Werner Diefenthal - Die O´Leary Saga - Engelsklinge

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Die O´Leary Saga: Engelsklinge: краткое содержание, описание и аннотация

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London, 1887
Eine grausame Mordserie erschüttert die Hauptstadt Großbritanniens. Während die junge Sarah O´Leary auf der Suche nach einem Heilmittel für ihren an der zu dieser Zeit tödlichen Syphilis leidenden Verlobten Francis Gordon ist, werden mehrere Prostituierte brutal ermordet.
Die Polizei tappt im Dunkeln. Wer ist dieser Mörder, den man Jack the Ripper nennt? Und was hat die junge Sarah O´Leary mit den Morden zu tun?

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Horatio sah sich allerdings noch einige Male um. Beim nächsten Besuch hier, sofern es einen geben sollte, würden sie besser diesen Stand meiden. Die Fischer hier waren äußerst nachtragend. Er fasste Sarah am Arm.

»Das war zwar erheiternd, aber auch sehr dumm von dir. Wenn du öfter hier durch willst, dann solltest du nicht so auffallen. Denn jetzt wirst du das Gesprächsthema Nummer eins sein.«

Er hoffte, dass niemand auf die Idee kam, ihnen Schwierigkeiten zu machen. Er verfluchte sich, dass er seinen Schlagstock zu Hause gelassen hatte.

Schließlich erreichten Sie Whitechapel.

»So, da wären wir. Wo willst du anfangen?«

»Im ›The Ten Bells‹, dort hinten!«, antwortete Sarah zielstrebig. Sie hatte sich offensichtlich Gedanken gemacht.

Horatio starrte sie an.

»Das ist doch nicht dein ernst, oder? In den schlimmsten Laden von ganz London?«

Doch ein Blick aus ihren grünen Augen ließ ihn verstummen. Im Stillen verfluchte er sich schon jetzt selber. Doch er hatte ihr Hilfe versprochen. Und die würde er ihr nun nicht mehr entziehen.

Der zwielichtige Pub lag zwar nicht direkt in Whitechapel, aber ganz in der Nähe im Stadtteil Spitalfields und er war für die armen Leute des East Ends das, was für die reichen Londoner das Theater, der Hyde-Park oder die Rennbahn Ascot waren. Ein Ort, um zu sehen und gesehen zu werden, um den neusten Tratsch auszutauschen und sämtliche Neuigkeiten zu erfahren. Oder aber auch um sich in einer dunklen Ecke volllaufen zu lassen, um das tägliche Elend zu vergessen, ohne dass jemand Fragen stellte.

Wie es schien, kannte Sarah sich in der Gegend besser aus, als Horatio erwartet hatte. Sie hatte für ihr Vorhaben fraglos den besten Ort im ganzen East End ausgesucht. Man konnte ohnehin davon ausgehen, dass mindestens die Hälfte des dort verkehrenden Publikums an der Syphilis litt, und jene Erkrankten, die nicht in den Pub gingen, würden die Nachricht eher früher als später von jemandem zugetragen bekommen, der es tat.

Horatio beobachtete die Menschen. Die meisten waren keine Gefahr, doch einige äußerst zwielichtige Gestalten trieben sich auch schon am Morgen hier herum.

»Warum habe ich meinen Schlagstock nicht mitgenommen«, dachte er erneut. Aber wo sollte er jetzt einen hernehmen? Und auch noch so, dass Sarah nichts davon mitbekam. Sie würde nicht sehr begeistert sein, wenn er ein solches Instrument mit sich herumtrug. Das war ihm klar.

Schon von Weitem konnten sie sehen, dass bereits zu dieser frühen Stunde einiges im ›Ten Bells‹ los war - ständig öffnete sich die Tür des vierstöckigen Eckhauses und jemand kam oder ging. Der Pub war nicht nur für seine günstigen Preise bekannt, sondern auch für eine Küche, in der es nicht vor Ratten nur so wimmelte. Darum mangelte es zu keiner Tages- oder Nachtzeit an Gästen.

Als Sarah und Horatio eintraten, schlugen ihnen lautes Stimmengewirr und ein wenig angenehmer Geruch nach Rauch, Bier und ungewaschenen Körpern entgegen. Alle Tische waren besetzt, viele von Arbeitern, die von der Nachtschicht heimkamen oder noch frühstückten, aber auch viele, die so früh am Morgen schon betrunken waren. Die obligatorischen Huren fehlten ebenfalls nicht, waren leicht zu erkennen an ihrem übertrieben lauten Lachen, das die Aufmerksamkeit möglichst vieler Männer auf sie ziehen sollte.

Horatio ließ seinen Blick durch den Pub schweifen. Am Tresen sah er einige Männer, die nach Ärger rochen. Die musste er im Auge behalten. Es waren Kerle, die ihre eigene Mutter für ein Bier und eine halbe Stunde mit einer Hure verkauft oder erschlagen hätten. Er knirschte mit den Zähnen.

»Miss Sarah!«

Horatio sah sich um. Wer hatte da gerufen?

Ein kleines Mädchen, dessen große blaue Augen aus einem schmutzverschmierten Gesicht leuchteten, lief auf die Arzttochter zu und schlang die dünnen Ärmchen um ihre Taille.

»Rosie!«

Erfreut strich Sarah dem Kind über das dünne braune Haar und ging in die Hocke, griff es bei den Schultern.

»Na, lass dich mal ansehen. Was macht dein Husten?«

»Ist viel besser, fast ganz weg!« Die Kleine strahlte. »Dank deiner Hilfe!«

Sarah lächelte.

»Ich freue mich doch, wenn ich helfen kann.« Suchend sah sie sich um. »Ist deine Mutter nicht da?«

Rosie errötete leicht.

»Sie ist … draußen.«

Missbilligend presste Sarah die Lippen zusammen. Rosie und Ida Evans gehörten zu den Leuten in Whitechapel, die regelmäßig zu den O’Learys zur Behandlung kamen, wenn sie dort ihre Dienste umsonst anboten. Idas Mann war schon lange verschwunden, war einfach eines Tages von der Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen. Nicht, dass sie seine Schläge sehr vermisst hätte, aber ohne sein Einkommen musste die Frau, die natürlich keinen Beruf hatte, selbst für sich und ihre Tochter sorgen. Das tat sie, indem sie jede Arbeit annahm, die ihr angeboten wurde. Und fast jede arme Frau im East End von London wurde früher oder später einmal zur Gelegenheitshure. Da bildete Ida Evans keine Ausnahme.

Wenigstens streunte Rosie währenddessen nicht auf der Straße herum, sondern wartete im Pub auf ihre Mutter, wo der Wirt Freddie zumindest hin und wieder ein wachsames Auge auf sie werfen konnte.

Sarah griff in ihre Tasche und holte ein paar Münzen heraus, drückte sie Rosie in die Hand.

»Hier. Kauf dir etwas zu essen und ein Glas Milch … du bist ja nur Haut und Knochen! Bevor ich wieder gehe, schaue ich dich nochmal an. Und falls ich deine Mutter verpasse, sag ihr, dass ich sie auch noch sehen will, machst du das?«

Horatio schluckte. Er war nicht aus Stein. Das, was Sarah da eben gemacht hatte, das war fast mehr, als er ertragen konnte. Doch sie konnte nicht jedem helfen, das musste er ihr klar machen.

Rosie nickte und bedankte sich überschwänglich, wieselte dann durch die Menschen davon in Richtung Küche. Sarah und Horatio brauchten zweimal so lange, um sich durch das Gedränge zu schieben, aber endlich hatten sie den Tresen erreicht.

Freddie Bell, der Inhaber des ›Ten Bells‹, sah sie erstaunt an.

»Nanu, Sarah … heute ist doch gar nicht der dritte Freitag im Monat.«

Diesen Tag hatten sie und ihr Vater für ihre Aktionen der Nächstenliebe gewählt. Sonst ließen sie sich hier nicht sehen. Sarah lächelte den Wirt an.

»Ich weiß, Freddie. Ich habe auch etwas anderes im Sinn. Könntest du dafür sorgen, dass hier kurz Ruhe herrscht und ich etwas sagen kann?«

Über dem Tresen hing eine alte Schiffsglocke. Freddie griff danach und ließ sie läuten, was in dem engen Raum ohrenbetäubend laut war und alle zusammenzucken ließ. Aber die Aufmerksamkeit der Anwesenden war ihnen nun sicher.

Freddie schob Horatio ein Bier zu. Der sah ihm in die Augen, nahm beide Hände und hielt sie etwa zwei Handbreit auseinander. Der Wirt nickte und schob ihm einen Schlagstock zu, den Horatio schnell in seiner Jacke verschwinden ließ. Nun war ihm bedeutend wohler.

Sarah stieg auf einen Stuhl und rief laut:

»Hört mal her … Ich brauche eure Hilfe. Viel zu lange schon geht eine Seuche um, die viel zu viele von uns foltert, leiden lässt, dem Wahnsinn anheimfallen lässt und uns über Jahre hinweg tötet. Ihr kennt sie …«

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