Geri Schnell
Das Geheimnis der Spulen
Die Götter waren auch nur Menschen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Geri Schnell Das Geheimnis der Spulen Die Götter waren auch nur Menschen Dieses ebook wurde erstellt bei
Das Geheimnis der Spulen Das Geheimnis der Spulen Die Götter waren auch nur Menschen Roman von Geri Schnell Cover kreiert von Beatrice Schnell
Äthiopien
Aksum
Riskante Aktion
Interessante Fotos
Nachforschungen in Äthiopien
Die ersten Besuche
Dinosaurier
Gildo hat ein Problem
Kleinarbeit
Der Meteorit
«Wie sehen die Boxen aus?»
Auf der Raumstation wird nun der Meteorit erwartet. Es herrscht Panik. Keiner konnte bisher berechnen, wo sich die Station zur Zeit des Einschlags befindet. Wenn sie eine reelle Überlebenschance haben wollen, so müssen sie zum Zeitpunkt des Einschlags auf der hinteren Seite des Planeten befinden, sonst sieht es schlecht aus. Doch das lässt sich nicht beeinflussen.
Tatsächlich, kurze Zeit später sehen sie eine gewaltige Feuerwand am Horizont austeigen. Der Meteorit ist eingeschlagen. Noch spüren sie auf der Raumstation nichts, doch schon kurze Zeit später werden sie heftig durchgeschüttelt. Die Besatzung sitzt auf ihren Stühlen und zieht die Schnalle des Haltegurts so stark wie möglich an. Die Wucht ist gewaltig, einige schreien,- ist das das Ende?
Mit dieser Zusammenfassung sind die meisten einverstanden, vor allem, weil sie keine besseren Vorschläge haben. Insgeheim sind die meisten froh, dass sie die Zeit der Saurier verlassen können. Sie ist doch sehr bedrückend.
Die Suche nach Cadmium
Das Leben erwacht neu
Verliebt in Südamerika
Auf Spuren der Götter
Das Ende auf der Insel
Sodom und Gomorra
Auf Diebestour
Moses?
Die Talkshow
Gildo in Amerika
«Kleinere Tierarten könnten in kleine schwimmfähige Boxen gesteckt werden. Die müssen mit ausreichend Nahrung versorgt werden, so können wir vielleicht einige Tierarten retten»
Y25 ist jetzt so richtig in Fahrt gekommen.
Mark ist sich bewusst, dass das was er hier niederschreibt, nur sehr vage mit der Übersetzung der Spule übereinstimmt. Doch er kann sich in die Situation der damaligen Besucher hineindenken. Da bleibt bei der geschilderten Ausgangslage, nicht viel Spielraum. Gerne hätte er auf einem Foto den Beweis gefunden, wie die Boxen oder die Flösse ausgesehen haben. Doch seine Suche verläuft negativ. Vermutlich hatten sie zu wenig Zeit, die Fotos zu übermitteln.
Auf der Raumstation wird die Flugbahn des Meteoriten gespannt verfolgt, es ist nun definitiv, er wird die Erde treffen und die Folgen werden verheerend sein. Mit Rechnen hat man aufgehört, es bringt nichts. Die Raumstation hat nur eine kleine Chance, der Kollision zu entkommen, das wird eine reine Glückssache.
«Bei der nächsten Umkreisung werden wir erfahren, was der Meteorit anrichtet», philosophiert Y33, «es sieht ganz so aus, dass wir Glück haben.»
Impressum neobooks
Die Götter waren auch nur Menschen
Roman
von
Geri Schnell
Cover kreiert von Beatrice Schnell
Durch starke Turbulenzen wird Kira geweckt. Sie schaut aus dem Fenster und erschrickt. Sie hat das Gefühl, direkt auf einen Bergkamm zuzusteuern. Das Flugzeug schwankt hin und her, dann sackt es wieder durch. Sie ist nicht die Einzige an Bord, welche sich krampfhaft an dem Sessel klammert. Der Blick aus dem Fenster ist ebenfalls beunruhigend, das Flugzeug streift beinahe die Baumgipfel. Dann sackt es wieder durch. Kira rechnet mit dem Schlimmsten, die Bäume sind so nahe, dass ein weiteres Durchsacken zu einer Katastrophe führen würde. Der Pilot scheint das Flugzeug wieder im Griff zu haben, der Bergkamm liegt hinter ihnen. Die Wand fällt steil ab und es gibt keinen Grund mehr, sich zu ängstigen. Jetzt geht es steil nach unten, sie hat freie Sicht auf die Stadt.
Mit einem harten Stoss setzt das Flugzeug auf und rollt aus, alles im grünen Bereich. Das Schlimmste ist überstanden. In langsamer Fahrt geht es zum Gate. Die Triebwerke laufen aus und die Passagiere bereiten sich hektisch auf den Ausstieg vor.
Gefühlt, eine Stunde später steht sie am Taxistand und der freundliche Fahrer nickt, als sie das Ziel Hilton-Hotel angibt. Jetzt will sie nur noch schlafen, doch zuerst braucht es noch Geduld, der Verkehr in Addis Abeba strapaziert die Nerven von Europäer aufs äusserste. Es ist kaum vorstellbar, wie die Autos, ohne Kollisionen durch dieses Chaos gelangen. Die Erleichterung ist gross, als sie die Auffahrt zum Hotel hochfährt. Jetzt noch die Anmeldeformalitäten erledigen und dann schlafen.
Vor dem Einschlafen denkt sie darüber nach, wie es dazu kam, dass sie jetzt in einem Hotel in Addis Abeba im Bett liegt. Vor einer Woche schickte ihr Freund Mark, na Freund ist vielleicht etwas übertrieben, eine SMS. Sie hatte Mark vor rund drei Monaten in der Mensa beim Mittagessen getroffen. Er setzte sich an ihren Tisch und wünschte ihr guten Appetit. Dann kamen sie ins Gespräch und Mark fragte, ob sie ein günstiges Hotel kenne. Er müsse zwei Nächte in Zürich übernachten, da er an der Uni einen Kurs besuchen muss. Aus unerklärlichen Gründen hat sie ihm angeboten, in ihrer Bude zu übernachten.
Nun, sie wurde abends schwach, als er nur in Unterhosen bekleidet, neben ihr im Bett lag. Ihn auf dem Boden schlafen zu lassen, konnte sie ihm wirklich nicht zumuten und Sofa hat sie keines. Was war schon dabei, schliesslich sieht Mark gut aus, hat gute Manieren und sie hatte schon länger keinen Mann mehr in ihrem Bett.
Das SMS, welches Mark schickte, war nun mehr als geheimnisvoll.
Hallo Kira
Ich habe mit meinen Freunden in Aksum eine spannende Entdeckung gemacht. Das solltest du dir unbedingt ansehen. Schreibe mir, wann du in Aksum, das liegt in Äthiopien, eintreffen kannst. Ich hole dich bei der Busstation ab.
Kuss Mark!
Einen Moment überlegt sie im Hotelbett, ob es nicht besser wäre, den nächsten Flug nach Europa zu buchen, doch denn überwiegt die Neugier. Was hat er wohl gefunden? Dann gehen ihr die beiden Nächte mit Mark durch den Kopf und sie schläft beruhigt ein.
Nach dem Frühstück legt sie sich an den Hotelpool. Sie hat noch zu wenig Energie, sich um die Weiterreise nach Aksum zu bemühen. Sie muss sich heute erholen, der Flug von Zürich über London hatte sie gestresst.
Immer wieder fragt sie sich, was Mark entdeckt hat, dass er eine Studentin, die sich mit einem Studium über künstliche Intelligenz abmüht, um Mithilfe ersucht. Dieses Jahr wird sie den Abschluss nicht schaffen, also kommt es auf einen Monat Verzögerung nicht mehr an. Zudem wollte sie schon lange mal nach Afrika, gut, eigentlich eher Kenia, Namibia oder Südafrika, aber Äthiopien ist auch interessant. Die Äthiopier sind freundliche, aber sehr stolze Leute. Sie sind ihr sofort sympathisch. Sie mag es, wenn Leute selbstsicher auftreten, auch wenn sie ein hartes Leben bewältigen müssen. Das Wenige das sie besitzen, teilen sie mit anderen und das mit einer Selbstverständlichkeit, von der wir Europäer etwas lernen könnten.
Drei Tage später sitzt Kira im Bus nach Tissiat. Man hat ihr empfohlen, die Strecke nach Aksum nicht an einem Stück zurückzulegen. Sie sei sehr anstrengend und in Tissiat lohnt es sich, die Stromschnelle des blauen Nils zu besuchen. Der Mann an der Rezeption hatte sie gross angeschaut, als sie ihn fragte, wie man am besten nach Aksum reise.
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