Michael Kothe - Siebenreich - Die letzten Scherben

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Kothe - Siebenreich - Die letzten Scherben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Siebenreich - Die letzten Scherben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Siebenreich - Die letzten Scherben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Siebenreich, eine «Idylle des Dreißigjährigen Krieges» -
Drogan´t´Har, der Sohn des Drachen, sonnt sich in der Legende seiner Unsterblichkeit. Unerschöpfliche Heere von Orks wirft er nach Siebenreich in einen Krieg, den er dank seiner erstarkenden Magie und einer Geheim¬waffe endlich zu gewinnen hofft. Doch nun stellt sich ihm ein geheimnisvoller Waldläufer entgegen, ein Orkläger nicht aus dieser Welt. Immer wieder entkommt er seinen Schergen und nähert sich ihm stetig. Kann Drogan´t´Har ihm die magische Waffe entreißen und mit der seinen vereinen? Oder ist am Ende der Fremde siegreich?
Julia gerät zwischen die Fronten. In ihrem eigenen Interesse muss sie sich auf das Abenteuer einlassen. Sollte sie aber ihr Ziel je erreichen, wohin führt dann ihr Weg?
Vom Autor von «Schmunzelmord – 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Münchner Norden» und von «Quer Beet aufs Treppchen».-
"Ein erfrischender Erzählstil … garantiert beste Unterhaltung." (Schongauer Nachrichten) -
"Kothe lässt einen nicht mehr los." FORUM München Nord)

Siebenreich - Die letzten Scherben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Siebenreich - Die letzten Scherben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Wirtin hatte zwei Mägde beauftragt zu bedienen. Die eine brachte zwei tönerne Schalen, etwas flacher als Halbkugeln, eine gute Handspanne im Durchmesser, dazu zwei Löffel und zwei Becher aus Zinn. Sie verschwand und kehrte kurz darauf mit einem Krug Rotwein und einem Teller voll fingerdicker Scheiben eines hellen Brotes zurück. Während sie alles vor Mike und Julia aufbaute, erschien die zweite Magd mit einem dampfenden Topf, aus dem der Stiel einer Kelle ragte. Sie stellte den Topf zwischen sie und füllte die Schalen bis knapp unter den Rand.

Die Wirtin blieb neben dem Tisch stehen und beaufsichtigte alles.

Erschrocken zuckten Mike und Julia zusammen. Auch die Magd wusste nicht, wie ihr geschah.

»Schamloses Gör!« Die Schelte der Wirtin kam aus heiterem Himmel. »Wie bedienst du meine Gäste? Du bist eine Schande für den Truthahn. Lauf sofort ins Haus und nimm dir ein frisches Fürtuch!«

»Aber Herrin, das Huhn hat noch so geblutet, als ich es ausgenommen …«

Ihre Verteidigung konnte die Magd nur im Ansatz vorbringen. Schon hatte die Wirtin sie am Ohr gepackt und zog sie in gebückter Haltung ins Gasthaus.

»Sofort, hatte ich gesagt!«

Mike kicherte verhalten.

Julia hingegen hatte die Szene sprachlos verfolgt.

»Ein frisches Fürtuch?« Sie war baff.

Er lachte.

»Du solltest Althochdeutsch lernen, zumindest Mittelhochdeutsch. Das Fürtuch, auch Vortuch genannt, ist eine Schürze.«

Nun stimmte sie in das Lachen ein. Ein Vortuch. Logisch!

Es war ein schmackhafter Gemüseeintopf. Karotten, in fingerdicke Stifte geschnittene Rüben, Zwiebeln und reichlich Lauch in breiten Ringen, etwas Grünzeug. Der großzügige Einsatz von Kräutern aus dem ans Haus angrenzenden Garten gab eine kräftige Würze. Die daumengroßen Fleischstücke waren erfreulich zahlreich. So viele Fettaugen teilten sich die Oberfläche, dass sie aneinanderstießen.

»Ich hätte Kartoffeln mitgekocht. Und die Gewürze sind auch seltsam«, kommentierte Julia.

»Tja, da hast du Pech«, war die schelmische Antwort, »Kartoffeln gibt´s nicht. Amerika wurde noch nicht entdeckt.« Er wurde wieder ernst. »Und Gewürze - naja, nicht die, die wir von zu Hause her kennen. Salz vielleicht, aber man würzt mit Kräutern. Das macht das Essen herzhaft und gesund.«

Er sah ihr direkt in die Augen. Sie hob den Blick, als sie es bemerkte.

»Siebenreich ist eben anders als Freiburg. Du hast schon gemerkt, dass hier niemand raucht. Tabak ist ebenso unbekannt wie Kaffee, Kartoffeln, Tomaten und vieles andere. Ich könnte dir stundenlang aufzählen, was es hier nicht gibt. Aber, wer will, weiß sich zu helfen. Es gibt für fast alles eine Alternative. Und was der Bauer nicht hat, isst er nicht. Oder so ähnlich.« Seine Erklärung begleitete er mit einem verhaltenen Lachen. »Je näher man an die Städte kommt, desto besser wird das Essen. Es wird eben mit Küchenkräutern, Beeren und Wurzeln verfeinert.«

Die Suppe war heiß, dennoch mussten sie sich mit dem Essen beeilen. Anderenfalls hätte sich der Talg als dicke Schicht am Rand ihrer Schalen, an den Löffeln und am Gaumen abgesetzt.

Nachdem sie aus der Küche zurückgekehrt war, setzte sich die Wirtin zu den beiden auf die Bank und wollte wissen, wen sie vor sich hatte. Sie war nicht aufdringlich und gab ihrerseits bereitwillig Auskunft auf alle ihr gestellten Fragen. Nach Königstein, dem Weg dorthin, Herbergen dort, und nach dem Dorf, in dem sie sich gerade befanden.

»Ihr seid hier in Kornthal. Im Tal hier wird ein besonderes Getreide angebaut, aus dem ein helleres Mehl gemahlen wird als irgendwo sonst im Lande. Und, da ihr gefragt habt, ja, eine Schmiede gibt es natürlich. Sie ist leicht zu finden. Ihr riecht das Feuer bis hierher, sie ist im übernächsten Haus. Und der Schuster hat seine Werkstatt am Ende des Dorfes, keine achtzig Schritt von hier.«

Nach dem Essen stand Mike auf. Julia ließ er mit einem bezahlten Krug Apfelwein zurück und machte sich mit dem Schlitten auf den kurzen Weg zur Schmiede.

12.

Der Schmied war ein wahrer Hüne, ein fröhlicher und freundlicher Kerl. Singend bediente er abwechselnd Blasebalg und Schmiedehammer. Was er zu seinem Amboss trug, bearbeitete er dort mit schnellen, kräftigen Schlägen.

»Ich wünsche euch einen guten Tag, Meister Schmied. Wenn ihr wollt, habe ich etwas anzubieten, das euch von Nutzen sein dürfte.«

Der Riese unterbrach seine Arbeit.

»Es kommt selten jemand mit vernünftiger Ware hier vorbei. Und jetzt in Kriegszeiten noch weniger. Was wollt ihr denn bei mir loswerden? Und Geld wollt ihr womöglich auch noch dafür, oder?«

Mike schlug das Tuch auf dem Schlitten zurück.

»Mmh, Waffen und Rüstungen. Wohl von Orks, oder? Das ist gutes Eisen, wirklich. Habt ihr das selbst gesammelt? Naja, geht mich eigentlich auch gar nichts an. Aber schleppt ihr das vom Nordwall bis hierher?«

»Von so weit kommt es nicht. Ich habe es vor dem Langewald erbeutet. Was bietet ihr mir dafür?« Mike machte eine Pause, wollte den Preis ein wenig nach oben treiben. »Bevor mir jemand anderes ein besseres Angebot macht.«

»Erbeutet? Mmh, wenn ich euch so betrachte in eurem Waldläuferanzug und mit den seltsamen Schwertern, traue ich euch das zu. Ein Angebot? Mmh …«

Mit drei Fingern massierte er sein bärtiges Kinn. Dann bot er Mike einen annehmbaren Preis.

Nachdem der Handel mit Handschlag besiegelt war, sah Mike dem Schmied direkt in die Augen.

»Nun benötige ich noch etwas von euch. Für eure Arbeit will ich euch gut bezahlen. Ich brauche ein ganz dünnes Blech von möglichst wenig Gewicht. Ungefähr so groß.« Er führte die Hände des Schmiedes flach nebeneinander und fuhr mit dem Zeigefinger um dessen riesige Handflächen.

Der Schmied grinste über die seltsame Beschreibung, hatte aber verstanden.

»Mmh!« Brummend wandte er sich in eine finstere Ecke seiner Schmiede. Es schepperte einige Male, bevor er zurückkehrte. Seinem Kunden hielt er ein Blech hin, das in Form und Maßen dessen Wunsch entsprach.

Mike schüttelte den Kopf.

»Höchstens halb so dick! Es muss dünner sein als der Zierharnisch der Paradeuniform eines königlichen Gardisten.«

»Mmh. Ihr habt ziemlich hohe Ansprüche.«

»Heißt das, es wäre nicht zu machen?«

Der Riese quittierte den Kommentar mit einem Stirnrunzeln. Anstatt anderes Material zu holen, hielt er das Blech mit seiner Zange in die Glut und bearbeitete das heiße Stück auf seinem Amboss. Nach ungezählten Wiederholungen tauchte er es zuletzt längere Zeit in den Bottich voll Wasser und hielt es dann, immer noch in die Zange gepresst, Mike zur Begutachtung hin.

»Ihr versteht euer Handwerk, Meister Schmied. Eine sehr gute Arbeit, ein glattes, dünnes Stück Blech von der Größe zweier Männerhände. Aus der Mitte heraus getrieben zum schmalen Rand. Der ist dicker, das stört aber nicht, ich werde ihn sowieso abtrennen. Die dünne Fläche ist mir ausreichend.«

Offenbar bekam der Schmied selten ein Kompliment zu hören. Wenn auch sein dichter Bart das Lächeln verbarg, hatten sich seine Mundwinkel darunter doch breit auseinander gezogen.

Mike befeuchtete seinen linken Daumen im Mund und drückte ihn einen Augenblick lang an den Rand des Blechs, um die Temperatur zu prüfen. Dann nahm er dem Schmied das Werkstück ab und trug es mit einem »Ich darf doch wohl, oder?« zu einer Werkbank, die er im Halbdunkel an der Rückseite der Schmiede ausgemacht hatte. Aus seinem Tornister zog er das Bündel, das von den Räubern stammte, und legte es neben das Blech.

Neugierig stellte sich der Schmied an seine Seite. Natürlich wollte er wissen, was ein Kunde in seiner Werkstatt so trieb. Die riesige Gestalt versperrte die Sicht zum Eingang. So nahm Mike Julia erst wahr, als er das eingewickelte Spiegelstück zum Vermessen auf das Blech gelegt und den Umriss grob mit einem Hufnagel nachgezeichnet hatte. Den hatte er nach einem kurzen Umschauen in einer Bodenritze gefunden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Siebenreich - Die letzten Scherben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Siebenreich - Die letzten Scherben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Siebenreich - Die letzten Scherben»

Обсуждение, отзывы о книге «Siebenreich - Die letzten Scherben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x