Michael Kothe - Siebenreich - Die letzten Scherben

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Siebenreich - Die letzten Scherben: краткое содержание, описание и аннотация

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Siebenreich, eine «Idylle des Dreißigjährigen Krieges» -
Drogan´t´Har, der Sohn des Drachen, sonnt sich in der Legende seiner Unsterblichkeit. Unerschöpfliche Heere von Orks wirft er nach Siebenreich in einen Krieg, den er dank seiner erstarkenden Magie und einer Geheim¬waffe endlich zu gewinnen hofft. Doch nun stellt sich ihm ein geheimnisvoller Waldläufer entgegen, ein Orkläger nicht aus dieser Welt. Immer wieder entkommt er seinen Schergen und nähert sich ihm stetig. Kann Drogan´t´Har ihm die magische Waffe entreißen und mit der seinen vereinen? Oder ist am Ende der Fremde siegreich?
Julia gerät zwischen die Fronten. In ihrem eigenen Interesse muss sie sich auf das Abenteuer einlassen. Sollte sie aber ihr Ziel je erreichen, wohin führt dann ihr Weg?
Vom Autor von «Schmunzelmord – 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Münchner Norden» und von «Quer Beet aufs Treppchen».-
"Ein erfrischender Erzählstil … garantiert beste Unterhaltung." (Schongauer Nachrichten) -
"Kothe lässt einen nicht mehr los." FORUM München Nord)

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Der Seilmacher lächelte gezwungen und musste nun wegen seines Angebots, auch wenn er es nur zögerlich tat, Auskunft erteilen. Plötzlich richtete er sich auf, seine Augen leuchteten. Er habe ein paar Beispiele seiner Handwerkskunst dabei, erklärte er mit übertrieben vorgetragenem Stolz und bemühte ein paar Stricke aus den Taschen seiner Beinkleider. Der Junge und einer der Älteren nahmen jeder einen in die Hand, standen auf und traten rechts und links neben Mike. Aus der Nähe könne er sie besser begutachten.

Julia zitterte. Sie wollte Mike eine Warnung zurufen, brachte aber keinen Ton heraus. Sie war schweißgebadet. Ihr Gehirn arbeitete mit rasender Geschwindigkeit, alles vernahm sie wie in Zeitlupe. Einzelheiten drängten sich ihr auf, auf die sie sonst nie geachtet hätte. Unwillkürlich schloss sie vor der aufkommenden Gefahr die Augen. In ihrer Vorahnung sah sie den Älteren hinter ihrem Gefährten stehen. Sie sah ihn Mike den Strick um den Hals legen und mit einer schadenfrohen Grimasse die Schlinge zuziehen. Als Julia erschrocken die Augen aufriss, stand der Alte immer noch neben Mike, hatte beide Seilenden einfach in seinen Fäusten liegen. Er hatte sie nicht einmal um seine Hände gewickelt, um die Kraft fester auf das Seil übertragen zu können. Außerdem war es zu kurz, hätte nie um Mikes Hals gepasst, so konnte der Räuber ihn gar nicht erdrosseln. Sie kniff die Augen zu, schwenkte den Kopf ein paar Mal schnell hin und her, um ihre Verwirrung abschütteln.

Ihre Furcht und Verwirrung kippten in blankes Entsetzen um, als der andere Alte aufstand und mit boshaftem Grinsen sein Messer zog. Breitbeinig baute er sich vor Mike auf, wobei er sie aus dem Augenwinkel im Blick behielt. Dessen war sich Julia sicher.

Mike hatte während des Essens den Anschein eines redseligen Trinkers gegeben. Im Gegensatz dazu schien er nun hellwach. Wie ein Breakdancer ließ er sich in eine fast liegende Körperhaltung fallen und stützte sich nur auf der linken Ferse und der linken Hand auf. Blitzschnell drehte er seinen Körper im Kreis und schlug mit dem ausgestreckten rechten Bein dem Alten mit dem Seil beide Füße unter dem Körper weg. Der prallte der Länge nach mit seiner Flanke auf den Boden. Sein Ellbogen krachte auf den harten Untergrund. Julia hörte ein Knacken, unwillkürlich stellte sie sich vor, wie kleine Knochensplitter sich ins Fleisch drückten. Der Alte schrie auf vor Schreck und vor Schmerz. Er war außer Gefecht gesetzt.

Mike sprang auf, sah dem Kerl mit dem Messer direkt in die Augen und fixierte dessen Blick. Abrupt drehte er sich um und zog gleichzeitig das rechte Bein an. Als er mit dem Rücken zu dem Galgenvogel stand, streckte er sich ruckartig und trat ihm so kräftig gegen sein Standbein, dass er ihm die Kniescheibe brach. Der Verletzte schrie auf und ließ sich auf den Rücken fallen. Er rollte sich hin und her und hielt das Knie zwischen beiden Händen.

Zwischenzeitlich hatte Mike seine Schwerter gezogen und sich umgesehen. Der Seiler war als einziger noch auf den Beinen. Beim Gegenangriff auf seine Kumpane hatte er Fersengeld geben wollen, hatte sich aber im Riemen des Schlittens verfangen. Nun lag er der Länge nach im Gebüsch. Mike steckte die Waffen zurück und hob die Stricke auf. Er war stärker als der Spitzbube und zog ihn aus dem Gestrüpp zum Lagerplatz. Dort drückte er ihn zu Boden und band ihm die die Hände auf den Rücken, dann die Beine an den Knien und an den Knöcheln aneinander. Die jammernden Verletzten ließ er ungefesselt liegen, wo sie waren. Nachdem er ihnen die Messer abgenommen hatte, waren sie nicht mehr gefährlich.

Mikes Verhör des vorgeblichen Seilers war intensiv. Er befragte ihn nicht nur nach seiner Herkunft und der seiner Kumpane. Es bestätigte sich, was Julia vermutet hatte: Die drei waren Sohn, Vater und Onkel, aber nicht von hier. Er wollte mehr wissen über die Gegend, über Ortschaften und ihre Bewohner. Waren Orks gesichtet worden, gab es außer dem Jungen und seinen Verwandten weitere Wegelagerer? In welchen Dörfern hielten sich Räuberbanden auf, welche waren frei davon? Welche Händler und Wirte in Königstein und auf dem Weg dorthin waren ehrlich, welche Schlitzohren? Sobald der Mann schwieg oder offensichtlich die Unwahrheit sagte, griff er ihm an die Gurgel und schüttelte ihn. Drei- oder viermal war das nötig, dann erzählte der Gepeinigte von sich aus, als wisse er die Fragen im Voraus. Seine Spießgesellen mischten sich nicht ein. Sie waren mit ihrem Schmerz beschäftigt und froh, momentan unbeachtet zu sein.

Besonders schien Mike die Geschichte mit dem Spiegel zu interessieren.

»Erzähl noch mal, wie euch dieser Räuber überfallen hat. Wo genau war das? Wie sah der Kerl aus, war an ihm etwas Besonderes?« Vor Überraschung stieß er einen Pfiff aus, als der Seiler von einem Mal am Handgelenk berichtete. »Ein Drachenkopf?«

»So sah es aus.«

»Erzähl mir mehr! Woher war der Strauchdieb? Hat er davon gesprochen, was er vorhatte, wo er hinwollte?«

Er drängte mehrmals, gab aber auf, als der Gauner immer neue Versionen auftischte und sich in Widersprüche verwickelte. Stattdessen fragte er letztendlich das Räubertrio nach seinem Lagerplatz. Die hastig hervorgestoßene Antwort erhielt er von dem Alten mit dem verletzten Ellbogen, kaum als er sich vor ihn hinhockte und mit geöffneter Hand in Richtung seines Armgelenks griff.

Mike stand auf, trat an die Wegelagerer heran und tastete jeden gründlich ab. Dabei nahm er Rücksicht auf ihre Verwundungen. Da er vorhin schon ihre Messer eingesammelt hatte, ließ er ihnen alles, was sie in ihren Taschen mit sich trugen, mit Ausnahme eines weiteren Messers mit kurzer Klinge. Einer der drei hatte es unsichtbar in einer Scheide unter seinem Hosenbein getragen.

Mike prüfte vor ihrem Aufbruch die Fesseln des Seilers nochmals und flocht die losen Enden in die Büsche. Ein einfaches Wegziehen war nicht möglich. Die Verletzten hatte er so gelagert und lose gebunden, dass sie keine weiteren Schmerzen erlitten.

Während Julia einfach froh war, den Überfall nur mit einem Schrecken überstanden zu haben, schien er Mike nicht zu belasten. Kaum, dass sie außer Hörweite waren, resümierte er in lockerem Ton.

»Einen halben Tag werden sie sicherlich brauchen, um sich loszumachen und unseren Rastplatz zu verlassen. Das können sie nur gemeinsam vollbringen, was schwerfallen dürfte. Sie sind ja noch in unserem Beisein in Streit geraten und werfen sich nun gegenseitig die Schuld am Missraten des Überfalls vor.«

10.

Sie erreichten den höchsten Punkt des Weges. Mike bog in die Steppe ab und zog den Schlitten die Böschung hinauf. Auf ihrer Rückseite fand er, wie von dem Räuber beschrieben, die Senke mit dem Lagerplatz. Unter einem Gebüsch am Rand entdeckte er einige anscheinend hastig versteckte Stoff- und Lederbeutel und zusammengerollte Decken. Er zog alles hervor. Größere Bündel wurden anscheinend auf dem Rücken getragen, die kleineren eher an den Gürtel gehängt.

Er durchsuchte sie gründlich. In zwei apfelgroßen Ledersäckchen fand er eine Handvoll Kupfermünzen und ein paar Silbertaler. Der Rest war Kram, den man nun mal so brauchte. Auch Proviant fand er. Das Brot war jedoch hart, das Fleisch nicht mehr frisch und das Wasser abgestanden. Er legte die Ledersäckchen mit dem Geld auf einen flachen Stein am Eingang zur Senke, alles andere steckte er wieder in die großen Beutel zurück.

Endlich förderte er ein flaches Päckchen zutage. Als er den Stoff für einen Moment zurückschlug, so vorsichtig, als erwarte er, dass ihn etwas anspringe, sah Julia auf seinem Gesicht den schwachen Widerschein eines rötlichen Lichts. Zufrieden stopfte er seine Beute in eine Seitentasche des Tornisters. Ihrer Frage begegnete er mit einem resoluten Kopfschütteln.

Auf dem steinigen Boden häufte er kleine verdorrte Sträucher an, die sich leicht aus dem Boden hatten ziehen lassen. Darauf stapelte er die Beutel und schob er dürre Zweige und trockenes Gras dazwischen. Das Ganze deckte er auch damit zu. Nun brachte er aus einer Westentasche ein Feuerzeug zum Vorschein. Ein schlankes Glasröhrchen, zum Schutz eingebettet in eine dünne Kupferhülse. Als er den Stopfen abzog, schlug eine grüne Flamme, heraus.

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