Klara Chilla - Die Tränen der Waidami

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"Nicht die Vision ist es, die euer aller Schicksal bestimmt, sondern euer Glaube daran."
Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.

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Leise rumpelnd wurde Tirado von einer Kutsche überholt, die vor der Laufplanke der Neptuno anhielt. Der Wagenschlag öffnete sich und Capitan Mendez stieg heraus. Als er Tirado sah, tippte er kurz mit der Hand gegen seinen Hut und nickte ihm zu: »Señor Gouverneur.«

»Señor Capitan«, erwiderte Tirado den Gruß. »Mast- und Schotbruch und möge Gott Euch auf Eurem Weg begleiten.«

Mendez lächelte selbstsicher. Dabei legte sich sein wind- und wettergegerbtes Gesicht in unzählige Falten. »Macht Euch keine Gedanken, Señor Gouverneur. Die Santa Ana und die Neptuno sind gut gerüstet. Dieses vermaledeite Inselpack wird uns nicht aufhalten können, dessen bin ich mir sicher. Wir haben schon ganz andere Schlachten geschlagen.«

»Ich wünschte, es wäre so einfach. Einer von Euch muss nach Spanien durchkommen, koste es, was es wolle, Capitan. Von Eurem Erfolg hängt womöglich unser aller Leben ab.«

»Bei allem gebotenen Respekt, Señor Gouverneur. Aber Spanien ist eine Weltmacht. Noch sehe ich keine wirkliche Bedrohung durch die Waidami. Es handelt sich doch bisher eher um kleine Aufmüpfigkeiten von ein paar Wilden, nichts, was wir nicht selbst niederschlagen könnten.«

»Ihr habt Recht.« Tirado nickte. »Aber dies wird sich schon bald ändern, fürchte ich.« Abrupt verstummte er, als er den zweifelnden Blick von Mendez sah. Der Mann glaubte ihm nicht. Wie auch? Waren sie doch alle mit der Arroganz aufgewachsen, dass sich nichts und niemand gegen das mächtige Spanien zu stellen vermochte. Diese Arroganz würde ihnen jetzt zum Verhängnis werden. Niemand hier oder bei Hofe würde die bevorstehende Niederlage auch nur in Betracht ziehen, bis es zu spät war. Plötzlich wusste er mit untrüglichem Instinkt, dass, sollten die Santa Ana und die Neptuno das Unmögliche schaffen und Spanien erreichen, von dort keine Hilfe kommen würde. Der Hof würde ihn für seinen Hilferuf auslachen und jemanden senden, der ihn von seinem Posten ablösen würde. Waidami würde am Ende erfolgreich sein.

Hastig verabschiedete er sich und ging zurück zu seiner Kalesche, die auf der Pier stand, von der die Santa Esmeralda in See gestochen war. Er konnte das Geschehen nicht aufhalten, das musste er wohl endlich einsehen.

*

Am nächsten Morgen saß Jess in seiner Kajüte und aß das Frühstück, das Gerard gebracht hatte. Obwohl er wieder auf der Treasure war, hatte er schlecht geschlafen, weil er die Verbindung zu ihr abgeblockt hatte. Nach dem gestrigen Auftakt mit McFee wollte er alleine sein. Den Drang, den ehemaligen Ersten Maat seines Erzfeindes Stout sofort zu töten, vergrub er in der Leere, in der er all seine Empfindungen verbarg. Weder Hass noch Zweifel oder gar Furcht vor dem, was vor ihm lag, durften ihn von seinem Weg abbringen. McFee als Ersten Maat auf die Treasure zu bringen, war mehr als ein übler Scherz von Torek. Wenn er sich nicht irrte, waren ein Großteil seiner neuen Männer ehemalige Crew-Mitglieder der Darkness. McFee würde der heimliche Kommandant an Bord sein und keine Zeit ungenützt verstreichen lassen, um den Rest ebenfalls auf seine Seite zu ziehen. Doch der Zweck, den Torek damit verband, war ihm nicht klar. Unstimmigkeiten in einer Crew würden Toreks Ziele nur gefährden. Lustlos zerbröckelte er das Brot unter seinen Fingern und spielte mit den Krümeln, schob sie hin und her und zerdrückte sie impulsiv mit der flachen Hand. Frustriert schob er den Stuhl zurück und wollte schon aufstehen, als Schritte vor der Tür erklangen. Überrascht blieb er sitzen. Er war es nicht gewöhnt, Besucher nicht rechtzeitig zu bemerken. Das konnte nur eins bedeuten.

Die Tür wurde geöffnet, und Torek trat mit zynischem Lächeln ein.

»Morgan«, sagte er eine Spur zu freundlich. »Du hast gerade gefrühstückt, wie ich sehe. Das trifft sich gut, denn es wartet ein Auftrag auf uns.«

Jess zog fragend eine Augenbraue hoch. »Ein Auftrag welcher Art?«, fragte er.

Torek nickte und schlenderte durch den großzügigen Raum, dabei betrachtete er neugierig jede Einzelheit, umrundete den Kartentisch und setzte sich dann auf einen freien Stuhl. Wie selbstverständlich nahm er Jess‘ Becher und schenkte sich aus dem danebenstehenden Krug von dem leichten Wein ein. »Zwei Schiffe wollen von Cartagena kommend nach Spanien segeln. Wir müssen sie aufhalten.« Torek nahm einen Schluck und betrachtete ihn dabei über die Ränder des Gefäßes hinweg.

Kuriere, unterwegs mit einer Bitte um Verstärkung. Tirado hatte keine Zeit verloren, aber offensichtlich doch noch zu lange gezögert. Jess stand auf und beugte sich über die Karte, die eine Gesamtansicht der Karibik zeigte. »Wo befinden sie sich zurzeit?«

»Sie haben erst heute Morgen den Hafen verlassen und können folglich noch nicht weit sein.«

»Ihr wisst es also nicht genau? Sind Eure Visionen so unbestimmt?«

Torek schnaufte verärgert. »Wir wissen, welche Route sie einschlagen.« Er tippte mit dem Zeigefinger auf die Karte. »Dort werden sie vorbeikommen.«

»Seid Ihr sicher?« Jess betrachtete den Punkt, der genau nördlich vor der Insel Carriacou lag. Viele kleinere Inseln, die eine Flucht ermöglichen oder, je nach Geschick des Gegners, vereiteln konnten. Doch die Route war geschickt gewählt, wenn man es nicht gerade mit einem Gegner zu tun hatte, der schon die Route kannte, bevor man diese selbst antrat. Vermutlich wollten sie Barbados anlaufen, bevor sie von dort die Atlantik-Überquerung starteten. Es würde mit einem Seher an Bord nicht schwer sein, sie dort zu stellen.

»Gut, stechen wir in See«, sagte er, sah von der Karte auf und traf auf Toreks Blick. Für einen Moment überlegte er, ob er noch etwas hinzufügen sollte, unterließ es aber. Er wandte sich um und ging einfach hinaus. Die leicht tapsenden Schritte von Torek folgten ihm eilig, bemüht seinen Schritten hinterherzukommen.

Gemeinsam betraten sie das Hauptdeck, auf dem schon emsige Betriebsamkeit herrschte. McFee scheuchte die Männer umher. Das Rasseln der Ankerkette überraschte ihn und auch die Männer, die bereits in die Wanten stiegen, um Segel zu setzen.

»Ich habe McFee bereits den Befehl erteilt, auszulaufen«, keuchte Torek neben ihm außer Atem. »Wir sollten keine Zeit verlieren.«

»Wenn Ihr das Kommando an Bord übernehmen wollt, Seher«, knurrte Jess grimmig, »dann frage ich mich, warum ich noch an Bord bin. Oder fürchtet Ihr, die Tätowierungszeremonie könnte zu schmerzhaft für Euch sein?«

Torek öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch Jess ignorierte ihn.

»McFee!«, rief er. Die Spanier hatten ungefähr die gleiche Distanz nach Carriacou zu überbrücken wie die Monsoon Treasure. Wenn sie nicht rechtzeitig die Stelle erreichten, würden die beiden spanischen Schiffe möglicherweise den Atlantik erreichen.

Der Erste Maat drehte sich widerstrebend um und trat dann zu ihnen.

»Captain?«, knurrte er unfreundlich.

»Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Spanier werden nach Barbados sicher getrennte Kurse setzen, um die Möglichkeit zu erhöhen, dass wenigstens einem Schiff unbehelligt die Überfahrt gelingt. Das müssen wir verhindern. Lass sämtliches Tuch setzen. Du stehst mir persönlich dafür ein, dass wir die entsprechende Position rechtzeitig erreichen.«

McFee blickte hastig auf den Seher, der zwischen ihnen viel zu klein und schmächtig wirkte.

»Aye, Sir! - Klar zum Segelsetzen, ihr verlausten Deckratten. Heiß auf Großsegel!« McFee wandte sich ab und brüllte augenblicklich neue Befehle über Deck.

Jess ging zum Achterdeck. Torek war ihm gefolgt wie ein Schatten. Das schmale Gesicht des Sehers wirkte leicht enttäuscht, dass es zu keinen Unstimmigkeiten gekommen war. Jess ignorierte ihn und beobachtete stattdessen das Auslaufmanöver. Eines musste er McFee lassen: Er verstand sein Handwerk und hatte die Leute im Griff, die sich beinahe überschlugen, seinen Befehlen nachzukommen. Schneller wären sie auch nicht mit seiner alten Crew ausgelaufen.

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