Dagmar Isabell Schmidbauer - Marionette des Teufels

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So hatte sich Kriminal-Hauptkommissar Berthold Brauser die letzten Wochen vor seiner Pensionierung nicht vorgestellt: Als die Leiche der Sopranistin Sophia Weberknecht in ihrer Wohnung gefunden wird, beginnt für ihn und sein Team eine nervenzerreißende Jagd nach ihrem Mörder. Jeder im Umkreis kommt als Täter infrage – besonders die Mitglieder des Passauer Opern-Ensembles wissen offensichtlich mehr, als sie bereit sind zuzugeben. Und dann ist da ja auch noch der rätselhafte Tod von Klaus Wallenstein, der schlimm zugerichtet in seinem Auto auf einem Parkplatz gefunden wird. Dem Hauptkommissar wird bald klar, dass beide Fälle zusammenhängen. Aber das Wie und Warum soll zur größten Herausforderung in Brausers Berufsleben werden – in die er auch noch persönlich verwickelt wird.

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Sie sah Franziska an, die zwar nickte aber keine Ahnung hatte, weil sie sich damit noch nie beschäftigt hatte. „Damals war ich ja noch jung“, sie lächelte. „Und in der Frauenbereitschaft des Roten Kreuzes. In der Nikolaschule haben wir die erste Wärmestube aufgemacht. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, was die Menschen für Not litten. Jeder Besucher erhielt dort einen Teller Suppe und konnte sich aufwärmen.“ Paula Nowak rückte sich ein Kissen zurecht und schien sich in Gedanken an den Geschmack der Kohlsuppe zu erinnern.

„Im Oberhaus hatten sie ein Hilfskrankenhaus. Dort waren wir Schwestern und Helferinnen im Dienst, aber am meisten zu tun gab es in den Flüchtlingslagern. Bis achtundfünfzig hatten wir ja Flüchtlinge in der Stadt, wissen Sie das überhaupt? Und dann das Hochwasser! Vierundfünfzig war es ganz schlimm. Zweitausend Menschen haben wir täglich verpflegt, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen!“ Die alte Frau schloss für einen Moment die Augen, so als hätte sie den Faden verloren.

„Es muss wohl irgendwann nach dem Krieg gewesen sein, als ich das erste Mal mit Reinhilde zusammengearbeitet habe. Sie ist ja fast zehn Jahre jünger als ich und fing damals erst an. Ich habe sie eingearbeitet, ihr gezeigt, wie man aus wenig vielmachen und damit helfen konnte. Und wenn man so tagtäglich zusammen ist, kommt man sich auch näher, nicht?“

Franziska wusste nicht, ob sie auf diese Frage antworten sollte. Hannes und sie waren sich bisher noch nicht näher gekommen, aber sie wusste auch nicht, ob sie das wollte.

„Und wissen Sie was, es waren gute Jahre und ich möchte sie nicht missen. Eines Tages hab ich dabei dann Otto, meinen Mann, kennengelernt. Er war ein so lieber Kerl. Ich dachte schon, es findet mich gar keiner mehr“, sie lächelte und dann wurde ihr Gesicht auch schon wieder traurig, „Leider ist er schon vor vielen Jahren an Lungenkrebs gestorben. Es war schrecklich! Aber damals haben alle geraucht, man wusste ja nicht, wie gefährlich das Zeug war, und als es bekannt wurde, war es zu spät.“ Das kam fast trotzig, vielleicht, um den Verlust besser ertragen zu können, vielleicht hatte sie sich mit dieser Ausrede schon oft selbst getröstet.

„Und Reinhilde?“, fragte Franziska, um auf den Mordfall zurückzukommen.

„Zu der kam dieser Kerl mit seinem tollen Auto und den Lebensmittelspenden. Wir waren ganz aus dem Häuschen, weil damals ja kaum jemand so eine heiße Kiste fuhr. Reinhilde hat sich die Haare gebürstet und die Lippen nachgezogen und ist zu ihm hin. Ob sie nicht mal mitfahren darf, hatte sie gefragt und er hat sie mitgenommen. Zwei Monate später haben sie geheiratet. Ja, so war das mit ihr. Sie war genau so hübsch wie ihre Sophia, aber sie hat es den Männern auch gezeigt.“

„Und waren Sie nach der Hochzeit immer noch zusammen in der Frauenbereitschaft?“

„Nein, nein, wo denken Sie hin! Als Reinhilde erst einmal eine Weberknecht war, war es vorbei mit dem Dienst. Er kam aus gutem Hause, war Senffabrikant. Die hatten auch nach dem Krieg gleich wieder was. Die mussten sich die Hände nicht schmutzig machen. Die brachten Lebensmittelspenden. Zu Hause servierte ein Dienstmädchen. Und Reinhilde durfte dann ja auch überhaupt nicht mehr arbeiten gehen. Im Hause Weberknecht hatte man nämlich eine ganz feste Vorstellung von dem, was man tat und was man ließ und für meine Freundin gab es eigentlich nur eine Möglichkeit: Sie musste diese Vorstellungen erfüllen, eine gute Ehefrau sein und Kinder bekommen.“

„Und?“ Franziska fand die Wendung, die das Gespräch nahm, äußert interessant. „Als Ehefrau war sie sehr gut, nur mit dem Kinderkriegen wollte es nicht klappen. Na ja, und wahrscheinlich waren Otto und ich dann einfach auch nicht mehr gut genug für die beiden, denn als die Prinzessin dann endlich auf die Welt kam, hatten wir uns bereits aus den Augen verloren. Eigentlich, bis sie die Wohnung gesucht hat, da hat sie bei mir aus heiterem Himmel angerufen.“ Paula Nowak hielt inne. Zum ersten Mal schien sie sich zu fragen, ob das denn richtig gewesen war, dass sie so lange nichts von sich hören ließ und dann so plötzlich wieder anrief. „Sagen Sie, haben Sie den Eltern eigentlich schon Bescheid gesagt?“

Jetzt wurde die alte Frau ganz blass und Franziska hoffte, sie würde ihr nach der ganzen Aufregung nicht noch umfallen. „Ach, ich hatte gehofft, das machen Sie!“

„Ja, natürlich machen wir das, das ist ja auch unsere Aufgabe. Ich dachte ja auch nur, weil Sie die Mutter doch so gut kennen.“

„Darum fürchte ich mich ja auch so davor“, flüsterte die alte Frau verschwörerisch. „Am Ende denken die, ich hätte sie umgebracht!“

***

Vorsichtig lehnte Kriminalkommissar Hannes Hollermann seinen Fahrradvorderreifen an die Wand und drückte auf den Messingknopf der Klingel. Die Wohnungstür war in einem vornehmen Altweiß lackiert, die Glaseinsätze zierten großflächige florale Jugendstilornamente, ein Vorhang an der Innenseite verdeckte die Sicht auf die Wohnung. Das herrliche Haus stammte aus dem beginnenden Zwanzigsten Jahrhundert und war mit viel Liebe gebaut und erhalten worden, wie Hannes jetzt feststellte. Er selbst wohnte in einer bescheidenen Dachgeschosswohnung, ebenfalls Altbau, aber lange nicht so nobel.

Während er sich noch im Treppenhaus umsah, öffnete Agnes Neumüller in einem schicken schwarz-weiß gemusterten Kleid und flachen schwarzen Schuhen die Tür.

Sie sei ein bisschen schwerhörig, entschuldigte sich die alterslos erscheinende Dame mit einem Lächeln und bat den jungen Kommissar herein. Auf dem Tisch standen eine Kaffeekanne mit Tropfschutz, ein zierliches Gedeck mit Goldrand und ein Kuchenteller mit reichlich Auswahl. „Bei Ihnen riecht es aber lecker“, bemerkte Hannes und spürte, wie sein Magen nach einem Blick auf die Kaffeetafel zu knurren begann.

„Ach, wenn Sie sich vielleicht zu mir setzen wollen?“ Hannes zögerte nicht lange. Er gehörte zu den Menschen, die ohne Ende essen konnten und davon weder dick noch satt wurden.

„Früher konnte ich auch so viel essen, aber mit den Jahren muss man immer mehr auf sein Gewicht achten“, erzählte Agnes Neumüller schmunzelnd, während sie Hannes beim Essen zusah. Dann berichtete sie gestenreich von ihrer Zeit, als sie am Auersperg-Gymnasium Deutsch und Geschichte unterrichtet hatte und wie sehr ihr das manchmal fehlte. „Ach, all die entzückenden Kinder!“, seufzte sie und Hannes war sich sicher, dass sie es ernst meinte.

Sie sei gern Lehrerin gewesen, habe ihren Beruf geliebt und sei nur in Rente gegangen, weil es an der Zeit war, und nun kämen nur noch hin und wieder Nachhilfeschüler, um sich von ihr unterrichten zu lassen. Nebenbei wollte sie dem Kommissar schon das nächste Stück auf den Teller laden, doch der winkte ab. „Oh, vielen Dank, aber jetzt kann selbst ich nicht mehr.“

„Dann vielleicht noch ein Tässchen Kaffee?“ Die Dame zwinkerte ihm zu und Hannes reichte seine Tasse zu ihr hinüber. „Erzählen Sie mir von Frau Weberknecht“, bat er, während er langsam Milch in die schwarze Flüssigkeit goss und sie mit viel Hingabe unterrührte.

„Sophia war ein reizendes Mädchen. Kaum zu glauben, dass ihr das jemand antun konnte. Sie war immer so hilfsbereit und freundlich und sie liebte klassische Musik. Sie spielte ja ganz wunderbar Geige und sang – ach, einfach schön! Sie passte schon sehr gut in unser Haus.“

„Wann ist sie denn eingezogen?“

„Das war ziemlich bald nachdem Hildegard ausgezogen war. So vor drei Jahren. Heute nennt sie sich Charlotte Stein. Das soll sich besser machen in ihren Kreisen, wissen Sie. Sie ist Schriftstellerin, und nachdem sie mit ihrem ersten Roman so viel Erfolg hatte, ist sie dann ja auch nach Berlin gezogen, meinte, das sei weltmännischer. Ihr nächster war dann nicht mehr so gut, wahrscheinlich hatte sie ihre Ideen verbraucht.“ Unschlüssig zuckte sie mit den Schultern.

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