Werner Diefenthal - Die O´Leary Saga - Engelsklinge

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Die O´Leary Saga: Engelsklinge: краткое содержание, описание и аннотация

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London, 1887
Eine grausame Mordserie erschüttert die Hauptstadt Großbritanniens. Während die junge Sarah O´Leary auf der Suche nach einem Heilmittel für ihren an der zu dieser Zeit tödlichen Syphilis leidenden Verlobten Francis Gordon ist, werden mehrere Prostituierte brutal ermordet.
Die Polizei tappt im Dunkeln. Wer ist dieser Mörder, den man Jack the Ripper nennt? Und was hat die junge Sarah O´Leary mit den Morden zu tun?

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Als er jedoch in der Gasse ankam, war der Mann bereits verschwunden. Auf dem Boden lag Polly, die aus Mund und Nase blutete. Zwei andere Männer waren ihm gefolgt, sie hoben Polly hoch und trugen sie in das Zimmer, in dem Sarah wartete.

Sie kannte die Frau. Polly war schon mehrfach zu ihnen zur Behandlung gekommen und Sarah wusste, dass sie zu jenen Menschen gehörte, die Horatio erwähnt hatte. Polly machte wirklich alles zu Geld, was man irgendwie verkaufen konnte, und dann zu Alkohol. Inklusive sich selbst. Auch wenn Sarah nicht nachvollziehen konnte, wie jemand der plump aussehenden Frau, die die 40 schon überschritten hatte und ihre Haare immer unvorteilhaft kurz trug, weil sie sogar die einem Perückenmacher verkaufte, Geld dafür zahlte, dass sie die Beine spreizte.

Dennoch hatte sie es nicht verdient, auf diese Art behandelt zu werden, noch dazu von einem Polizisten, der eigentlich dafür bezahlt wurde, die Schwachen zu beschützen.

Sarahs Empörung darüber kannte keine Grenzen und sie schimpfte beständig vor sich hin, als sie das Gesicht der Hure untersuchte. Dieser Dreckskerl hatte nicht nur mit der flachen Hand zugeschlagen, sondern die Fäuste benutzt.

Polly hatte Glück gehabt, zumindest was man in ihrer Situation so als Glück bezeichnen konnte. Ihre Kiefer- und Wangenknochen waren nicht gebrochen, auch wenn man es von dem schnell anschwellenden Gesicht hätte glauben können. Bei der Nase sah das wieder anders aus. Ob sie die fünf fehlenden Zähne jetzt gerade eingebüßt hatte oder sie die schon länger vermisste, war nicht festzustellen, dazu hatte sie zu viel Blut im Mund, und auf Sarahs Fragen stöhnte sie nur. Dass sie nicht klar bei Bewusstsein war, konnte in diesem Moment nur von Vorteil sein. Sarah betastete die Nase vorsichtig, um dann kräftig zuzugreifen und sie in die richtige Position zu bringen.

Das nun weckte Polly nachhaltig. Mit einem Aufschrei fuhr sie in die Höhe.

»WILLST DU MICH UMBRINGEN?«

»Willst du aussehen wie ein Boxer?«, hielt Sarah dagegen und hielt Polly davon ab, mit beiden Händen an ihre Nase zu greifen und die gebrochenen Knochen vielleicht wieder zu verschieben. Sie nickte Horatio zu.

»Holst du mir bitte ein paar Gipsbinden aus meiner Tasche?«

Wenig später war die Nase der Frau geschient. Sie sah immer noch erbärmlich aus, das Gesicht leuchtete in verschiedenen Blau- und Rottönen.

»Hast du den Mann erkannt, Polly?«, wollte Sarah nun wissen. »Das war doch ein Polizist, oder? Wieso hat er dich geschlagen?«

Polly schüttelte den Kopf.

»Keine Ahnung«, nuschelte sie. »Vielleicht wollte er, dass ich ihm den Schwanz lutsche, aber ich habe davon letzte Nacht genug gehabt. Und zahlen wollen die auch nie. Die denken immer, ihr ›Schutz‹ sollte uns Lohn genug sein.«

Horatio betrachtet Polly, während sie redete. Es war ihm klar, dass sie log. Sie wusste genau, wer sie geschlagen hatte und auch den Grund dafür. Und ein schrecklicher Verdacht keimte in ihm auf und es gab nur eine Möglichkeit, Gewissheit zu bekommen.

Er nahm Sarah beiseite.

»Du solltest sie mal untersuchen.«

»Hab ich doch gerade.«

Sarah verstand nicht, was er meinte. Was wollte Horatio von ihr? Sie sah ihn an, in ihren Augen blitzte es. Sie wollte ihn gerade scharf zurechtweisen, dass er sich aus ihrer Arbeit herauszuhalten hatte, da sah sie, wie sein Zeigefinger in Richtung seines Unterleibes wies.

»Nein, ich meine richtig. Unten.«

Sarah starrte ihn an, dann ging ihr ein Licht auf.

9. Kapitel

Francis wanderte ziellos durch die Gegend. Er wusste noch nicht, was er in Zukunft zu tun gedachte. Sein ganzes Leben lang war es nur sein Ziel gewesen, Offizier in der Navy zu werden. Das war nun aus. Aber was sollte er tun? Er hatte sonst nichts gelernt. Zur Not hätte er noch zur Polizei gehen können, aber der Weg war ihm durch diese Entlassung wohl auch versperrt. Er könnte höchstens versuchen, bei einem der privaten Wachdienste in den Docks anzuheuern. Die streiften durch die Gegend und achteten darauf, dass niemand klaute oder sonst was anstellte. Aber da waren meistens nur die übelsten Schläger, und die wollte er nicht als Gesellschaft.

Während er in Gedanken dahinschlenderte, war er in Whitechapel angekommen. Verblüfft sah er sich um. Er hatte nicht vorgehabt, hierhin zu gehen. Noch mehr erstaunte ihn, dass er genau vor einem schäbigen Haus stand, in dem er vor einigen Monaten gewesen war. Hier hatte es begonnen. Und hier war seine Zukunft zerstört worden. Doch auch Wonne und Lust hatte er hier erfahren. Er trat auf die Tür zu, wollte klopfen, doch näherkommende Schritte ließen ihn erstarren. Was, wenn jetzt ausgerechnet Sarah und Horatio hier auftauchten? Sie wollten heute nach Whitechapel. Schnell drückte er sich in die nächste Seitenstraße und verschwand lautlos im Gewirr der Gassen.

»Polly, hast du ihm die Syphilis angehängt?«

Sarahs Stimme klang scharf wie ein Peitschenknall durch den Raum. Die Angesprochene hob mit nur mäßigem Interesse den Kopf von ihrem Glas. Sie hatte sich so lange geweigert, sich von Sarah untersuchen zu lassen, bis diese ihr eine Flasche Whisky hatte bringen lassen, und zwar nicht gerade das übelste Gesöff, sondern etwas Anständiges.

Auf die gestellte Frage hob die Frau nur die Schultern.

»Weiß ich nicht. Hab ich das? Ich kriege manchmal so roten Ausschlag.«

Sie hatte nicht nur das. Ihre Schamlippen waren schon unnatürlich verformt und vernarbt, weil sie immer wieder große, nässende Geschwüre dort gehabt haben musste. Sarah drehte sich der Magen um bei dem Gedanken, dass Männer trotzdem mit ihr verkehrt hatten!

Mit einer heftigen Bewegung zog sie Pollys Rock nach unten.

»Ja, das hast du! Du bist mindestens im zweiten Stadium, das Dritte hat vielleicht schon angefangen! Polly, du musst aufhören, mit Männern zu schlafen! Du steckst sie an!«

Wieder ein Achselzucken.

»Das ist mir doch egal … die verdienen es doch nicht anders! Wenn denen der Schwanz steht, können sie nicht mehr denken. Und wovon soll ich leben, wenn ich das nicht mehr mache, hä?«

Wenn du nicht saufen würdest wie ein Fisch, könntest du vielleicht einer halbwegs geregelten Arbeit nachgehen , lag es Sarah schon auf der Zunge, und die Wut schnürte ihr fast die Kehle ab. Frauen wie Mary Ann Nichols waren es, die dafür sorgten, dass die Seuche sich immer weiter und weiter verbreiten konnte. Frauen, denen es einfach egal war, ob sie andere mit in den Tod rissen. Susan Birch hatte ihr fast haargenau dasselbe gesagt, bevor der Hammer ihr Leben beendet hatte. Die Arzttochter musste tief durchatmen, um sich wieder zu beruhigen.

»Ich nehme dich in meine Forschung auf«, schlug sie halbwegs beherrscht vor. »Dann bekommst du fünf Shilling in der Woche und musst nicht mehr für irgendwelche Kerle die Beine breitmachen!«

»Und lasse mich langsam von dir vergiften!« Polly schüttelte heftig den Kopf. »Kommt nicht in Frage!«

Am liebsten hätte Sarah sie gepackt und geschüttelt, beherrschte sich aber gerade noch. Wie konnte man nur so stur sein, fragte sie sich.

»Dann kommst du eben in die Kontrollgruppe«, knurrte sie. »Du musst nichts weiter tun, als dich jeden Montag von mir untersuchen zu lassen. Ich werde dich nicht behandeln, mir nur den Verlauf deiner Krankheit anschauen. Und danach kommst du mit mir zur Bank und kriegst dein Geld.«

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