Michael Kothe
»Siebenreich – Die letzten Scherben«
Band 1 der Fantasy-Reihe
»SIEBENREICH«
Siebenreich,
eine »Idylle des Dreißigjährigen Krieges«
Drogan´t´Har, der Sohn des Drachen, sonnt sich in der Legende seiner Unsterblichkeit. Unerschöpfliche Heere von Orks wirft er nach Siebenreich in einen Krieg, den er dank seiner erstarkenden Magie und einer Geheimwaffe endlich zu gewinnen hofft. Doch nun stellt sich ihm ein geheimnisvoller Waldläufer entgegen, ein Orkläger nicht aus dieser Welt. Immer wieder entkommt er seinen Schergen und nähert sich ihm stetig. Kann Drogan´t´Har ihm die magische Waffe entreißen und mit der seinen vereinen? Oder ist am Ende der Fremde siegreich?
Julia gerät zwischen die Fronten. In ihrem eigenen Interesse muss sie sich auf das Abenteuer einlassen. Sollte sie aber ihr Ziel je erreichen, wohin führt dann ihr Weg?
Siebenreich – Die letzten Scherben
von Michael Kothe
https://das-buch-siebenreich.jimdosite.com
Auch als Taschenbuch erhältlich.
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.
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© 2020
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Autor Michael Kothe
Inhalt
Impressum Impressum © 2020 Verantwortlich: Michael Kothe Copyright: Inhalt, Text, Lektorat, Layout, Fotos, Umschlaggestaltung: Michael Kothe, Kontakt: Deutschland: 85716 Unterschleißheim, Friedhofstr. 4 Spanien: 36980 O Grove/Pontevedra Telefon mobil: 0034 744 480 080 eMail: mailto:autor.michael-kothe@gmx.de Internet: https://autor-michael-kothe.jimdofree.com Gefällt mir! facebook @autormichaelkothe Schreibt eure Bewertung im Internet und bei facebook & Co oder schickt sie mir als Mail mit Leserfoto zum Posten auf meiner Homepage. Ich freu´ mich drauf. Autor Michael Kothe
Kapitel 1. Der Sohn des Drachen
Kapitel 2. Julia
Kapitel 3. Nach Königstein
Kapitel 4. Königstein
Kapitel 5. Nach Ebersberg
Kapitel 6. Ebersberg
Kapitel 7. Im Namen Drogan´t´Hars!
Kapitel 8. Viel zu tun
Kapitel 9. Erinnerung
Kapitel 10. Belagerung
Kapitel 11. Die andere Seite
Kapitel 12. Zum Langewald
Kapitel 13. Die Prinzessin
Kapitel 14. Hinterhalt
Kapitel 15. Orkland
Kapitel 16. Silbersee
Kapitel 17. Die Burg von Drogan´t´Har
Kapitel 18. Angekommen
Über den Autor
Vom selben Autor: Schmunzelmord
Vom selben Autor: Quer Beet …
Kapitel 1. Der Sohn des Drachen
1.
Nekromantie und Beherrschung der Elemente seine Mittel,
Unterwerfung und Vernichtung seine Ziele,
Rache und Macht sein Antrieb.
»Wie soll ich einer Bedrohung begegnen, wenn ich nicht erkenne, wogegen sie sich richtet?«
Dürre Finger umklammerten die Tischkante. So, als suchten sie Halt, damit seine lange, hagere Gestalt nicht in sich zusammensinke. Solche Bedenken war er nicht gewohnt.
Der Blick aus dem Turmzimmer über die Balustrade des Balkons beruhigte Drogan´t´Har, den Sohn des Drachen , nur für einige Augenblicke. Vom Ende der steinernen Brücke, die von seiner uralten Festung über den Abgrund führte, erstreckte sich eine grenzenlos scheinende Steinwüste. So weit sein Auge reichte, störten kein Wald und keine Vegetation die Landschaft. Unter einem fahlen Himmel lag sie in Grau und Ocker gekleidet. So gefiel ihm das Land. Sein Land! Bar fast jeden Lebens trug es seine Lieblingsfarben.
»Allemal erfüllt diese Ödnis ihren Zweck«, resümierte er halblaut. »Noch nie ist ein Feind bis hierher vorgedrungen. Müsste er doch alles, was er für einen Angriff oder eine Belagerung benötigt, im Tross mitführen!« Seine eigenen Truppen waren genügsamer, er hatte für ihre regelmäßige Versorgung auf festgelegten Wegen gesorgt. Auch er selbst, seine Leibwache und seine Diener bekamen alles gebracht, was er forderte.
Hätte die Wand in seinem Rücken Fenster gehabt, hätte er den See betrachten können, der seine Festung von Norden her schützte. Auf ihre Uneinnehmbarkeit durfte er vertrauen.
Der Dunkle Herrscher , wie er sich auch gern nennen ließ, stand vornübergebeugt an der Mitte seines großen Kartentisches. Mit durchgestreckten Armen und auf die Knöchel beider Fäuste gestützt konzentrierte er sich auf seine Schlachtpläne. Seine Truppen aus Orks und Goblins führte er meistens durch Magie aus der Ferne in den Krieg, den er im Niemandsland nordwestlich von seinem Reich den Menschen und Zwergen aufgezwungen hatte. Er hatte erreicht, seit mehreren Jahren alle nennenswerten militärischen Kräfte der Menschen im Norden ihrer Heimat Siebenreich zu binden.
»Dass die Zwerge sich in die Schlacht geworfen haben, ist mir nicht hinderlich. Damit war zu rechnen.«
Seine Zufriedenheit erstarb jäh. Die neue Gefahr stahl sich zurück in seine Sinne. Vage war sie, verschwommen. Für ihn war sie real. Wogegen aber richtete sie sich? Gegen seine konkreten Pläne, gegen seine Macht oder gegen ihn selbst? Sicher war er sich nur in einem: »Sie kommt mir näher!«
Wieder einmal kam er zu keinem befriedigenden Schluss. Er stieß sich von der Kante ab, schüttelte sich und straffte die Schultern. Seine Hände vollführten rasch eine wedelnde Bewegung, wischten die Emotionen fort. Sein Verstand gewann die Oberhand.
Die Pläne hatte er schon ungezählte Male hinterfragt und stets für gut und notwendig befunden. Sie beruhten auf dem Streben nach Macht und Rache. Sein Machtstreben forderte die Unterwerfung des gesamten Kontinents, seine Rache die Vernichtung oder Versklavung der Menschen, Zwerge und Elben. Der Rachegedanke war so alt wie das Ende des so genannten »Großen Krieges«.
Wenige Tage vor Drogan’t’Hars damaliger Niederlage hatte ein menschlicher Edler, dem in Gefangenschaft ein qualvoller Tod bevorstand, vor ihm ausgespien und ihn verächtlich einen »Echsenmann« genannt. Unwillkürlich ballte er die Hände zur Faust. Zorn packte ihn noch jetzt wie jedes Mal, wenn dieser Vorfall nach Jahrhunderten aus seiner ererbten Erinnerung ihm ins Bewusstsein kroch. Der Gefangene hatte für diese Beleidigung noch grausamere Qualen verdient gehabt, stattdessen hatte ihm ein einziger von Wut geleiteter Schwerthieb schmerzlos den Kopf vom Rumpf getrennt. Für die Schmach sollten die drei Völker nun büßen.
Der Kartentisch hatte enorme Ausmaße. Ein breiter Rand mit großzügiger Stellfläche umfasste eine reliefartige und maßstabsgetreue Landschaft. Vom Osten ausgehend war das ehemalige Reich der Orks und Goblins, nun seines, detailliert nachgebildet. Im Westen schloss sich hinter den Morgenbergen Siebenreich an. Wie das Land der Zwerge nördlich davon und wie das Elbenreich noch weiter westlich war es mit flachen, ungefärbten Flächen durchsetzt. Dies waren Gebiete, die der Dunkle Herrscher bisher nicht hatte auskundschaften lassen. Im Süden wiederum war Seeland lückenlos ausgestaltet. Der Grund war die Nähe zur Heimat der Goblins und zur Piratenstadt, aus der er bevorzugt seine menschlichen Späher und Meuchler rekrutierte. Aus Onyx und anderem Stein geschnitzte Kriegerfiguren warteten auf dem Rand auf ihren Einsatz. In weiteren Gruppen standen einfache Klötze bereit, allesamt in dunklen Farben. Diejenigen, die in der Miniaturlandschaft ihren Platz gefunden hatten, stellten Kampfeinheiten Drogan´t´Hars und seiner Gegner dar. Magie bewirkte, dass die Symbole dem Weg der Einheiten folgten und im Falle von deren Niederlage zu Staub zerfielen. So zeigte der Kartentisch stets die neueste Lage.
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