Ernst-Günther Tietze - Eine Begegnung in der Türkei

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Die deutsche Kinderärztin Johanna vom Stein hat mit ihrem Freund Arnim einen Urlaub in einem Hotel an der türkischen Riviera gebucht, um die durch sein Eisenbahninteresse gefährdete Verbindung vielleicht noch zu retten. Als er ihr erklärt, dass ihm die Eisenbahn mehr bedeutet als sie, beschließt sie, sich von ihm zu trennen, worauf er bösartig reagiert. Am nächsten Tag trifft sie zufällig den in Deutschland ausgebildeten Hotelmanager Kerim Zeykan und die beiden verlieben sich ineinander, doch Kerim bekommt Ärger, weil er sich mit einem weiblichen Gast eingelassen hat. Johanna besucht mit Kerim seine Eltern, die nach einigen Bedenken die Verbindung begrüßen. Auch Johannas Vater ist zunächst strikt gegen ihre Verbindung mit einem Muslim, lässt sich aber allmählich von ihrer Liebe überzeugen. Kerim bekommt wegen seiner politischen Einstellung zusätzliche Probleme und wird niedergeschlagen. Darauf übersiedelt er nach Deutschland und findet aufgrund seiner guten Ausbildung eine Stellung in einem Romantikhotel an Johannas Wohnort Meiningen. Seine umfassenden Kenntnisse ermöglichen ihm, den Hotelier bei der Modernisierung des Hauses zu unterstützen. Doch Johannas früherer Freund Arnim trachtet Kerim nach dem Leben und verursacht einen Unfall, bei dem Kerim lebensgefährlich verletzt wird. Johannas medizinische Kenntnisse ermöglichen seine Genesung. Da sie bisher im örtlichen Klinikum arbeitet, möchte sie gerne eine eigene Praxis eröffnen. Als sich eine Möglichkeit dafür findet, unterstützt Kerim sie kräftig mit Informationen aus dem Internet. Eine Weile danach heiraten Johanna und Kerim.

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Am 9. Juni mussten Johanna und Arnim schon morgens um vier aufstehen, und mit der Bahn drei Stunden zum Flughafen Leipzig-Halle fahren. Kurz vor 11 Uhr ging ihr Flug und weil sie in Antalya noch eine Weile auf den Transfer warten mussten, kamen sie erst abends im Hotel an. Sie hatten eine Junior-Suite mit Meerblick gebucht, die aus einem gut ausgestatteten großen Zimmer und einem kleineren mit einem Bett bestand, dazu kam ein geräumiges Bad mit Dusch- und Toilettenkabinen. Sie räumten schnell die Koffer aus, da war es schon Zeit zum Abendessen am umfangreichen Buffet. Nach einem Drink auf der Terrasse der Lobbybar fielen sie müde ins Bett.

Dienstag schliefen sie sich richtig aus, kamen spät zum Frühstück und fanden gerade noch zwei Liegen und einen Sonnenschirm am Strand. Im warmen Meer zu schwimmen, war trotz der Wellen herrlich. Sie blieben den ganzen Tag, schwammen immer wieder und aßen zu Mittag nur einen Snack in der Strandbar, bevor sie am Nachmittag ins Zimmer gingen, Arnims Laptop in den WLAN einloggten und die Mails abfragten. Später genossen sie das reichhaltige Abendessen und tanzten dann eine Weile in der Open-air Bar zu angenehmer Musik miteinander. Nach einigen Gläsern Weinbrand gingen sie ins Bett, um Zeit füreinander zu haben.

Johanna wollte sich mit der Aussprache über ihr Problem ein paar Tage Zeit lassen, damit sie Abstand von der alltäglichen Hektik gewinnen konnten. Sie liebte Arnim ja noch immer und wollte ihn nicht verlieren. Nachdem sie den Dienstag nur am Strand verbracht hatten, wollten sie am nächsten Tag etwas von der Gegend sehen und fuhren mit dem Dolmuş nach Side mit seiner quirligen Altstadt. Sie schauten in die Schmuck– und Bekleidungsgeschäfte, fotografierten viel und sahen vor einem Teppichgeschäft einer jungen Frau zu, die nach einem gedruckten Muster einen Teppich knüpfte. Bald wurden sie von dem freundlichen Inhaber in den Laden gebeten. „Taurus Teppich“ stand groß über der Tür und an den Wänden standen viele aufgerollte Teppiche.

Der Inhaber kredenzte ihnen Apfeltee und erzählte eine Menge über die verschiedenen Teppicharten aus Wolle und Seide und ihren unterschiedlichen Wert nach der Anzahl der Knoten. Dazu ließ er von einem jungen Gehilfen verschiedene Teppiche als Beispiele ausrollen. Einige gefielen ihnen gut, aber den beiden stockte der Atem beim Anblick eines kleinen Gebetsteppichs aus Seide, den er „Hereke“ nannte. Auf diesem farbigen Kunstwerk waren in einem Rahmen aus Koransuren exotische Blumen und ein Vogel mit langen Schwanzfedern dargestellt. „Dieser Teppich enthält 2½ Millionen Knoten pro Quadratmeter und ein Mädchen knüpft ein Jahr daran, er kostet 5.000,- Euro“, sagte er stolz. Da Johanna und Arnim kein Geld übrig hatten, wollten sie gehen, doch der Türke hatte gemerkt, dass ihnen die billigeren Exemplare gefielen und versuchte, sie durch reduzierte Preise zum Kauf zu veranlassen, bis sie sich schließlich losrissen und für die gute Information dankten. Sie würden über die Angebote nachdenken, sagten sie und fuhren nach einem Spaziergang durch die historischen Ruinen zurück ins Hotel.

In der alten Stadt hatten sie so viele Eindrücke gewonnen, dass ihnen die Köpfe schwirrten. Nach dem Abendessen saßen sie lange auf der durch Kerzen erleuchteten Terrasse vor der Bar und sprachen über das Gesehene und Gehörte „Solange ich denken kann, hatten wir in der Wohnung noch den alten Webteppich aus DDR-Zeiten“, sagte Johanna nachdenklich, „das hier ist eine völlig fremde Welt. Aber wenn ich Geld übrig hätte, könnten mich diese schönen Stücke schon begeistern.“ Arnim sagte zuerst nichts, dann meinte er, für ihn als Ingenieur sei das Ganze ziemlich abgehoben. Johanna sah wieder den großen Unterschied zwischen ihnen beiden und beschloss, morgen Abend das entscheidende Gespräch zu beginnen.

Donnerstag standen sie früher auf und fanden nach dem Frühstück freie Liegen am Strand. Wieder schwammen sie lange im Meer, was heute nicht so einfach war, denn auf der Sandbank türmten sich hohe Wellen mit Schaumkronen und erst dahinter konnten sie einigermaßen schwimmen. Danach liefen sie sich eine halbe Stunde am Strand trocken, denn Johanna wusste, dass das Salz auf der Haut gesund ist. Da sie keinen Appetit auf die primitiven Snacks an der Bar hatten, gingen sie um 12 Uhr ins Haus, zogen sich um und genossen ein gepflegtes Menü vom reichhaltigen Buffet. Da der Vormittag anstrengend gewesen war, legten sie sich anschließend ins Bett, schliefen eine Weile und waren lieb zueinander. Erst zum Abendessen standen sie wieder auf und als sie danach bei einem Weinbrand auf der Terrasse saßen, überwand Johanna sich und fragte Arnim, ob er mit ihrem gemeinsamen Leben glücklich sei. Erstaunt schaute er sie an und fragte zurück, ob sie es denn nicht sei. Da führte sie die trennenden Faktoren auf, die zwischen ihnen aufgekommen waren. Aus seiner Reaktion erkannte sie, dass ihm überhaupt nicht bewusst war, wie weit sie sich voneinander entfernt hatten.

„Was können wir denn tun, um uns wieder näher zu kommen, wenn du meinst, dass wir uns entfernt haben?“, fragte er irritiert. Sie schilderte ihm, dass sie sich inzwischen ebenso einsam fühle, wie vor ihrer Begegnung, weil er nur noch die Eisenbahn im Kopf habe. „Ja, erwartest du denn von mir, dass ich das Einzige aufgebe, was mir in diesem Kaff Meiningen Freude macht?“, fragte er erstaunt. Johanna fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen, doch dann zwang sie sich zur Ruhe und fragte zurück: „Macht es dir denn überhaupt keine Freude mehr, mit mir zusammen zu sein? Bin ich dir inzwischen weniger wert als die Eisenbahn?“ Arnim musste einen Moment überlegen, bis er eine unverfängliche Antwort fand: „Natürlich liebe ich dich, aber das kann man überhaupt nicht vergleichen. Mit dir lebe ich zusammen, du bist der ruhige Pol in meinem Leben, gibst mir Liebe und Rückhalt. Aber der berauschende Kick ist für mich die Eisenbahn, davon will ich nicht lassen.“ Johanna biss sich auf die Zunge, weil sie wusste, dass ihn jede mögliche Antwort verletzen würde. „Es ist schon spät, lass‘ uns schlafen gehen“, sagte sie ruhig und Arnim war froh, dass das Thema nicht fortgesetzt wurde.

Arnim war kein aufregender Liebhaber, trotzdem war Johanna gerne mit ihm zusammen. Nach einigen unbefriedigenden Begegnungen während der Studienzeit fühlte sie bei ihm zum ersten Mal das Bemühen eines Mannes, ganz auf sie einzugehen. Deshalb freute sie sich trotz des Dissenses auf die Gemeinschaft mit ihm und wurde nicht enttäuscht. Als sie sich alles gegeben hatten, schliefen sie ein.

Johanna erwachte um halb fünf vom Gesang des Muezzins, der fünfmal am Tag die Gläubigen zum Gebet ruft, und konnte nicht gleich wieder einschlafen. Mit ihrem musikalischen Verständnis versuchte sie, die Tonfolge zu entschlüsseln, doch die gesungenen Melodien waren zu fremd. Als sie über die Differenz dieser Töne zur vertrauten Musik nachdachte, wurde ihr klar, dass der Unterschied zwischen Arnim und ihr ebenso groß geworden war wie der zwischen der arabischen und europäischen Musik. Nach dem, was Arnim gestern Abend gesagt hatte, würde es wohl – abgesehen von der beglückenden Übereinstimmung ihrer Körper – keine Gemeinsamkeit mehr mit ihm geben. Das Herz tat ihr weh, als sie an die notwendige Trennung dachte, aber ihr war klar geworden, dass sie auf Dauer in dieser Beziehung zu Grunde gehen würde. Liebe war doch nicht nur Sex, sondern eine umfassende Einigkeit und Zuwendung in allen Lebensbereichen. So beschloss sie, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, um mit ihm über die Trennung zu sprechen.

Nach diesem Gedanken wurde sie ruhiger und schlief bis 8 Uhr tief und fest durch. Arnim war schon wach, sie machten sich fertig und frühstückten in Ruhe Dann gingen sie wieder zum Strand und schwammen lange in dem welligen Wasser bis zur Abgrenzung zwischen Badebereich und offenem Meer. Danach ruhten sie sich im Schatten der Schirme aus. Johanna hatte vorgehabt, ihr Problem hier anzusprechen, doch die anderen Badegäste waren zu nahe, deshalb verschob sie das Gespräch auf den Nachmittag.

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