Wolfe Eldritch - Die Rückkehr des Wanderers

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Das Königreich von Stennward verdankt nicht zuletzt Randolf dem Harten, dass die Zeit des Hungers und des Krieges hinter ihm liegen.
Die Überlebenden der Katastrophe, von den Menschen schlicht «Das Grau» genannt, haben sich im Laufe der letzten drei Generationen an die kältere und dunklere Welt angepasst.
Im Jahre der Gründung 826 droht dem Volk erneut Unheil. An den Grenzen verschwinden Dörfer und Schiffe, in der Natur gehen unheimliche Veränderungen vor sich und der Thronfolger ist schwer erkrankt.
Zur gleichen Zeit taucht im nördlichsten Vasallentum des Reiches eine Gestalt aus vergangenen Tagen wieder auf.
Ob die Rückkehr des alten Verbündeten der drei Jarle von Norselund Fluch oder Segen ist, wird sich bald zeigen, denn sein Einfluss wächst schnell.

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Doch der Jarl hatte den Winter in der Heimat immer geliebt. Diese langen, eisigen und dunklen Tage, die vielen anderen so sehr auf das Gemüt schlugen. Er war ein Sohn Norselunds durch und durch, ein Angehöriger einer Generation, die in das ewige Grau hineingeboren worden war. Darüber hinaus floss in seinen Adern das Blut von Hathagat Ohngesicht, dem Gründer der Dynastie aus den kalten, dunklen Wäldern des höchsten Nordens. Die beiden Jarle gingen einträchtig und so langsam, wie das Bein des älteren Mannes es nötig machte, zu dem Aufgang des Bergfriedes zurück.

Während sie wenig später gemeinsam vor dem Feuer eines großen, gemauerten Kamins saßen und tranken, schleppte Leoric sich die Stufen seines Turmes hinab. Als er schließlich aus der Tür in den feinen Schnee hinaus trat, hatte man das Tier bereits gebracht und lose wieder zugedeckt. Jemand war so vorausschauend gewesen, und hatte einen hölzernen Schemel neben den Eingang des Turmes gestellt. Daneben stand ein kleines Tischchen, kaum mehr als ein niedriger Hocker.

Der Greis ließ sich ächzend auf der Sitzgelegenheit nieder und legte die Umhängetasche, die er mitgebracht hatte, auf den Tisch. Er kramte eine Weile darin herum und lauschte dabei der allgegenwärtigen, leisen Musik der Hämmer der Ausschmieder, die rund um die Uhr arbeiteten. Es waren durch die dicken Mauern der Burg gedämpfte, vertraute und beruhigende Geräusche. Ein angenehmer Gegensatz zu dem missgebildeten Etwas, das so beunruhigend real vor ihm lag. Mit den Resten seines toten Artgenossen zwischen den Zähnen.

Seufzend beugte sich der Greis über den Kadaver und zog das Tuch beiseite. Dann nahm er ein gebogenes Messer mit einer kurzen aber scharfen Klinge in seine skelettartige Rechte. Langsam begann er, Teile von Horn, Fell und Fleisch herauszuschneiden. Irgendwo weiter im Norden schrie ein Tier im Wald.

Vielleicht, dachte Leoric, als er die ersten Gewebestücke in einem kleinen Tonschälchen verstaute, war es auch ein Waldhüter.

Kapitel 2

Dedra

In den Tagen des frühen Septembers des Jahres 826 wurde der Greisin bewusst, dass sie in wenigen Jahren zu alt sein würde, um so weiterzuleben, wie sie es bisher getan hatte.

Die alte Dedra lebte seit Jahrzehnten in diesem abgelegenen Landstrich der Ostmark. Ihre rustikale Hütte war inzwischen fast ein halbes Jahrhundert alt. Sie stand versteckt am Rande der Wälder, welche die östlichen Grenzlande markierten. Es war damals eine gute Entscheidung gewesen, sich hier niederzulassen. Eine, die ihr mit großer Wahrscheinlichkeit das Leben gerettet und die sie nie bereut hatte.

Seit einigen Jahren schon mied sie die unzugänglicheren Gebiete der Wälder, die sie im Stillen als die ihren betrachtete. Das dichte, wurzelige Unterholz war ihr im gleichen Maße zur Qual geworden, in dem die Arthritis in ihren Fußgelenken und Knien voranschritt. Sie bestritt ihren Lebensunterhalt als Kräuterfrau, und ihre Künste dienten in erster Linie den Bewohnern des nahegelegenen Dorfes Flusswalde. Doch auch aus weiter entfernt gelegenen Ortschaften wie Grenzfelde oder Waldesrast kamen ab und an Menschen zu ihr. Es gab nicht mehr viele Frauen wie sie, und sie verstand ihr Handwerk trefflich. Die Knappheit an fähigen Heilerinnen lag in dem Erstarken der Kirche in den letzten zweihundert Jahren begründet.

In der heutigen Zeit führte man als weise Frau, wie man ihresgleichen in den alten Tagen genannt hatte, mit Glück und Geschick ein Dasein am Rande der Gesellschaft. Und selbst das nur, wenn man so vorausschauend war, sich einen Platz zum Leben in ausreichender Entfernung zu größeren Ortschaften oder gar Städten zu suchen. Achtete man nicht auf diese Dinge, war es oft ein kurzes Leben. Eines mit einem frühen und höchst unerfreulichen Ende dazu.

In den ländlichen Gebieten waren die alten Traditionen oft noch ebenso gegenwärtig wie der Aberglaube. Die Lichtbringer waren weit genug weg, um keine unmittelbare Bedrohung darzustellen. Auch die Erinnerungen an den Segen, den eine Kräuterfrau für ein kleines Dorf darstellen konnte, war vielerorts bewahrt geblieben. Und doch bewegte man sich immer im trügerischen Schutz einer Grauzone zwischen dem Gesetz der Religion und dem Nutzen, den man für die Menschen darstellte. In den Ortschaften und Städten hatte die Kirche sich ebenso schnell und nachhaltig etabliert, wie sie den alten Glauben vernichtet hatte. Dort, wo Macht und Reichtum erwuchsen, waren Priester und andere Schmarotzer naturgemäß nicht weit.

Unter George II, dem Erleuchteten, hatte sich die Welt geändert. Den von der Kirche verliehenen Beinamen hatte er sich ebenso blutig wie eifrig verdient. Bis zu seinem Amtsantritt war der Glaube an den Lichtbringer vielerorts nur die Religion der Herren gewesen, kaum mehr als eine elitäre Sekte. Während seiner Regentschaft und mit seinem Segen aber begann eine Missionierung von nie dagewesener Kompromisslosigkeit. George ließ die von ihm auserkorene Glaubenslehre zur einzig wahren erklären, und er beließ es nicht bei einem Lippenbekenntnis. Er trieb die Verbreitung der kirchlichen Lehre mindestens ebenso eifrig voran, wie die Priester selbst. Dabei stand er ihnen weder in Ungeduld noch in Rücksichtslosigkeit nach. Die Lehren der alten Glaubensrichtungen erklärte man kurzerhand zur Ketzerei. Gleiches galt für die Anwendung von Magie, deren Ausübung in allen Reichsstädten verboten wurde. Der erste Schritt zu Ausrottung jeder Form von Magie im Königreich, die sich nicht der Kirche unterwarf.

Die Vernichtung der Magiergilden war nur eine von vielen berüchtigten Taten des Königs, der als der Erleuchtete in die Geschichte eingehen sollte. In den blutigsten Kämpfen seit den Gründerkriegen des Reiches zerschlugen die Truppen von König und Kirche schließlich die Gilden und schliffen ihre Türme. Alsbald galt jede Form nichtkirchlichen Wunderwirkens als Blasphemie. War der vor den Magierkriegen gegründete Templerorden Schwert und Schild der Kirche, so war die später ins Leben gerufene Inquisition ihr Dolch.

Diese Entwicklung, die mit einem enormen Machtgewinn für die Kirche einherging, sollte sich als unumkehrbar erweisen. Derartig tiefgreifende Veränderungen mussten über viele Jahre hinweg in einer Gesellschaft Wurzeln schlagen, um von Dauer zu sein. Ein baldiger Machtwechsel, ein neuer und weniger frommer König, hätte die Lage im Reich unter Umständen wieder verändern können. Die Zeit war jedoch auf der Seite der Kirche. George bekleidete mit knapp einem halben Jahrhundert die längste Regierungszeit in der Reichsgeschichte. Als er schließlich hochbetagt starb, war die Macht der Geistlichen unumkehrbar konsolidiert gewesen.

Heute, etliche Generationen später, gab es in jeder größeren Ortschaft zumindest eine Kapelle. Dort konnte man für die Gesundung von Krankheit und Verletzungen beten und spenden. Immerhin den Jüngern des Lichtbringers war damit geholfen, und mit ein wenig Glück fand man sogar einen Priester, der ein wenig von Heilkunde verstand oder gar dazu fähig war, echte Heilmagie anzuwenden. Es gab durchaus noch Geistliche, die über die Gabe der alten Magie verfügten. Diese gesegneten Brüder fand man allerdings eher in den Städten und Burgen der Reichen und Mächtigen.

In den ländlichen Gebieten war eine Präsenz der Kirche weniger gewinnbringend. Hier war das Leben als Kräuterfrau dieser Tage relativ sicher. Ohne Frage musste man trotzdem eine gewisse Vorsicht walten lassen. Sonst konnte es einem auch in dünn besiedelten Landstrichen passieren, dass man als Hexe auf dem Scheiterhaufen oder an einen Baum genagelt endete. Die Gefahr hierfür war natürlich viel geringer geworden, nachdem vor einigen Jahrzehnten das Grau über die Welt gekommen war.

Wenn man damit beschäftigt war, um das nackte Überleben zu kämpfen, gab es für gewöhnlich wichtigere Dinge zu tun, als alte Frauen an Bäume zu nageln.

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