Klara Chilla - Die Tränen der Waidami

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"Nicht die Vision ist es, die euer aller Schicksal bestimmt, sondern euer Glaube daran."
Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.

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Unwillkürlich blickte er über die vor Anker liegenden Schiffe. Wo mochte seine Mannschaft wohl sein? Er hatte die letzten Tage jeden Gedanken an seine Männer, nein, seine Freunde verdrängt. Seinetwegen hatten sie sich hierher begeben und waren jetzt auf eine andere Art in Ketten gelegt. Sein Gewissen wog schwer. Jess hob die Hand und legte sie an den Mast. Augenblicklich sprang die Monsoon Treasure auf ihn über und packte ihn, zog sein Bewusstsein in ihre Umarmung. Vorsichtig glitt sie in den Rumpf hinab und von dort ins Meer. Dort verharrte sie für einen Augenblick schwerelos dümpelnd in der leichten Dünung der Bucht, bevor sie pfeilschnell auf den Rumpf eines anderen Schiffes zuschoss und sich an diesen schmiegte. Als würde eine Tür geöffnet, drangen sie in das alte Holz und wanderten durch das Schiff. Jess keuchte auf, als er unvermittelt auf die Strömungen von Kadmi, N’toka und Dan stieß. Sie waren ruhig und gleichmäßig. Es gab keine Anzeichen, dass sie verletzt waren. Erleichterung erfüllte ihn, aber die Sorge um die anderen blieb. Die Treasure zog sich mit ihm zurück ins Meer und steuerte das nächste Schiff an. Auch hier drangen sie in das Schiff ein und fanden die Strömungen von dem holzbeinigen McPherson, Jintel, Sam, Ian, Riccardo und Lorenzo. Auch sie schienen unversehrt.

Ansatzlos lief ein Zittern durch die Monsoon Treasure und riss ihn aus dem fremden Schiff. Sein Bewusstsein wurde zurückgeschleudert und förmlich auf das Deck der Monsoon Treasure katapultiert. Jess stöhnte auf und hielt sich mit beiden Händen an der Reling fest, um nicht zu stürzen. Ein ziehender Schmerz fuhr durch seinen Körper und trennte die Verbindung. Nur langsam klärte sich sein Blick. Er schluckte schwer. Neben ihm stand Torek, beobachtete ihn interessiert und fragte lauernd:

»Stimmt etwas nicht?«

Jess bemerkte erstaunt, dass sie bereits die Bucht verließen. Ob die Entfernung zu den anderen Schiffen zu groß geworden war? Oder hatte Torek etwas damit zu tun, dass er so plötzlich aus der Treasure gerissen worden war? Wenn ja, würde er dies kaum zugeben. Jess‘ Muskeln zitterten, wie nach einer großen körperlichen Anstrengung. Der Seher durfte diese Reaktion nicht bemerken. Langsam löste er die Hände von der Reling und richtete sich wieder auf.

»Wollt Ihr von mir eine ehrliche Antwort, Seher?«, fragte er kühl. »Ihr seid an Bord, das stimmt nicht! Sollte sich für mich nur eine einzige Gelegenheit ergeben, dass Ihr über Bord geht, dann bei der Göttin, werde ich diese nutzen.«

»Du überschätzt dich.« Torek kniff verächtlich die Lippen aufeinander, aber sein Gesicht war eine Spur bleicher geworden. Mit der rechten Hand griff er nach dem Amulett und umklammerte es. »Und du vergisst, mit wem du redest.«

»Wie könnte ich das?«

Für einen Moment überlegte Jess, das Achterdeck zu verlassen und McFee das Kommando zu überlassen. Torek würde schon dafür sorgen, dass sie den richtigen Kurs einschlugen und die beiden Schiffe nicht verpassten. Aber diese Blöße wollte und durfte er sich nicht geben.

Also blieb er und begann, sich danach zu sehnen, endlich auf die gesuchten Spanier zu treffen, um sie mit all der Wut, die er für Torek empfand, auf den Grund des Meeres zu schicken.

*

Am späten Nachmittag des dritten Tages segelten sie von Norden kommend auf die Insel Petit St. Vincent zu. Aufgrund des günstigen Windes hatte Jess unterwegs beschlossen, den beiden Schiffen aus dieser Richtung entgegen zu segeln. Beide Ausgucke waren besetzt. Die Männer riefen in regelmäßigen Abständen ihre Berichte herab. Jess stand im Bug und starrte nach vorn. Inzwischen war Carriacou auf Sichtweite heran, aber noch waren keine Mastspitzen auszumachen.

»Sie müssen jeden Moment auftauchen.«

Langsam wandte sich Jess zu Torek um, der ihm den ganzen Tag wie ein Schatten gefolgt war. Er wirkte bleich. Mit großen Augen starrte er an Jess vorbei, als könnte er so die Schiffe schneller herbeilocken. Dabei spielte seine Hand unermüdlich mit dem Amulett.

»Ihr habt Angst!«, stellte Jess fest.

Die großen Augen richteten sich widerstrebend auf ihn. »Wo ist bei einem Gefecht der sicherste Platz auf einem Schiff?«

Jess musterte den dünnen Seher von Kopf bis Fuß und konnte sich das Lächeln nicht verkneifen. »Es gibt während eines Gefechtes keinen sicheren Platz auf einem Schiff, Seher«, sagte er betont langsam und mit Genuss. »Vielleicht schaut Ihr einmal in Euren Visionen nach, wo Ihr Euch am besten verkriechen könnt.«

Toreks Miene verfinsterte sich zusehends. Er öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, als der Ruf des Ausgucks sie unterbrach: »Mastspitzen Backbord voraus!«

»Siehst du«, triumphierte der Seher und deutete nach vorne. Jess schwieg und zog stattdessen das Spektiv hervor. Um die Nordspitze Carriacous schoben sich gerade zwei Dreimaster, die die spanische Flagge gehisst hatten.

»Diese verdammten Spanier scheinen wirklich zu glauben, dass sie sich an uns vorbeischleichen können.« Torek lachte abfällig. »Sind sie stark bewaffnet?«

Jess betrachtete immer noch die Schiffe. Er hatte sie beide sofort erkannt. Es waren die Neptuno und die Santa Ana, die ihnen hoch am Wind entgegensegelten. Beide Schiffe waren bei der großen Schlacht gegen die Waidami dabei gewesen. Er selbst hatte das Kommando über die Neptuno gehabt. Es waren gute Männer an Bord. Wütend presste er die Lippen aufeinander.

»Sind sie stark bewaffnet, habe ich gefragt!« Toreks aufgeregte Stimme drang in sein Bewusstsein.

Nur zögernd ließ Jess das Spektiv sinken und schenkte dem Seher einen kalten Blick. »Es sind Schlachtschiffe, was erwartet Ihr?«

»Willst du denn nicht die Kanonen rausholen lassen?«

Jess wandte sich ab und steuerte das Achterdeck an. Es widerstrebte ihm zutiefst, diese Schiffe anzugreifen. Die Männer waren ihm während seiner Zeit an Bord zwar mit Vorsicht begegnet, aber ohne ihre Hilfe hätte er die Monsoon Treasure nicht zurückerobern können. Jetzt sollte er sie zum Dank dafür auf den Meeresboden schicken? Nachdenklich warf er einen Blick auf Torek, der ihm wie immer gefolgt war. Hass wallte in ihm auf. Dieser verdammte Mistkerl klammerte sich unablässig an das Amulett. Irgendwann musste er dieses Ding doch einmal loslassen. In seinem Gesicht spiegelte sich Nervosität. Offenbar war seine Angst vor dem Gefecht doch so groß, dass er noch nicht bemerkt hatte, in welchem Zwiespalt Jess sich befand. Gut so.

»Kurs halten! Alles auf Gefechtsstationen!«, rief Jess. »Die Stückpforten bleiben geschlossen.«

»Was? Wieso?« Torek sah ihn fassungslos an, während Bewegung in die Crew geriet. Schnell, aber ohne übertriebene Hast folgten sie dem Befehl.

»Weil es noch nicht der passende Augenblick ist«, entgegnete er knapp.

Vielleicht wussten die Spanier noch nichts davon, dass die Monsoon Treasure wieder für die Waidami segelte. Doch ein Blick durch das Spektiv belehrte ihn eines Besseren. Noch machten sie zwar nicht die geringsten Anzeichen sich für ein Gefecht vorzubereiten, aber Capitan Mendez beobachtete ihn ebenfalls durch ein Fernrohr. Ihm konnten die Vorbereitungen an Bord der Monsoon Treasure nicht verborgen bleiben, auch wenn die Stückpforten immer noch geschlossen blieben. Eisern hielten die beiden spanischen Schiffe weiterhin auf sie zu, ohne dass etwas geschah. Im Grunde hatten sie auch keine andere Möglichkeit als sich dem Gefecht zu stellen. Wenn er die Schiffe hier versenkte, würden die Überlebenden ohne Schwierigkeiten an Land schwimmen können. Es mussten nicht alle sterben.

»Auf meinen Befehl hin werden die Stückpforten geöffnet und gefeuert!«, rief Jess McFee zu.

»Aye, aye, Sir!«

Auf der Neptuno wurden die Kanonen ausgerannt, die Santa Ana folgte kurz darauf ihrem Beispiel. Damit zeigte sie ebenfalls ihre Gefechtsbereitschaft und fiel hinter die Neptuno ab. Beide Schiffe würden auf diese Weise leicht versetzt an der Backbordseite der Treasure vorbeilaufen und sie damit kurz hintereinander unter Beschuss nehmen können. Jess sah, wie die Männer an Deck neugierig zu ihnen herüber sahen. Für den Moment schienen sie noch unsicher zu sein, ob von der Monsoon Treasure tatsächlich Gefahr ausging. Die Neptuno würde jeden Moment parallel zur Treasure laufen und machte nicht den Anschein zuerst das Feuer eröffnen zu wollen. Jess wartete, während Torek neben ihm ungeduldig auf seinen Füßen hin und her trat.

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