Geri Schnell - Der Politiker

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Der Roman führt zurück in die Zeit nach dem ersten Krieg und zieht sich durch die turbulenten Jahrzehnte der Geschichte. Wirtschaftskrise, die Zeit der Nazis, der zweite Weltkrieg, das Elend nach dem verlorenen Krieg, der Wiederaufbau, das Wirtschaftswunder und zahlreiche Ereignisse in Deutschland und der Welt, werden aus damaliger Sicht beurteilt. Eine Spannende und für die heutige Zeit überraschende Sichtweise.
Da es sich bei Willi Wolf und den meisten andern Protagonisten um frei erfundene Personen handelt, kann der Autor die verschiedenen Charaktere schonungslos schildern, ohne auf deren Ruf Rücksicht zu nehmen. Alle realen Personen werden so geschildert, wie Zeitungen damals über sie berichtet haben.
Die älteren Leute werden über viele Ereignisse, ihre eigenen Erinnerungen haben. Den jüngeren Leser bietet es die Möglichkeit, sich in die Denkweise der älteren Generation hineinzudenken und sie erhalten so Erklärungen, warum es in Deutschland heute so aussieht, wie es ist. Alles hatte seinen Ursprung, ob der heutigen Probleme vergisst man gern, dass auch vieles richtig gelaufen ist, das wird gerne vergessen. Die Zeiten haben geändert und man muss Korrekturen anbringen. Das ist die Herausforderung für die neuen Generationen.

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Rosa macht ihm Vorwürfe: «Ich habe immer gesagt, dass das mit den Aktien ein Risiko ist, aber du wolltest ja nicht hören. Diese Kandidatur für den Stadtrat, war auch nicht nötig, das gibt nur Neider.»

«Du hast ja Recht», verteidigt sich Franz, «aber wie sollte ich den Gewinn aus meinen Geschäften sonst anlegen.»

«Ist schon gut», besänftigt Rosa, «immerhin haben wir noch unser Haus und das ist schuldenfrei.»

«Wir müssen trotzdem unsre Ausgaben reduzieren, ich weiss nicht wie lange ich noch Arbeit habe. Die Stadtkasse ist leer, die müssen Leute entlassen.»

«Aber doch nicht dich Franz, das können die nicht machen.»

«Mit können hat das nichts zu tun, eher mit müssen. Zudem bin ich jetzt in der falschen Partei, die Sieger der Wahl wollen jetzt ernten.»

Langsam geht der Streit, in eine Diskussion wie man die Zukunft meistern kann, über. Man trifft einige Massnahmen. So soll der Garten wieder vermehrt auf Gemüse umgestellt werden. Die drei Blumenbeete werden geopfert. Essen ist wichtiger. Zudem wird von Wein auf Bier umgestellt. Im Schachklub gibt er den Austritt und Rosa will sich in Zukunft die Kleider wieder selber nähen. Im Keller wird ein Vorratslager mit Zucker, Marmelade und Kartoffeln angelegt. Der im Garten geerntete Kohl wird zu Sauerkraut verarbeitet. Sie sind auf schlechte Zeiten vorbereitet.

Ein neues Jahrzehnt /1930

Am Silvester zum Jahrzehnten Wechsel, ist nicht nur das Wetter sehr kalt, auch die Stimmung der Leute auf Worms Strassen deutet eher darauf hin, dass die Leute sich auf eine Beerdigung vorbereiten, als auf eine Silvesterfeier.

Die Familie Wolf hat keine Gäste eingeladen. Man begnügt sich, mit einem guten Nachtessen. Rosa hat sich grosse Mühe gegeben, den Tisch zu dekorieren. Das kostet nicht viel und gibt dem Essen etwas grössere Bedeutung. Es gibt sogar zum Dessert einen Apfelkuchen.

Zum Kaffee hört man am Radio eine Übertragung aus dem Kurhaus von Baden-Baden. Das Sinfonieorchester spielt berühmte Opernpartien. Sie passen gut zur Stimmung von Wolf.

Um elf Uhr machen sie sich auf den Weg zur Kirche. Der Besuch der Mitternachtsmesse ist für die meisten Katholiken Pflicht. Es gehört sich einfach, dass man das Jahr besinnlich beginnt.

Die Menschen denen sie auf der Strasse begegnen sind alle in Eile. Bei den frostigen Temperaturen will jeder so schnell wie möglich zurück an die Wärme. Die Kirche ist bereits gut gefüllt. Sie suchen sich einen Platz möglichst weit weg vom Eingang. Die Kirche ist nicht geheizt, wenn man nicht im Durchzug steht, sorgen die zahlreichen Besucher für eine angenehme Temperatur.

Einige Minuten vor Mitternacht schliesst der Pförtner die grosse Türe und es wird noch wärmer. Noch vor Mitternacht beginnt der Priester mit der Messe. Das stille Gebet endet kurz vor Mitternacht. Als der erste Schlag der Glocke erklingt, beginnen die meisten Leute, laut mit dem betten des Ave Maria . Eine friedliche Stimmung breitet sich aus. Jeder ist tief in seine Gedanken versunken. Was wird das neue Jahr, respektive Jahrzehnten bringen?

In der Predigt versucht der Priester den Leuten Mut zu machen. Er weiss, dass es im neuen Jahr nicht einfach wird. Die meisten werden den Gürtel noch enger schnallen müssen. Er ruft den Gläubigen in Erinnerung, dass auch Jesus arm war, das sei keine Schande. Wichtig ist, dass man auch in harten Zeiten seinen Respekt vor den Mitmenschen nicht verliert.

Als sich kurz nach eins die Türen der Kirche öffnen, ist es richtig warm geworden, nicht nur im Raum, auch in den Herzen der Besucher. Ohne zu sprechen eilt die Familie Wolf nach Hause.

Jeder in Worms sehnen den Frühling herbei. Bereits anfangs März gibt es die ersten wärmeren Tage. Franz nützt die Zeit und beginnt bereits mit den Gartenarbeiten. Wenn das Wetter mitspielt, hofft er auf zwei Gemüseernten. Er spürt, dass er nicht mehr lange im Stadthaus arbeiten wird. Man nimmt ihm Übel, dass er für die falsche Partei kandidiert hatte. Liberale Parteien sind nicht mehr zeitgemäss. Jetzt muss man sich für deutsche Werte einsetzt.

Franz hat eigentlich das Gefühl, ebenfalls für sein Vaterland einzustehen, doch er möchte das nicht auf Kosten von anderen Leuten tun. Das sehen die Wahlsieger anders, man muss die Feinde von Deutschland bekämpfen. Für sie ist es schon Verrat, wenn er Steuererklärungen der Juden, gleich wie für deutsche Personen behandelt. Ende April muss er bei seinem Vorgesetzten vorsprechen. Das Gespräch ist kurz.

«Herr Wolf, haben sie einen Antrag gestellt, um in der NSDAP aufgenommen zu werden?»

«Nein, ich bin seit meiner Geburt den Liberalen verpflichtet. Warum sollte ich wechseln?»

«Sie sind einfach unverbesserlich. Die Zeiten ändern sich, man muss mit der Zeit gehen. Unter diesen Voraussetzungen muss ich leider das Arbeitsverhältnis auflösen. - Tut mir leid, ich habe meine Anweisungen.»

Dann überreicht er ihm den Brief: «Bitte hier unterschreiben. Bis Ende April bekommen Sie noch Lohn.»

Mit gesenktem Kopf verlässt Franz das Rathaus, nun hat es auch ihn erwischt. Was soll er nur machen? Vielleicht bekommt er bei der Sodafabrik eine Stelle, immerhin hat er noch Aktien. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Anfangs Mai fährt er nach Mannheim und bewirbt sich als Buchhalter. Der mitleidige Blick des Pförtners spricht Bände, als er das Formular ausgefüllt zurückgibt.

«Der Personalchef hat keine Zeit, er wird sich bei Ihnen melden, wenn es eine Stelle für Sie gibt.»

Das war’s, er spürt, da ist nichts zu machen. Er hat noch seinen Garten, zumindest kann er damit etwas zu Essen herstellen. Da gibt es hunderte von Arbeiter, die nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben. Zu essen gibt's nur was in der Suppenküche beim Armenhaus, aber da wird er sich nie Blicken lassen, dazu ist er zu stolz.

Willi setzt sich auf seinen Platz im Schulzimmer. Er wundert sich, dass Joshua noch nicht da ist. Normalerweise ist er einer der ersten. Auch die anderen Schüler wundern sich. Mit dem Lehrer betritt auch der Schuldirektor das Schulzimmer.

«Der Joshua wird nicht mehr in unsre Schule kommen», erklärt der Lehrer, «sein Vater wurde in seinem Uhrengeschäft überfallen. Beim Überfall wurde sein Vater an der Hand verletzt und kann keine feinen Arbeiten mehr ausführen. Jetzt muss Joshua das Uhrenhandwerk erlernen. Dazu braucht er kein Abitur.»

Der Direktor verabschiedet sich und der Unterricht wird aufgenommen, als wäre nichts geschehen. Das Problem mit dem jüdischen Schüler hat sich so für alle Beteiligten elegant gelöst. Willi hatte schon lange befürchtet, dass die Lehrer den Joshua am liebsten loswerden möchten. Wie war das mit dem Überfall? Er hat nichts davon in der Zeichnung gelesen. Für ihn wird sich nicht viel ändern, die Kontakte zu Joshua hat er in letzter Zeit eingeschränkt. Joshua hat sich zurückgezogen, er hat gespürt, dass Willi Probe bekommen hätte.

Am Abend fragt er seinen Vater, ob er etwas gehört hat. Der will am nächsten Tag bei Goldberg vorbeigehen und sich direkt informieren. Er hat jetzt Zeit, mehr als ihm lieb ist. Als Franz den Laden betritt, ist Maria am abstauben der Regale. Sie begrüsst ihn erfreut.

«Was ist geschehen?», fragt Franz.

«Drei Typen sind in den Laden gestürmt. Sie hatten Knüppel dabei und schlugen auf die Regale ein, dann packten sie einige Uhren in einen Sack und wollten verschwinden. Dummerweise stellte sich Josef an die Tür und wollte verhindern, dass sie flüchten können, doch die schlugen mit dem Knüppel auf seine Hand. Drei Finger sind gebrochen. Er liegt noch im Krankenhaus. Der Joshua ist jetzt bei einem befreundeten Uhrenmacher in Mannheim und lernt das Handwerk, bis Josef aus dem Spital entlassen ist. Ich führe den Laden solange allein. Wenn Uhren zur reparieren sind, nimmt sie Joshua mit nach Mannheim und repariert sie unter Aufsicht des Freundes. So kommen wir über die Runde, viel läuft eh nicht. Unser Glück ist, dass es praktisch keine deutschen Uhrengeschäfte gibt, sonst hätten wir schon lange keine Kunden mehr.»

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