Michael Kothe - Siebenreich - Die letzten Scherben

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Siebenreich - Die letzten Scherben: краткое содержание, описание и аннотация

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Siebenreich, eine «Idylle des Dreißigjährigen Krieges» -
Drogan´t´Har, der Sohn des Drachen, sonnt sich in der Legende seiner Unsterblichkeit. Unerschöpfliche Heere von Orks wirft er nach Siebenreich in einen Krieg, den er dank seiner erstarkenden Magie und einer Geheim¬waffe endlich zu gewinnen hofft. Doch nun stellt sich ihm ein geheimnisvoller Waldläufer entgegen, ein Orkläger nicht aus dieser Welt. Immer wieder entkommt er seinen Schergen und nähert sich ihm stetig. Kann Drogan´t´Har ihm die magische Waffe entreißen und mit der seinen vereinen? Oder ist am Ende der Fremde siegreich?
Julia gerät zwischen die Fronten. In ihrem eigenen Interesse muss sie sich auf das Abenteuer einlassen. Sollte sie aber ihr Ziel je erreichen, wohin führt dann ihr Weg?
Vom Autor von «Schmunzelmord – 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Münchner Norden» und von «Quer Beet aufs Treppchen».-
"Ein erfrischender Erzählstil … garantiert beste Unterhaltung." (Schongauer Nachrichten) -
"Kothe lässt einen nicht mehr los." FORUM München Nord)

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In der Küche hatten die Mägde alle Hände voll zu tun. Beaufsichtigt und angewiesen wurden sie von der resoluten Frau des Wirts. Die hatte beide Fäuste in die breiten Hüften gestemmt und scheuchte ihr Personal mit lauter Stimme hin und her. In diesem Haus hatte sie die Hosen an. Am Ende des Gastraumes lehnte selbstgefällig der Wirt an einem Pfeiler, da, wo der Raum sich zur Küche hin öffnete. So konnte er beide gut überblicken und hatte auch noch ein Auge auf die Eingangstür. Zufrieden beobachtete er den Zustrom neuer Gäste, die sich ohne Zögern auf die Bänke verteilten oder in Gruppen stehenblieben. Die Mehrzahl waren Männer. Ihre laut erzählten Witze und Geschichten waren derb, die Gesänge schräg und einfältig. Musikinstrumente gab es nicht. Hierher, wo getrunken und geschwitzt wurde, fanden nur sehr wenige Frauen. Und die machten einen robusten, fast männlichen Eindruck. Sie passten hierher.

Der Fremde saß allein in der hintersten Nische, in der Nähe des Pfeilers, an dem der strahlende Wirt lehnte. Er saß am Kreuzungspunkt der Räume und war dort einem Potpourri aus Gerüchen ausgesetzt. Der Wind von der Tür her hatte unterwegs seine Frische verloren, er trug den Geruch der Zecher nach Erde, Schweiß und Alkohol. Von der anderen Seite drängte sich ihm die Küche auf mit ihrem Fett, aufgebrühten Kräutern und säuerlich gewordenen Abfällen.

Obwohl sich an allen Tischen die Gäste drängten, fragte keiner, ob er sich zu ihm setzen dürfe. Ihm war es recht, er gehörte nicht hierher. Er war anders, was sich auch in seiner Kleidung ausdrückte. Er trug nicht die derbe Tracht der Dorfbewohner. Auch nicht die Gewänder aus feinen Stoffen und in bunten Farben, in denen sich die Händler in der benachbarten Nische offenbar wohl fühlten. Die genossen es sichtlich, von den Dörflern bewundert und beneidet zu werden. Er trug Waldläuferkleidung. Seine Schuhe hatten keine Absätze, sondern eine durchgehende derbe Sohle und knöchelhohe Schäfte. Die Hose war aus Leder, die Hosenbeine vorn fester als hinten, am Gesäß ebenfalls. Bestens geeignet für ein Leben draußen, wo die Wildnis sich mühte zu schneiden, zu reißen und zu kratzen. Darüber eine lederne Weste mit aufgesetzten Taschen. Ursprünglich war das Material Wildleder gewesen, die samtige Oberfläche war mit der Zeit durch Fett, Wasser und Erde abgenutzt, glatt und glänzend geworden. Ihn störte das nicht. Im Gegenteil, er freute sich über die Gebrauchsspuren. Sie machten sein Aussehen robuster, weshalb er glaubte, weniger oft angepöbelt zu werden. Vielleicht lag der Grund dafür, dass kaum jemand mit ihm Streit suchte, aber auch darin, dass er die meisten Bewohner Siebenreichs um einen halben Kopf überragte. Unter der Weste trug er ein Hemd aus Leinen. Er hatte es mittags angezogen, als er nur noch eine halbe Meile vom Dorf entfernt war. Sein wärmeres Lederhemd, das er bis dahin getragen hatte, lag zusammengerollt zuoberst in seinem ledernen Tornister neben ihm. Auch durch seine Waffen unterschied er sich. Auf dem Rücken trug er über Kreuz zwei Schwerter in trichterförmigen Scheiden. Die Klingen mit den gebogenen Spitzen Orkschwertern gleich, die Griffe jedoch beinahe eine Elle lang. So waren sie perfekt ausbalanciert. Die Waffen wiesen einen hierzulande unbekannten Handschutz auf, einen einfachen, vom unteren Viertel des Griffs zur Klinge hin breiter werdenden Bügel, der in einer kurzen Parierstange auslief. War er unterwegs, steckten sie in Scheiden rechts und links am Tornister.

Der barg seine gesamte Habe, von der Beute abgesehen, die er vergraben hatte, als das Dorf ins Blickfeld rückte. Die Beute bestand aus Helmen, Brustpanzern und Orkschwertern. In der Stadt oder auch beim Dorfschmied würde er dafür einen guten Preis erzielen, aber er wollte das alles nicht mitschleppen, ohne sich vorher erkundigt zu haben. Eisen war knapp, und man hätte es ihm leicht abnehmen wollen.

»Mein Mann ist im Krieg, die Landsknechte des Königs haben ihn an den Nordwall verschleppt.«

Mit dieser Erklärung hatte die Frau des Schmieds ihm jäh die Aussicht auf ein einträgliches Geschäft genommen.

Mehr Beute hatte er nicht gemacht. Orks und Goblins trugen keine Schätze bei sich, außer gelegentlich die Schamanen ihre manchmal magischen Ringe und Amulette. Aber meist traf man eben auf gemeine Mannschaftsdienstgrade.

Er stocherte mehr in seinem Essen herum, als dass er aß. Er hatte bekommen, was alle aßen: ein Stück Braten, dunkles Brot und zwei fingerdicke Scheiben von dem kräftigen Käse, der nach Ziegenmilch schmeckte. Er war aufgestanden und hatte sich an der protestierenden Wirtin vorbei in die Küche gedrängt und mit einem Becher den Saft vom Spießbraten aufgefangen und über sein Essen gegossen. Sein Fleisch blieb trotzdem kalt. Wenigstens war das Brot nicht mehr so trocken. Er hatte sich den hier üblichen Apfelwein kommen lassen. Der dritte Krug stand vor ihm.

Am Nebentisch hatten sich offensichtlich zwei Händlergruppen kennengelernt.

»Habt ihr schon gehört? Die Schiffspassagen im Süden, in Seeland, werden knapper, und die Überfälle um die Hafenanlagen häufen sich. Alles, weil die reichen Kaufleute infolge des Krieges in ihre überseeischen Kontore fliehen.«

»Aber im Norden ist´s noch schlimmer! Orks und Goblins fallen in Horden durch Pässe aus dem Gebirge ein, nördlich der Morgenberge. Auf einem riesigen Schlachtfeld führen sie Krieg. Am Rande zur Tundra im Norden verteidigten die Zwerge ihre Heimat, durch den Schutzwall werfen die Menschen aus Siebenreich vom Süden her ihre Soldaten und Magier in die Schlacht«

»Ja, und neuerdings hört man auch hier im Landesinneren vereinzelt von Überfällen auf Gehöfte und sogar auf ganze Dörfer.«

Der Fremde hatte sich zur Seite geneigt, sein Ohr berührte beinah die dünne Trennwand. Er sog die Informationen förmlich auf, sie würden Einfluss haben auf seine Pläne für die nächsten Wochen. Am Ende der Erzählungen nickte er zustimmend, als gehöre er zu der Gruppe. Er fühlte sich über die Orklage im Bilde.

Er nahm einen langen Zug, bevor er wieder ins Grübeln verfiel. Wie so oft analysierte er auch jetzt seine eigene Situation und verband sie mit dem eben Gehörten. Sein beinahe stummes Selbstgespräch bekam niemand mit.

»Bist du deiner Aufgabe jetzt noch gewachsen? Sie wird von Tag zu Tag schwieriger, verlangt mehr Beweglichkeit und noch mehr Vorsicht. Aber froh kannst du sein, es überhaupt bis hierher geschafft zu haben. Du hast dich angepasst, eingelebt. Die ersten Erlebnisse in diesem Land waren ja nicht gerade geeignet, dich auf ein langes Leben hoffen zu lassen, mittlerweile ist deine Zuversicht aber sicherlich gerechtfertigt. Das Klima tut dir gut, ebenso die Bewegung in der freien Natur. Dazu kommt Magie als Naturgesetz. Dem ist wohl zu verdanken, dass du dein Alter nicht mehr spürst. Dein Gehör ist geschult, es ist, als wären die durch deinen Tinnitus unterdrückten Frequenzen wiedergekehrt. Und abgenommen hast du fernab deiner alten Zivilisation, bist beweglich und ausdauernd.« Er lachte kurz auf. »Kein Wunder, wenn du jeden Tag meilenweit läufst!« Seine Brauen zuckten. »Verdammt! Trotzdem will ich endlich einen festen Platz. Einen Rückzugsort, an dem ich meine Ruhe finde.« Er seufzte kurz, straffte die Schultern und setzte sich wieder gerade. »Wenn ich alles erledigt habe.«

Sein immer noch sonnengebräunter Teint kontrastierte gefällig mit dem hellen Haar. Er fand, mit seinem Haar, Oberlippen- und Kinnbart, alles weiß und zu lang, sah er aus wie Buffalo Bill Cody in seinen späten Jahren. Unwillkürlich schmunzelte er, als er sich klarmachte, dass mit diesem Vergleich hier niemand etwas hätte anfangen können. Während er fast der einzige Gast war, der sich so gut wie täglich rasierte, hatte er Schwierigkeiten, eine brauchbare Schere aufzutreiben. Dass seine Bräune an anderen Körperstellen nachließ, bedauerte er. Das Klima wie auch sein unruhiges Leben versagten ihm die ausgedehnten Sonnenbäder, die er früher so genossen hatte. Seine Eitelkeit musste er wohl ablegen.

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