Dagmar Isabell Schmidbauer - Marionette des Teufels

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So hatte sich Kriminal-Hauptkommissar Berthold Brauser die letzten Wochen vor seiner Pensionierung nicht vorgestellt: Als die Leiche der Sopranistin Sophia Weberknecht in ihrer Wohnung gefunden wird, beginnt für ihn und sein Team eine nervenzerreißende Jagd nach ihrem Mörder. Jeder im Umkreis kommt als Täter infrage – besonders die Mitglieder des Passauer Opern-Ensembles wissen offensichtlich mehr, als sie bereit sind zuzugeben. Und dann ist da ja auch noch der rätselhafte Tod von Klaus Wallenstein, der schlimm zugerichtet in seinem Auto auf einem Parkplatz gefunden wird. Dem Hauptkommissar wird bald klar, dass beide Fälle zusammenhängen. Aber das Wie und Warum soll zur größten Herausforderung in Brausers Berufsleben werden – in die er auch noch persönlich verwickelt wird.

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Viel Auswahl gab es hier nicht, nur etwas süßen Schoko-Sahne-Likör, einen halbvollen Williams Christ und einen Kräuterschnaps, den er dann schließlich wählte. Einen kleinen nur, denn noch war er im Dienst. Aber es gab Einsätze, bei denen musste man auf die Regeln pfeifen und im Grunde, was sollte ihm jetzt noch passieren? In sechs Wochen ging er in Pension. Danach war es ohnehin vorbei mit den Regeln und allem, was seinem Leben einen Sinn und Rahmen gegeben hatte. Oder war es nicht jetzt schon vorbei? Neben dem Regal stand ein Holzständer mit einer Geige. Ein sehr schönes Instrument, das wunderbar in der Hand lag. Er nahm den Bogen in die rechte Hand und tat so, als könne er spielen. Schade, er hatte nie Zeit gefunden, ein Instrument zu lernen und für so etwas Teures hatte man bei Brausers auch kein Geld gehabt. Seine Eltern hatten viele Mäuler zu stopfen, denn sie waren zu Hause zu acht gewesen.

Vorsichtig, wie es sich für einen Laien gehörte, legte er alles wieder an seinen Platz zurück.

Nach einem zweiten Schnaps nahm er eines der Fotoalben aus dem Regal, setzte sich auf die vordere Sofakante und begann die Seiten durchzublättern. Sophia an der Ballettstange mit Haarknoten und mit Zahnlücke beim schüchternen Lächeln zwischen Mama und Papa sitzend. Er im dunklen Anzug, sie im Kostüm. Alles sehr schick, sehr gediegen, sehr stolz. Ein Mädchen aus gutem Hause also. Prost! Brauser stand vom Sofa auf, trank einen dritten und allerletzten Schnaps und stellte Flasche und Album ins Regal zurück. An der Wand hingen gestochen scharfe Schwarz-Weiß-Fotos. Sie zeigten die Sängerin in ihren verschiedenen Rollen: als Heldin, Geliebte, Göttin. Ein Engel im Licht der Scheinwerfer, festgehalten in einem Augenblick, gemacht für die Ewigkeit.

Der Kommissar hatte seit dem Morgen nichts mehr gegessen, sodass er den Alkohol spürte, der ihn ein wenig versöhnlich stimmte und den Schmerz in seinen Füßen betäubte. Doch vor seinem inneren Auge war alles längst zu einem grauen, bleischweren Nebel geworden. Es gab keine Facetten mehr, keine Farbe und kaum Licht. Es gab nur noch diesen Schatten, der alles verschlang und auf einmal fragte er sich, was er hier überhaupt machte. Das hier konnte nicht sein Fall werden! Wie sollte er ihn auch lösen? Ihm blieb einfach nicht mehr genug Zeit dafür. Der Kommissar drehte eine letzte Runde durch die Wohnung. Er hätte gerne noch einen Schnaps getrunken, aber das kam nicht infrage. Energisch schaltete er das Licht aus. Es war höchste Zeit für ihn.

***

„Berthold, jetzt reiß dich doch mal zusammen!“ Oberstaatsanwalt Dr. Dieter Schwertfeger schlug nach Brausers Bericht einen freundschaftlich strengen Ton an. „Wer außer dir kann den Fall denn lösen?“

„Das überlasse ich dir!“ Brauser lehnte sich in dem gemütlichen Besucherstuhl der Staatanwaltschaft zurück und trank langsam einen Schluck des malzig weichen Whiskeys, bevor er fast trotzig hinzufügte: „Ich bin krank.“

„Du fühlst dich krank“, verbesserte der Staatsanwalt geduldig. „Du hast den jungen Hollermann und dein Mädchen, die kleine Steinbacher. Lass sie den Fall der toten Sängerin ermitteln und kümmere du dich primär um den Automord. Es wird ohnehin Zeit, dass du die Jungen ran lässt. Lass sie zeigen, was sie können! Es reicht ja vielleicht, wenn du sie unterstützt, die Ergebnisse besprichst und in schwierigen Situationen eingreifst. Und ich bin ja auch noch da.“

„Du verstehst mich nicht, Dieter, ich kann nicht!“

„Ach was, deine Fische werden schon noch auf dich warten. Und gibt es was Schöneres, als eine lange Kriminalkarriere mit einem richtig großen Fall abzuschließen?“

Brauser schüttelte resigniert den Kopf. Schwertfeger konnte ihn einfach nicht verstehen. Dabei hatten sie schon zusammen Jura studiert, bis Brauser gemerkt hatte, dass es ihm mehr Spaß machte, die Wahrheit zu suchen, statt anderer Leute Lügen zu verteidigen. Er hatte immer seinen Kopf durchsetzen wollen und nicht den anderer retten. Trotzdem waren die beiden natürlich gute Freunde geblieben und, was noch wichtiger war, inzwischen ein gutes Team. Brauser ermittelte, Schwertfeger hielt ihm den Rücken frei. Vor allem wenn er auch einmal unkonventionelle Maßnahmen ergreifen musste. Gemeinsam mit ihren Ehefrauen hatten sie viel unternommen, bis der Staatsanwalt sich von seiner ersten Frau Johanna trennte und Maria mit der Neuen einfach nichts anfangen konnte, wie sie immer wieder betonte.

„Ist alles in Ordnung bei dir zu Hause? Was macht Maria? Ich habe sie lange nicht gesehen.“

„Was hat Maria damit zu tun?“

„Kümmert sie sich um dich?“

„Ja, natürlich.“

„Ich meine, du weißt schon, manchmal braucht ein Mann einen Tapetenwechsel.“

Brauser stellte sein Glas energisch auf den Schreibtisch. Sein Ton wurde angriffslustig. „Du meinst, so wie bei dir?“

Resigniert schnaufte sein Freund aus und griff nach seiner Pfeife, die er immer in Reichweite hatte, aber nie ansteckte. Sie beruhigte ihn einfach.

„Okay, okay.“ Abwehrend hob er die freie Hand. „Wir besprechen den Fall morgen in der großen Runde, vielleicht gibt es dann ja auch schon weitere Fakten. So und jetzt sag mir lieber mal, wie es in dem Automord weitergeht.“ Der Kommissar sah auf die Uhr. „Wenn du Zeit hast, sprechen wir den ganzen Fall einmal durch, ich komme ohnehin nicht weiter.“ Mit dem Themawechsel hatten beide rasch zum gewohnten Ton zurückgefunden. Schwertfeger nickte, stand auf und ging zu dem Sideboard aus Eichenholz, das neben der Tür stand, um die Whiskeyflasche herüberzuholen. Draußen wurde es langsam dämmrig und in den übrigen Dienstzimmern machten die Kollegen bereits Feierabend – wahrscheinlich verdientermaßen. Aber an solche Zeiten hatten sich in all den Jahren weder Brauser noch Schwertfeger gehalten. Großzügig schenkte der Staatsanwalt für beide ein, dann lehnte er sich zurück und hörte seinem Freund aufmerksam zu.

„Klaus Wallenstein, siebenundvierzig Jahre, wohnhaft in Frankfurt am Main, starb in der Nacht vom 16. auf den 17. August. Eine Streife fand ihn am Morgen auf dem Parkplatz in Ingling. Zunächst mussten wir davon ausgehen, er sei mit seinem Mercedes am Abend dorthin gefahren und von Unbekannten erschossen worden. Der oder die Schützen hatten ihn zweimal mit einem großkalibrigen Geschoss in den Kopf getroffen. Die Windschutzscheibe war zersprungen und auch die Karosserie wies mehrere Einschüsse auf. Insgesamt vier. Wir gehen von einem Revolver aus, da am ganzen Tatort keine Patronen gefunden wurden. Dafür fanden wir etwas anderes. Etwas sehr Interessantes: Die Haut des Toten wies an beiden Handgelenken und am Hals Vertrocknungsspuren auf, die daraufhin deuten, dass er vor seinem Tod gefesselt wurde. Wir glauben, man hat ihm die Schlinge um den Hals gelegt und ihn damit an seinen Sitz gebunden, ihn mit einer Waffe bedroht und gezwungen, auf den Parkplatz zu fahren. Dem Opfer wurden dann die Hände gefesselt, er wurde durch die Windschutzscheibe erschossen. Allerdings fanden wir nur einen Strick, der zu den Spuren am Hals passte. Dieser lag auf dem Rücksitz. Die Täter, wir gehen den Fußspuren nach von mehreren aus, haben ihn also nach der Tat wieder losgebunden und die Stricke mitgenommen.“

Der Kommissar nahm einen kleinen Schluck Whiskey und erwärmte in langsam im Mund, bevor er ihn hinunterschluckte und berichtete dann weiter. „Er trug einen Anzug von guter Wollqualität. Wir fanden seinen Ausweis, aber weder Kreditkarten noch Bargeld. Augenscheinlich wurde er durchsucht und alles von Wert wurde mitgenommen.“ Brauser sah seinen Freund an, ohne auf einen Einwand oder eine Frage zu warten.

„Sein Gesicht war durch die Einschüsse zwar völlig unkenntlich und wir mussten auf eine DNA-Untersuchung zurückgreifen, aber da ja der Ausweis noch in seiner Brieftasche steckte, und auch das Auto auf den Toten zugelassen war, konnte es wohl nicht Sinn der Täter sein, seine Identität zu verschleiern.“

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