Michael Kothe - Siebenreich - Die letzten Scherben

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Siebenreich - Die letzten Scherben: краткое содержание, описание и аннотация

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Siebenreich, eine «Idylle des Dreißigjährigen Krieges» -
Drogan´t´Har, der Sohn des Drachen, sonnt sich in der Legende seiner Unsterblichkeit. Unerschöpfliche Heere von Orks wirft er nach Siebenreich in einen Krieg, den er dank seiner erstarkenden Magie und einer Geheim¬waffe endlich zu gewinnen hofft. Doch nun stellt sich ihm ein geheimnisvoller Waldläufer entgegen, ein Orkläger nicht aus dieser Welt. Immer wieder entkommt er seinen Schergen und nähert sich ihm stetig. Kann Drogan´t´Har ihm die magische Waffe entreißen und mit der seinen vereinen? Oder ist am Ende der Fremde siegreich?
Julia gerät zwischen die Fronten. In ihrem eigenen Interesse muss sie sich auf das Abenteuer einlassen. Sollte sie aber ihr Ziel je erreichen, wohin führt dann ihr Weg?
Vom Autor von «Schmunzelmord – 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Münchner Norden» und von «Quer Beet aufs Treppchen».-
"Ein erfrischender Erzählstil … garantiert beste Unterhaltung." (Schongauer Nachrichten) -
"Kothe lässt einen nicht mehr los." FORUM München Nord)

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Mike hatte Recht gehabt, als seine Warnung ihr die nächtlichen Gefahren des Waldes nahegebracht hatte. Alle Sekunde drehte sie sich um, wollte feststellen, woher das Knurren, Heulen und Bellen kam, das sich zahlreichen heiseren Kehlen entwand. Aber weder konnte sie die Richtung ausmachen, in der die Bestien lauerten, noch konnte sie feststellen, ob das Rudel ihrem Baum näher kam.

Wenn sie die Augen schloss, sah sie sich von riesigen Wölfen umzingelt, die Schritt für Schritt mit gefletschten Zähnen den Kreis um sie enger zogen. Stocksteif und ohne einen Laut von sich zu geben lag sie für Stunden wach. Bei jedem neuen Geräusch rollte sie die Augen, bis sich endlich der Schlaf ihrer erbarmte. Über dem Blätterdach stieg der Morgennebel schon den ersten schüchternen Sonnenstrahlen entgegen.

8.

Nach dem Aufwachen sah sich Mike als erstes um und horchte in den Wald. Verdächtiges bemerkte er nicht. Es gab auch keine Spuren unter ihrem Schlafbaum.

In der Nacht waren ihre Kleidung und ihre Ausrüstung klamm geworden. Julia war überrascht, als er ihr zeigte, dass die Feuchtigkeit auch Vorteile hatte. Tau war m Stamm hinunter und in den Mulden zusammengelaufen. Es reichte für mehr als einen Becher frisches Wasser zu ihrem Frühstück. Nachdem sie sich satt gegessen hatten, sammelten sie genügend Wasser für eine Katzenwäsche. Keiner hatte mehr Scham vor dem anderen.

Kaum standen sie wieder auf festem Boden, schlich Julia in gebückter Haltung um den Stamm. Ihren Blick hatte sie auf den Waldboden geheftet und erweiterte ständig den Radius ihrer Kreise. Mike hatte inzwischen ihre Siebensachen vom Baum abgeseilt und auf dem Schlitten verzurrt.

»Hast du etwas verloren, ist dir etwas heruntergefallen?«

»Ich habe die halbe Nacht nicht geschlafen, da muss ein Rudel riesiger Wölfe den Baum stundenlang umkreist haben. Das Heulen hat mir sogar oben im Baum Angst gemacht.«

»Also war mein Vorschlag mit dem Schlafplatz da oben doch nicht so verkehrt.«

Er zuckte die Schultern, als wäre das die normalste Sache der Welt. Konnte er sie so beruhigen?

»Mich haben sie auch geweckt, aber weil du so mucksmäuschenstill gelegen hast, dachte ich, du schläfst. Erschöpft genug warst du ja. Es waren übrigens sieben, und sie sind ein bisschen größer als die, die du aus dem Zoo kennst, ungefähr um so viel mehr.«

Er hob die Hände, sie fuhren auseinander. Julia schluckte trocken, als sie mit mehr als einer Elle Abstand voneinander in der Luft verharrten.

»Im Übrigen …« Er nahm ihre Hand, führte sie zu einem anderen Baum und zeigte dort auf den Boden. »…haben sie ihre Runden um genau den Baum gedreht, an den ich gestern Abend, naja, du weißt schon.«

Nun konnte auch Julia die Spuren nicht mehr übersehen. Der Boden um den Baum war von Laub freigescharrt, die Erde aufgewühlt, und am Stamm entdeckte sie Kratzspuren bis über ihre Augenhöhe.

»Aber komm wieder zu dir, tagsüber verkriechen sie sich im Unterholz. Ich verspreche dir, dass wir keine mehr zu Gesicht bekommen, bis wir wieder auf einem Baum oder in einer Herberge unser Lager aufschlagen.«

Nervös blickte sich Julia um. Dass sie nicht einen einzigen Wolf entdeckte, nahm ihr nicht die Angst. Sie drückte sich an ihren Gefährten.

»Und bei Tageslicht tun sie uns wirklich nichts? Und wenn doch?«

»Dann helfe ich dir auf den nächsten Baum, und mit sieben Wölfen sollte ich wohl fertig werden«, kam die selbstbewusst klingende Antwort. Mike lachte sie an.

Julia schielte zu seinen Schwertern. Sie wusste, dass er damit umgehen konnte. Trotzdem fand sie, er hätte den Mund ziemlich voll genommen. Ihre Stirn blieb in Sorgenfalten. Nicht zuletzt, weil sie gerade aus dem schützenden Waldrand hervortraten und sie sah, dass sich auf Meilen vor ihnen hügeliges Gelände hinzog. Für den Bewuchs fand sie die Beschreibung »dürftig« am ehesten zutreffend. Alle paar Schritte bemühten sich kniehohe Sträucher und Gräser, die gleichhohen Steine zu überragen. Wo waren die rettenden Bäume, auf denen er ihr für den Fall der Fälle Rettung versprochen hatte? Sie sah sich ängstlich ein letztes Mal zum Waldrand um. Ihr Schlafbaum schien ihr mit seinen höchsten Ästen zum Abschied zuzuwinken. Sie riss ihren Blick von ihm los und beschleunigte ihren Schritt, bis sie zu Mike aufgeschlossen hatte. Sie drängte ihn, schneller zu gehen.

Ihr Weg führte durch eine Landschaft mit buckligen Erhebungen. Sie waren in niedrigere Gefilde gekommen. Die Vegetation wurde üppiger. Vor Freude über das ständige Gezwitscher einiger Singvögel sah sich Julia intensiv um, entdeckte aber nur einzelne in den Baumkronen und Büschen. Den Grund für das rege Leben konnte sie fast körperlich spüren. Wasser war in der Nähe.

»Der Lafer«, erklärte ihr Mike. »Wir müssten eine viertel Wegstunde weg sein. Der Fluss macht hier eine Biegung ins Land hinein, bevor er nach einem letzten Kontakt mit den Abendbergen dann einige Meilen nördlich von Königstein wieder nach Süden driftet. Die Abendberge hören dort auf. Bald kommen wir in bewohnte Gegenden. Bauernhöfe, Gasthöfe, Wehrdörfer. Jedenfalls ergibt sich für dich eine Gelegenheit, deine ungeeigneten Sandalen loszuwerden. Jedes Dorf unterhält einen Schuster oder Sattler. Beide können mit Leder umgehen und bringen für dich Schuhe zustande. Vielleicht haben sie sogar passende auf Vorrat. Oder wir finden einen Händler mit dem feineren und gleichzeitig robusten Schuhwerk aus dem Süden.«

»Das wäre eine Wohltat!« Julia humpelte schon seit Längerem, ihr Tritt war wacklig geworden. »Mit der gebrochenen Schnalle und dem losen Riemen halte ich uns ohnehin nur auf.«

Barfuß zu laufen wäre bei dem harten, mit Disteln durchsetzten Steppengras keine gute Alternative gewesen.

9.

Ihr Lager hatten die drei gut gewählt. Es lag auf dem höchsten Punkt des Weges und bot ihnen freien Blick in alle Richtungen. In der Senke hinter der Wegeböschung schützte es sie wiederum vor einer möglichen Entdeckung. Gerade hatten die beiden Älteren den Jüngeren als Beobachter eingeteilt. Seinen Posten hatte er noch nicht ganz bezogen, als er schon zurückgerannt kam und die Annäherung zweier Wanderer meldete. Nur ein Mann und eine Frau. Leichte Beute. Die drei machten sich fertig für ihr Gewerk. Viel gehörte nicht dazu. Die Messer in den Gürtel und die Stricke zum Fesseln in die Taschen. Fertig. In der Vorfreude auf die Früchte ihres Überfalls rieben sie sich die Hände. Sie verließen ihr Räuberlager und marschierten den Wanderern entgegen.

»Seid gegrüßt«, eröffneten sie das Gespräch, in dem sie die Ankömmlinge auszuhorchen gedachten. Dann wüssten sie, wie ihre Opfer am leichtesten zu überwältigen waren und wo sie ihre Beute zu suchen hatten. Beim Anblick des Tornisters auf dem Schlitten war der letzte Punkt ohnehin klar.

»Bauern und Handwerker aus Lohfelden sind wir, zwei Wegstunden von hier. Wenn ihr es kennt, dann wisst ihr vielleicht, dass der Name sich auf die Feuersbrunst bezieht, die das alte Dorf vor ein paar Jahren eingeäschert hat. Wir sind Nachbarn, auf dem Weg nach Norden, um seine Verwandten zu besuchen.« Er zeigte auf den Jüngsten, der daraufhin ein dümmlich anmutendes Grinsen aufsetzte. »Heilkräuter wollen wir ihnen bringen, die dort nicht wachsen.«

Er unterbrach sich. Mit der Fußspitze scharrte er auf dem Boden. Mit seinem gesenkten Haupt schien er die Verlegenheit in Person.

»Habt ihr vielleicht etwas zu essen für uns? Wir haben unsere Wegzehrung unterwegs ein paar Bettlern gegeben, die nach Süden gezogen sind.«

Ihre Namen nannten sie nicht.

Mike und Julia sahen sich an, sie nickte ihm zu. Eine Marschpause konnte sie mit ihrem kaputten Schuhwerk gut gebrauchen, und ein zweites Frühstück wäre auch nicht verkehrt. Außerdem war sie neugierig, was die drei Wanderer zu erzählen hätten. Über das Leben in diesem Land wollte sie möglichst viel aus erster Hand erfahren.

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