Geri Schnell - Der Politiker

Здесь есть возможность читать онлайн «Geri Schnell - Der Politiker» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Politiker: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Politiker»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Roman führt zurück in die Zeit nach dem ersten Krieg und zieht sich durch die turbulenten Jahrzehnte der Geschichte. Wirtschaftskrise, die Zeit der Nazis, der zweite Weltkrieg, das Elend nach dem verlorenen Krieg, der Wiederaufbau, das Wirtschaftswunder und zahlreiche Ereignisse in Deutschland und der Welt, werden aus damaliger Sicht beurteilt. Eine Spannende und für die heutige Zeit überraschende Sichtweise.
Da es sich bei Willi Wolf und den meisten andern Protagonisten um frei erfundene Personen handelt, kann der Autor die verschiedenen Charaktere schonungslos schildern, ohne auf deren Ruf Rücksicht zu nehmen. Alle realen Personen werden so geschildert, wie Zeitungen damals über sie berichtet haben.
Die älteren Leute werden über viele Ereignisse, ihre eigenen Erinnerungen haben. Den jüngeren Leser bietet es die Möglichkeit, sich in die Denkweise der älteren Generation hineinzudenken und sie erhalten so Erklärungen, warum es in Deutschland heute so aussieht, wie es ist. Alles hatte seinen Ursprung, ob der heutigen Probleme vergisst man gern, dass auch vieles richtig gelaufen ist, das wird gerne vergessen. Die Zeiten haben geändert und man muss Korrekturen anbringen. Das ist die Herausforderung für die neuen Generationen.

Der Politiker — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Politiker», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Für Franz ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, er musste sich entscheiden, denn bei den Braunen gilt: W er nicht für uns ist, ist gegen uns. Die Nachbarschaft beobachtet ihn schon lange. Zu verlockend ist es, einen bei der SA anzuschwärzen, so kann man von sich selber ablenken und hat seine Ruhe.

Vor dem Einschlafen diskutiert er mit Rosa, soll er morgen ins Stadion? Rosa hat sich sehr verändert. Seit Hitler allgegenwärtig ist, geht sie nur noch selten in die Kirche.

«Natürlichen gehst du hin, du musst mit der Zeit gehen», stellt Rosa fest, «du hast schon die Stelle verloren, nur weil du für die falsche Partei kandidiert hast. Du kannst dir mal anhören was dieser Hitler zu berichten hat. Das bedeutet ja nicht, dass du ihn dann wählen musst.»

«Meinst du?», fragt Franz nach, «ich habe ja nicht einmal eine Binde mit Hakenkreuz, da falle ich auf und werde womöglich noch verprügelt.»

«Dann nähe ich dir so eine Armbinde, das ist doch kein Problem. Stoff habe ich.»

«Das würdest du machen?», fragt er unsicher, «ist das nicht Verrat an den Goldbergs?»

«Hat sich Goldberg um dich gekümmert, als du die Arbeit verloren hast?»

«Konnte er ja nicht», wendet Franz ein, «das hätte es nur noch schlimmer gemacht.»

«Ja vielleicht hast du Recht, aber jetzt muss man für sich schauen. Die Braunen schauen gut zu ihren Leuten, die haben alle Arbeit.»

Damit ist das Thema erledigt, bis Mittag hatte Franz seine Armbinde. Die Farbe stimmt nicht genau, aber da wird er nicht der Einzige sein. Sein Haus verlässt er noch ohne Armbinde. Erst als er sich der Hauptstrasse nähert, holt er die Binde aus der Tasche und streift sie über den linken Arm. Nun ist er einer von Ihnen , das deutsche Volk muss zusammenhalten.

Im Stadion herrscht eine gespannt Stimmung. Die lokalen Organisatoren waren nervös. Der Führer soll einen guten Eindruck von Worms bekommen, das ist man der Stadt schuldig. Bevor der hohe Gast eintrifft, muss der Gruss geübt werden. Zu tausenden brüllten die Leute: «Heil Hitler!»

Als Franz die kritischen Blick der nebenstehenden Leute bemerkte, weil er nur die Lippen bewegte, schrie er bei der nächsten Übung kräftig mit. Jetzt strahlten die beiden kräftigen Männer neben ihm, geht doch, verrät ihr Gesichtsausdruck.

Dann kam der grosse Moment. Hitler tritt an das Rednerpult. Kaum hat die Menge ihn erblickt, bricht ein unglaublicher Jubel aus. Die Menge ist wie verhext, jeder schreit aus Leibeskräften. Franz ist verwirrt, er hatte sich Hitler grösser vorgestellt. Na egal, mal hören was er zu sagen hat. Die Blicke der beiden Kerle veranlassten ihn mitzuschreien. Dass er heiter, statt Hitler schrie, bemerkt keiner der Umstehenden.

Dann beginnt Hitler zu sprechen. Zumindest versuchte er es, aber kaum dass er die Stimmen erhebt, brandet der Jubel los. Erst nachdem seine Gesten andeuten, dass es genug sei, kann er seine Parolen ins Stadion schreien. Franz versteht nichts, er wird von zwei Lautsprechern, die nicht synchron sind, mit Ton versorgt. Zudem geht alles im Jubel unter. Er ist zu weit hinten, er kann Hitler nicht verstehen.

Nur Bruchstücke gelangen zu ihm. Deutschland muss sich von den Klauen der Siegermächte befreien ! - Deutschland muss wider stark werden und dass der Jude an allem Schuld ist ! sind die wichtigsten Punkte die er versteht. Aber eines wird ihm bewusst, gegen diese Fanatiker kommt man nicht an. Es ist wieder wie zu Zeiten des Kaisers, jemand übernimmt Verantwortung.

Franz lässt sich von der Stimmung mitreissen. Ein unglaubliches Gefühl der Zusammengehörigkeit ist zu spüren. Jeder wird mitgerissen, das Gehirn ist ausgeschaltet. Der Mann auf dem Podium hat die Massen im Griff. Sie schreien wenn er will, sie heben den rechten Arm, wenn er es befiehlt! Es ist unheimlich. In den Gesichtern der Zuhörer erkennt er, sie sind bereit dem Führer zu folgen und das ohne jede Kritik.

Gegen Ende der Veranstaltung wird nur noch geschrien. Fahnen werden geschwenkt, dann stehen die Uniformierten stramm und salutieren. Alles begleitet von Rufen: «Heil Hitler!»

Auch Franz schreit mit, dabei ist sein Innerstes immer noch am Zweifeln. Solange er im Stadion ist, wird das Gewissen verdrängt. Er ist ein Teil der fanatischen Masse, das muss er akzeptieren.

Dann ist die Veranstaltung zu Ende. Der Führer wird in seinem Auto weggefahren, noch einmal huldigt ihm die Menge. Die löst sich nur langsam auf. Immer wieder stolziert ein Uniformierter auf die Bühne und fordert die Menge auf, Hitlers Name zu schreien oder ihn hochleben zu lassen.

Erst nachdem er stundenlang in der Mass stehen musste, kann Franz sich auf den Heimweg machen. Langsam wird ihm bewusst was er eben erlebt hat. Der Franz der da im Stadion stand, das ist nicht der Franz den er kennt. Kann man Hitler mit dem Kaiser vergleichen? Eigentlich nicht, er ist klein und unscheinbar und trotzdem fasziniert er die Massen. Aber warum? Darauf weiss er keine Antwort, da muss er erst darüber schlafen.

«Und wie war es?», fragt Rosa.

«Unheimlich», mehr bringt er nicht raus.

«Ist das alles?»

«Er hatte sie in der Hand, es war unheimlich.»

«Nun erzähl doch, was hatte er für einen Anzug an?»

«Was interessiert mich sein Anzug? - Ja ich glaube er trug einen Anzug nicht die Uniform, aber ich bin mir nicht sicher, ich stand weit hinten.»

«Das nächste Mal muss ich wohl selber hingehen, du erzählst ja nichts.»

«Das kann ich dir nicht empfehlen. Politik ist Männersache. Die würden dich zerdrücken, da geht es nicht sehr friedlich zu. Ich kaufe morgen eine Zeitung, dann kannst du alles nachlesen.»

Danach versinkt Franz in grosses Schweigen. Der Tag macht ihm Angst, wie geht es weiter? Wird Hitler Deutschland wieder gross machen. Dagegen hat er nichts, nur dieser Hass auf die Juden, das kann er als Katholik nur schwer akzeptieren, dieser Goldberg ist doch ein angenehmer Zeitgenosse. Der hatte viel Pech im Leben und hat sich wieder gefangen. Franz könnte ihm nichts vorwerfen.

Sicher gibt es unter den Juden solche, die wissen wie man ein gutes Geschäft abschliessen kann. Ist das ein Verbrechen? Gut vielleicht meint Hitler die Juden, welche die Gutgläubigkeit der Mitmenschen ausnutzen und ihr Vermögen mit illegalen Geschäften anhäuften. Dass man gegen diese Leute vorgeht, da kann er nichts dagegen einwenden. Sicher meinen die Nazis nur solche Juden. Die Juden die Franz kennt, sind im Alltag integriert und fühlen sich als Deutsche. Wenn er da an seine Grossschwiegermutter denkt. Die hatte deutsche Soldaten gepflegt. Da kann man doch nicht von einer Jüdin sprechen, sie ist so deutsch wie andere Frauen.

Plötzlich läuft es ihm kalt den Rücken runter. Es wird ihm bewusst, dass er gar nicht in die NSDAP eintreten kann, er hat jüdisches Blut in seiner Verwandtschaft. Was heisst das nun für ihn? Die Vernunft sagt ihm, dass er die NSDAP mit allen Mitteln bekämpfen müsste, doch kann er das überhaupt? Wie konnte er, als er Rosa heiratete, wissen, dass sie jüdische Vorfahren hat? Das überprüfte doch damals niemand.

Beim Einschlafen drehen sich seine Gedanken um die Zeit, als er an der Kerb überlegte, welches Mädchen er zum Tanz auffordern will. Neben Rosa war da noch die Waltraud und auch die blonde Hanna stand zur Auswahl. Schliesslich viel die Wahl auf Rosa, weil sie sich nicht zierte, als er ihren Busen streichelte. Als er drei Tänze früher das gleiche bei Hanna probierte, spielte die die Entrüstete. Bei Waltraud klappte es nicht, weil sein Freund schneller war. Als er Rosa nach der Kerb nach Hause brachte, waren die Würfel gefallen! Wie konnte er damals ahnen, welch grossen Fehler er gerade beging?

Wieso Fehler ? Stellt er entsetzt fest. Mit Rosa hat es doch ganz gut geklappt, jahrelang waren sie ein glückliches Ehepaar. Das soll nun wegen diesen Nazis plötzlich nichts mehr Wert sein? Er lässt sich von denen doch nicht vorschreiben, welche Frau er heiratet. Das geht die doch nichts an.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Politiker»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Politiker» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Politiker»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Politiker» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x