dem Raum. Ich langte nach seinem Arm. Meine Angst, er könnte mich hier zurücklassen oder aus irgendwelchen Gründen von mir getrennt werden, war zu groß. Befand sich dort hinter dieser Tür auch nur wieder eine Falltür? Ich klammerte mich an seinem Arm fest und spürte durch den löchrig, faserigen Stoff seines Ärmels, wie dünn er war. Er tastete sich weiter durch die Tür und an der Außenwand entlang. Wir gingen etwa zehn gefühlte Meter, als wir erneut auf Widerstand trafen. Ich hörte, wie herumtastete.

„Eyne Tür“, sagte er erleichtert.

Ich atmete ebenfalls befreit aus. Er drückte den Türgriff und sie öffnete sich, ganz leicht. Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt ohne seinen Arm loszulassen. Wir traten in einen weiteren Gang, doch mit einem Mal konnte ich die Umrisse seines Körpers erkennen. Zu unserer Linken ließen Fenster das fahle Licht des Mondes herein. Es war also Nacht! Er drehte sich zu mir um und sah mich an. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, erst recht nicht seine Augen, doch ich wusste, er wollte sich nur vergewissern, dass er nicht träumte und tatsächlich Licht unsere Gestalten erkennen ließ.

Am Ende des Ganges befand sich eine weitere Tür. Er wandte sich um und ging mit großen Schritten darauf zu. Auch diese ließ sich öffnen. Auf der anderen Seite erwartete uns die große Halle, durch deren viele Fenster noch mehr gebündeltes Mondlicht schien. So konnte ich mehr von ihm erkennen. Ich sah, dass er klapperdürr war. Seine Kleidung, die teuer und edel gewesen sein musste, schlackerte zerschlissen um seinen Körper. Sie sah aus, als fiele sie beim leisesten Windhauch in sich zusammen, als hätte sie Jahrhunderte in irgendeinem feuchten Keller gelegen. Hatte er Recht, wenn er behauptete, schon seit Wochen dort gefangen gewesen zu sein? Seine Haare hingen ihm wirr bis über die Schultern und sein Bart, den ich bereits gefühlt hatte, war ungepflegt und lang. Seine Haut wirkte so bleich wie die eines Toten und seine Wangenknochen traten stark hervor. Mit ein wenig Einbildungskraft hätte es auch ein Totenkopf sein können.

Er wandte sich erneut um. Sie befanden sich in der großen Halle, doch alles wirkte fremd und leer. Nicht ein einziger Mensch befand sich hier. Wo waren sie alle? Hatte die Zauberin von Feuerberg womöglich seine Familie zerstört? Oder waren sie geflohen? Er sah sie an. Seine Augen schienen sich erst noch an das fahle Licht gewöhnen zu müssen, sie hatten zu lange nicht sehen dürfen. Sie war noch nicht sehr alt, um die zwanzig, wie er sie eingeschätzt hatte. Sie trug ein dunkelrotes Leinenkleid, welches ihre schmale Körpermitte zeigte und umschmeichelte. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem dicken Zopf geflochten. Sie sah ihn ebenso beobachtend an wie er sie. Er musste sich gewaltsam von ihrem Blick lösen. Er sah sich in der Halle um. Nichts war, wie er es kannte. Eigenartiger Hausrat stand darin und neben der Eingangstür stand eine Art Hütte. Er sah sie wieder an.

„Was sey hier geschehen?“

„Was meinst du?“

„Wo seyn die Menschen, die hier lebten, woher kommt dieser seltsame Hausrat?“

Ich wusste beim besten Willen nicht, was er meinte. Kopfschüttelnd sagte ich: „Hier hat sich nichts verändert, seit Jahren nicht und ich komme schon lange her.“

„Seyt Jahren?“ Er schien verwirrt. „Aber die Menschen?“

„Hier wohnt niemand mehr. Am Tage kommt ein Burgführer und führt die Besucher herum und im Kassenhäuschen,“ ich zeigte hin, „sitzt eine Frau und sammelt das Eintrittsgeld ein oder verkauft Fotos und Kram.“

Er sah mich entgeistert an. Obwohl ich seine Augen nicht deutlich erkennen konnte oder seine Gesichtszüge, erkannte ich doch ein gewisses Entsetzen. Was verwirrte ihn denn so? Ich konnte mir das nicht erklären. „Hier wohnt schon seit mindestens fünfzig Jahren keiner mehr!“, sagte ich noch einmal mit Nachdruck.

Er erwiderte nichts, sah mich nur eindringlich an, als könnte er trotz des schlechten Lichtes in meinem Gesicht lesen, ob ich die Wahrheit sagte.

„Lass uns zum Eingang gehen, möglicherweise ist die Tür nicht verschlossen?“ Ich löste meine Hand endlich von seinem Arm, auch wenn ich es nicht gern tat, so schien es mir im Augenblick unangebracht, ihn weiter festzuhalten. „Komm“, forderte ich ihn noch einmal auf und ging vor.

Er folgte mir wie ein Schlafwandler bis zur Eingangstür. Ich drückte die Klinke herunter, doch die Tür blieb verschlossen. Wir mussten also den Rest der Nacht weiter in der Halle oder einem anderen Raum der Burg verbringen.

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