Wolfgang Bendick - Vorm Mast

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Entgegen den elterlichen Wünschen schafft es der 16 jährige Wolfgang, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen und zur See zu fahren. Wenn auch die Zeit der Windjammer vorbei ist, bleibt noch genügend Romantik, die ihn den harten Alltag manchmal vergessen lässt. Die Besatzung eines Frachtschiffe entsprach der Einwohnerzahl eines kleinen Dorfes, einschliesslich seiner Intrigen und Freuden…
Doch nichts währt ewig. War durch die Umstellung von Segel- auf Motorenantrieb die Seefahrt zu Beginn des 20 ten Jahrhunderts schon stark verändert worden, so erfährt sie in den 70er Jahren einen erneuten Wandel: Der Container verdrängt das Stückgut, die Schiffe werden zu riesigen Stahlmonstern, die Besatzungen schrumpfen auf ein Muinimum.
Doch die Weite und Gewalt des Meeres und der funkelnde nächtliche Sternenhimmel lassen einem auch heute noch den Hauch des Unendlichen erleben…

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Finisterre querab. Nur noch zwei Decksleute auf Wache, Junggrade. Die Matrosen nützen das, um in der Messe einen loszumachen. Jetzt, wo sie keine Wache mehr gehen, brauchen sie auch nicht mehr nüchtern zu sein. Der Backschafter schafft es kaum, den Nachschub an Flaschen von mittschiffs (vom Stewart ) nach achtern zu bringen. In der Früh ist die Messe oft übersät von rollenden Flaschen, wenn nicht gar Scherben, wenn die Flaschen vom Seegang von den Tischen fallen. Es riecht nach Alkohol, Rauch und manchmal draußen nach Kotze. Der Backschafter ist von der Wache befreit. Nachdem wir die ersten Stundenzettel mit den Arbeitszeiten abgegeben haben, findet der Erste, dass wir Junggrade zu viele Überstunden machen und hat uns als Erstes die Hälfte unserer Überstunden gestrichen und das Zutörnen (Arbeiten außerhalb der Wache) eingeschränkt. Somit habe ich jetzt oft nachmittags frei. Der Scheich und die Matrosen sind stocksauer, wenn sie uns in der Freiwache beim Lesen oder Nichtstun sehen. Aber auf einem Schiff sind so viele Orte, wo man sich verkriechen kann, um in Ruhe das Meer anzuschauen oder sich zu unterhalten. Und wie oft erwischen wir die Vollgrade in irgendeinem Eck bei einer Flasche Bier.

Das Decksjungeneuer (Gehalt) ist 95 DM monatlich, für die Überstunde zahlt man uns 75 Pfennig. Ein Matrose hat 5 DM in der Stunde. Klar, dass die Schiffsleitung eher an Matrosenstunden sparen will. Aber da ist auch das Jugendschutzgesetz. Da wird halt jongliert... Als wir unsere erste Abrechnung bekommen und die Streichung feststellen, sind wir empört. Das ist ja Betrug! Die Matrosen kriegen das mit. Sie lachen. „Das ist doch ganz einfach“, sagen sie. „Jetzt wisst ihr, dass die euch die Hälfte eurer Stunden wieder streichen. Schreibt einfach das Doppelte, und so stimmt die Rechnung wieder!“ Logisch. Gesagt, getan.

Die Arbeitsstunden tragen wir jeden Tag auf einem mit 24 Kästchen (24 Stunden) pro Reihe versehenen Blatt ein. Dieses Blatt hat 31 Linien. In diese Kästchen markieren wir bei der entsprechenden Uhrzeit mit einem X die volle Arbeitsstunde, mit einem / die halbe oder angefangene. Am Monatsende gibt man das dem Bootsmann, der das Ganze mit einem „Stimmt ja hinten und vorne nicht!“ zur Überprüfung entgegennimmt und dann dem Ersten übergibt. Dieser hantiert dann, je nach wirtschaftlicher Lage der Reederei oder eigenem Ermessen mit dem Rotstift und gibt es dann an den Funker weiter, der dann die Abrechnung macht.

Im Ausland bekam man beim Funker nur einen Vorschuss in Landeswährung. Die Endabrechnung dann in Hamburg. Manche konnten dort nicht einmal abmustern, weil sie zu viele Schulden hatten, bedingt durch Vorschüsse und Konsum an Bord... Da wir gerade beim Geld sind: Es gab an Bord ein inoffizielles Zahlungsmittel, die Kantinentickets . In jeder Messe lag ein Block aus, in dem sich perforierte, herausreißbare Zettelchen befanden, und eine feste Seite, der Durchschlag (das Doppel). Darauf schrieb man das gewünschte, z. B. 1 Holsten, 1 Lucky Strike, 2 Johnny Walker, Datum und Unterschrift, und gab es dem Backschafter. Der brachte das so gegen 17 Uhr dem Chief Steward. Dieser wusste mit den Jahren, dass das nicht 1 Flasche Holsten hieß, sondern 1 Kiste. Bei Zigaretten war das natürlich 1 Stange. Beim Whisky bedeutete das aber nur Flasche. Man musste schon fast studiert haben, um Steward zu sein. Zumindest einen klaren Kopf behalten, bei all dem Stoff, den er verwaltete. Diese Tickets wurden bei der Monatsabrechnung berücksichtigt. Geschenkt wurde uns nichts an Bord. Hatte einer eine Wette verloren oder jemanden Geld geliehen oder was abgekauft, dann zahlte man mit einem Ticket, das der andere dann einlöste. Manchmal glich unsere Mannschaftsmesse vorm Abendessen einem Gabentisch an Weihnachten! Leider führte das bei so manchem zu einem Überkonsum, so dass bisweilen nichts von der Heuer (Lohn) übrig blieb. Diesen ließ der Funker ein anderes Papier unterschreiben, den Ziehschein . So wurde ein Teil der Heuer bei der Reederei zurückbehalten und der Steward informiert, der rechtzeitig einen Kantinenstopp durchführte, eine Maßnahme, die so manchen, zumindest zeitweise, vorm „Ertrinken“ rettete...

Der zweite Tag auf See. Ouessant lag achteraus, wir waren im Golf von Biskaya. Der Engpass des Englischen Kanals lag zurück, die andern Schiffe hatten ihre definitiven Kurse eingeschlagen, wir auch, und so löst sich der Pulk fast in Nichts auf. Es sind drei Mitläufer zu sehen, weit genug entfernt. Der wachhabende Offizier ruft mich von der Nock ins Ruderhaus . Dort steht Schmidchen am Steuer . „Übernimm du mal das Ruder “, sagt er. Ich zögere. „Ich denke, das ist für Junggrade nicht erlaubt“, antworte ich. „Hier oben bestimme ich! Los, übernimm!“ Ich versuche, mich an das zu erinnern, was ich in der Seemannschule gelernt hatte. Aber mein Hirn setzte aus. Nur eines fällt mir ein: „Wiederhole!“ Ich gehe zum Steuer. Schmidchen rückt zur Seite, ich stelle mich an seinen Platz und ergreife das halboffene Steuerrad. „230“, sagt Schmidchen. „230“, wiederhole ich. Der Kompass zeigt 230 an. Eine schwarze Linie durchzieht die Glasabdeckung, das muss die Schiffsachse bedeuten. Langsam kommt mir das Gelernte ins Gedächtnis zurück. Man steuert entweder nach Kompass oder nach Ruderlage. 230 klingt eher nach Kompass, denn der hat 360 Grad, das Ruder legt sich bis maximal 45 Grad. Das sehe ich vor mir auf dem Ruderlagenanzeiger stehen. 230, nicht vergessen. Ich bewege das Steuerrad nicht. So wird der Kahn wohl seinen Kurs beibehalten. Doch der Kompass ist anderer Meinung. Langsam bewegt sich die Scheibe auf 225°. Ich muss also was tun. Die andern grinsen und schauen auf mich. Ich drehe also das Ruder etwas nach links, wundere mich, dass das so leicht geht. Hoffentlich ist nichts kaputt gegangen, denn soviel ich wusste, braucht man viel Kraft am Steuerrad. Aber anstatt wieder auf 230° zu kommen, weicht die Scheibe immer mehr und immer schneller ab. Sie ist schon auf 210°, 205°. Was ist da los? 200°. Ich komme ins Schwitzen, schaue zum Wachoffizier, zu Schmidchen. Der kann sich das Lachen kaum zurückhalten. Der lacht, wo wir doch immer weiter vom Kurs abkommen!

„Wir sind nicht mehr auf Kurs!“, melde ich, „Irgendwas stimmt da nicht.“ Da greift der Wachoffizier ein: „Steuerbord 5“, sagt er. „Steuerbord 5“, wiederhole ich und drehe das Rad bis der Ruderlagenanzeiger 5° nach Steuerbord anzeigt. „Ruder liegt Steuerbord 5“, melde ich. Ich bemerke, wie die Kompassscheibe sich langsam zurück nach 220° bewegt. „Mittschiffs“, kommt die nächste Order „Mittschiffs! - Ruder liegt mittschiffs!“ „230° beibehalten!“ Schmidchen freut sich wahnsinnig! So hat man es mit ihm also auch gemacht und ihn blamiert, wie mich. „Soll ich's ihm sagen?“, fragt er den Wachhabenden. „Wenn du's besser weißt, sag's ihm!“ „Schau“, sagt er in versöhnendem Ton, schau auf diesen geraden Strich“ und zeigt auf die Glasscheibe des Kompasses, „diesen Strich musst du durch Ruderbewegung mit dem angegebenen Kurs, also 230° auf der Kompassscheibe in Deckung bringen. Ja nicht die 230 mit dem Strich, so wie du versucht hast! Meine feuchten Hände kleben am Steuerrad, ich schwitze. Warum hatte uns das keiner gesagt? Es hieß immer, man muss das Schiff auf Kurs halten. Aber wie, das hatte man uns verschwiegen! „Schmidchen, übernehme mal wieder. Der da vorn läuft etwas zu quer zu unserem Kurs.“ „230“, sage ich und übergebe erleichtert. „230“, wiederholt Schmidchen. Der Offizier ruft mich in die Nock und zeigt achteraus. Die vorher noch gerade Spur des Kielwassers macht weit hinten einen Knick, und kommt dann langsam wieder auf die alte Linie zurück. „Das ist deine Unterschrift“, sagt der Wachhabende. „Je gerader deine Unterschrift, umso schneller bist du mal Gefechtsrudergänger! “ Ein hochtrabendes Wort. Doch bald merke ich, dass unter uns Kadetten eine Art Wettkampf besteht, wer der beste Steuerer ist. Wer einmal Gefechtsrudergänger wird oder zumindest Ersatzmann! „Doch jetzt wollen wir uns mal um den da an Steuerbord kümmern. Steuerbord 10“. „Steuerbord 10. Ruder liegt Steuerbord 10“... Mit der Zeit wurde all dies mein Alltag.

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