Klara Chilla - Die Tränen der Waidami
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Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.
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»Ich hätte nie gedacht, dass du so schnell aufgibst. Da ist nicht einmal der Ansatz eines Widerstandes in deinem Willen. Aber wahrscheinlich ist es das, was du tief in deinem Innern schon immer gewesen bist. Nichts weiter als ein Werkzeug, das nur von dem richtigen Mann geführt werden muss.«
»Und dieser Mann seid Ihr?« Jess verschränkte die Arme vor der Brust und sah abfällig auf den Seher herab. Doch dieser ließ sich durch den Größenunterschied nicht mehr beirren. Das gerade Geschehene hatte sein Selbstbewusstsein weiter gestärkt. »Was lässt Euch in dem Glauben, dass ausgerechnet ein Knabe der richtige Mann ist, um mich so zu lenken, dass am Ende der Kampf der Waidami so endet, wie es die Prophezeiung vorhersieht?«
»Wer sagt denn, dass ich das Ende anstrebe, das die Prophezeiung vorsieht?« Torek kicherte. Wie zufällig legte sich die Hand wieder an das Amulett und streichelte es beinahe sanft. »Vielleicht habe ich da ja ein ganz anderes Ende im Sinn.«
»Ihr wollt Bairani verraten?«
Torek riss in gespielter Verwunderung die Augen auf und schüttelte übertrieben den Kopf, doch das Lächeln um seine Lippen behielt er bei. »Nein, nein! Wie könnte ich den großen Bairani verraten, wenn ich ihm doch so viel verdanke. – Ich strebe nur danach, dass die Waidami ihren Sieg erhalten.«
»Ihr spielt ein gefährliches Spiel, Torek. Wenn man sich zu viele Fronten schafft, ist eine Seite irgendwann einmal ungeschützt.«
»Weise Worte, Morgan. Doch all deine Weisheit hilft dir im Moment nicht weiter. Und wenn du an den Punkt gelangst, an dem dir diese Weisheit endlich die Lösung verrät, wird es für dich zu spät sein. Denn des Rätsels Lösung ist dein Tod!« In einer plötzlichen heftigen Bewegung umklammerte er das Amulett so fest, dass deutlich die Knöchel seiner Hand hervor traten. Wütend presste der Seher die schmalen Lippen aufeinander.
»Ein guter Mann hat einmal gesagt, alle Visionen wären nur Möglichkeiten.«
»Du redest von Tamaka. Er war ein Trottel und kein guter Mann«, fuhr Torek auf. »Und er ist gestorben wie ein Trottel, in dem törichten Glauben, mit dem Diebstahl des Dolches das Schicksal zum Guten wenden zu können. Doch wäre er schlau gewesen, hätte er gewusst, dass wir diesen Diebstahl wollten; dass wir die neue Verbindung zwischen dir und deinem Schiff brauchten, und er hätte gewusst, dass der Dolch manipuliert war. Wäre er der Mann gewesen, von dem du sprichst, dann wäre das hier …«, und damit klopfte er gegen das Amulett, » … nicht möglich gewesen! Aber genug geplaudert, Pirat. Bring uns zurück nach Waidami. Dort wartet bereits eine andere Aufgabe auf dich. Ich werde mich eine Weile zurückziehen. Komm nicht auf die Idee, mich zu stören, wenn es nicht wirklich wichtig ist.« Damit wandte sich der Seher um und schritt hastig über Deck davon.
*
Wütend riss Torek das Schott auf, stolperte den Gang entlang und stürzte in seine Kajüte. Mit Wucht schlug er die Tür zu und setzte sich zitternd auf seine Koje.
Verdammt! Was war er nur für ein geschwätziger Idiot! Dass dieser Mistkerl ihn auch ständig mit seiner arroganten Art reizen musste. Hatte er ihm nicht gerade gezeigt, wie viel er noch selbst in der Hand hatte? Möglichkeiten, lächerlich! Und er hatte nichts Besseres zu tun, als mit seinem Wissen zu prahlen. Wenn Morgan genau zugehört hatte ...
Torek stand auf und ging zu dem kleinen Tisch hinüber. Ratlos sah er sich um. Der Raum war zu dunkel, zu eng, und er vermisste Waidami. Nur ein paar Tage auf See und er haderte mit dem Weg, den er eingeschlagen hatte. Vielleicht hätte er Bairani nicht davon überzeugen sollen, ihn auch in den Willen Morgans eingreifen zu lassen. Aber die Vorstellung war so verlockend gewesen, und wenn er ehrlich war, war es ein unvergleichlicher Genuss gewesen, diesen tödlichen Befehl zu geben.
Torek zog die Kette über seinen Kopf und legte sie vor sich auf den Tisch. Salz und Gischt hatten das Glas des kleinen Fensters beschmutzt, sodass nur schummriges Licht hindurchfiel. Dennoch funkelte der rote Stein, als befände sich Leben in seinem Inneren. Eine Kraft ging von ihm aus, die Torek fühlte, als könnte er sie in die Hand nehmen. Ob Bairani gewusst hatte, was er ihm damit ausgehändigt hatte? Hatte er ihm bewusst die Kontrolle über die Schlüsselfigur der Vision gegeben? Schließlich wusste der Oberste Seher, wie detailliert seine Visionen waren.
Torek seufzte und wischte sich über die müden Augen. Er sah so viel und wusste so viel, dass es ihn manchmal schlicht erschöpfte. Inzwischen brauchte er nicht einmal mehr in der Gegenwart eines Menschen sein, um gezielt Visionen über ihn hervorzurufen. Es reichte, wenn er der betroffenen Person einmal begegnet war. Niemals zuvor hatte ein Seher solche Fähigkeiten besessen, und dennoch brachte es ihn nicht überall an sein ersehntes Ziel. Sehnsüchtig dachte er an Shamila, rief sich den warmherzigen Ausdruck ihrer Augen in Erinnerung, der früher immer darin gewesen war. Der Ausdruck war verschwunden, seitdem er für ihren Vater arbeitete.
Mühsam unterdrückte er ein Gähnen. Er sollte besser ein wenig schlafen. Er griff nach der Kette und streifte sie wieder über den Kopf, dann wankte er zu der schmalen Koje und ließ sich hineinsinken. Für einen Moment lag er mit geöffneten Augen da und lauschte den Geräuschen an Bord. Es war relativ ruhig. Keine Schüsse fielen mehr. Sicher waren wieder alle Mann an Bord, und die Treasure nahm gehorsam Kurs auf Waidami. Torek lächelte. So schlecht war es gar nicht. Der erste Ausflug mit Morgan war ein Erfolg. In ein paar Tagen waren sie wieder zu Hause, und er würde wenigstens einen Blick auf Shamila werfen können. Die Versuchung wurde immer größer. Er hatte sich einst geschworen, niemals in ihre Visionen zu schauen, aber sein größter Wunsch war es, sie einst zu seiner Frau machen zu können.
Nur ein Blick!
Was konnte es schon schaden?
Er hatte es geschworen.
Aber nur sich selbst. Nichts war verwerflich an einem Blick.
Nur einen einzigen Blick auf ihre Augen werfen und dann würde er sofort wieder aus der Vision herausspringen.
Noch während der Wunsch in ihm immer größer wurde, schob sich bereits das Bild von Bairanis Tochter in seinen Kopf. Ihre dunklen Locken schimmerten blauschwarz. Mit ihren tiefbraunen Augen sah sie ihn direkt an. Ihr Blick traf geradewegs in sein Herz. Sie lächelte ihn an, wie sie ihn früher immer angelächelt hatte, wenn sie sich begegnet waren. Toreks Herz begann schneller zu schlagen. Er fühlte sich ertappt. Beschämende Hitze versengte seine Wangen, und er schlug die Augen nieder. Genau das hatte er nicht gewollt. Er wollte sie nicht heimlich betrachten wie ein Verrückter, der sich mit seinen Gefühlen nicht ans Licht wagte. Er wollte sie nicht ansehen, ohne dass sie die Möglichkeit hatte, auch ihn anzusehen. Bitterkeit überkam ihn, und er wischte die Vision fort. Für eine Weile lag er so da und spürte dem Nachhall der Vision hinterher. Scham und Sehnsucht paarten sich mit dem Wissen, dass Shamila nicht ihn so angelächelt haben konnte. Aber wer mochte derjenige gewesen sein?
Es ging ihn nichts an.
Es stand ihm nicht zu. Nicht bei ihr.
Der Verlust ihres Lächelns war der Preis für seinen Erfolg bei ihrem Vater. Möglicherweise war es nur gerecht.
Plantage
Cale und Lanea verhielten ihre Pferde auf einer Hügelkuppe. Unter ihnen lag in einem Tal ein Plantagenhaus. Wie ein Fremdkörper stand es inmitten von üppigen grünen Bäumen und Sträuchern, an deren Rand sich einfache Holzhütten demütig unter dem prachtvollen Weiß des Herrenhauses duckten. Lanea seufzte unwillkürlich, als ihr Blick auf die Sklavenunterkünfte fiel. Sie hatte die Sklaverei immer verabscheut. Und jetzt sollte sie selber auf einer Plantage leben, die von der Arbeit dieser armen Seelen abhängig war. Ein Seitenblick auf Cale bewies ihr, dass er das Gleiche denken musste. Sein Gesicht wirkte ablehnend, und sie hätte eine Dublone für seine Gedanken in diesem Augenblick gegeben. Doch sie fragte nicht und schwieg, so wie sie es getan hatten, seitdem sie an Land gegangen waren.
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