Kerstin Teschnigg - Und du bist nicht da

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Anna Adler, noch nicht ganz achtzehn Jahre alt, lebt behütet in einem beschaulichen Ort in der Steiermark. Ein ganz normales Mädchen möchte man meinen. Doch Anna ist alles andere als normal und ihr Leben nicht so unbeschwert wie es in ihrem Alter sein sollte. Sie ist kontrolliert und überlegt, aber nicht weil sie es unbedingt so wollen würde, sondern weil es von ihr verlangt wird. Doch an einem schönen heißen Sommertag ändert sich alles. Wenn die Liebe einen ganz plötzlich trifft, dann kann man nicht mehr überlegt und kontrolliert sein. Dann ist man voller unbekannter Gefühle die einem den Verstand rauben und möchte am liebsten alles Grundlegende verwerfen. Aber so einfach ist es nicht. Was so schön beginnt wird Anna eine lange Zeit nicht loslassen. Ja, man kann mit dem Verstand handeln, aber das Herz gibt einem den Weg vor. Doch ist dieser Weg der richtige?

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„Nein habe ich gesagt! Lass sie!“, schreit Mama ihn an. Er ist schon fast vor meiner Tür.

„Nein…Nein…Bitte nicht“, bettle ich in Gedanken. „Bitte lieber Gott, wenn es dich gibt, dann hilf mir jetzt.“

Meine Tür öffnet sich schwungvoll. Mama zerrt an seinem Arm und ich habe Angst, er wird sie gleich wegschubsen. Ich springe aus dem Bett und schüttle hysterisch den Kopf.

„Lass bitte Mama!“, flehe ich und sehe in seine geröteten Augen. Ich kann den Alkohol riechen und seine Wut auf mich spüren. Die Ader an seinem Hals ist hervorgetreten, ich sehe wie sie pumpt. Ich will noch etwas zu meiner Verteidigung sagen, doch da habe ich seine flache Hand schon im Gesicht. Einmal. Zweimal. Dreimal. Ich schnappe nach Luft. Meine Wangen beginnen zu glühen, so fest hat er zugeschlagen. Mama schreit ihn an.

„Sei ruhig!“, schreit er zurück und stößt sie kraftvoll aus dem Zimmer.

„Lass Mama“, wiederhole ich. Während dieser Worte schlägt er wieder auf mich ein.

„Wo warst du denn? Am Herzoghof? Willst so werden wie die Flittchen aus dem Dorf? Schau dich an wie du aussiehst in deinen knappen Hosen! Das ekelt mich an!“, schreit er nahe an meinem Gesicht.

„Was weißt du schon!“, schreie ich emotionslos zurück und bereue meine Worte sofort. Wieder schlägt er mir direkt ins Gesicht.

„Was ich weiß?! Ich weiß das du mit irgendwelchen Typen im Café im Nachbarort herummachst! Die Frau vom Pichler Franz hat dich gesehen! Geschmust hast du mit ihm, in aller Öffentlichkeit! Bist du total übergeschnappt?!“

Erneut trifft mich seine Hand kraftvoll an der Wange, ich kann nichts mehr sagen, denn jetzt hört er nicht mehr auf. Immer wieder schlägt er auf mich ein. Mama weint laut und versucht ihn davon abzuhalten. Ich mache es wie immer. Ich schalte ab. Irgendwann ist es vorbei, ich versuche mich gedanklich wegzubeamen. Da ist nur noch mein Körper auf den er einschlägt, ich bin eine leere Hülle. Es ist als würde ich aus mir herausschlüpfen und alles aus sicherer Entfernung beobachten. Es tut nicht weh, ich lasse den Schmerz nicht an mich heran. Ich halte das aus, Mama nicht. Sie ist zu schwach dafür. Ich bin stark. Genau jetzt. Ein Schlag trifft mich noch an der Schulter, einer neben der Nase. Dann ist es vorbei. Auf Knien kauernd stütze ich mich mit meinen Händen am Holzboden ab und sehe ihm nach wie er das Zimmer verlässt und Mama und mich zurücklässt. Die Tür fliegt schwungvoll ins Schloss. Etwas Blut aus meiner Nase tropft auf den Boden. Mama lässt sich auf den Boden sinken und zieht mich in ihre Arme. Sie weint laut, ihr ganzer Körper bebt.

„Mama…“, murmle ich mit erstickter Stimme. „Bitte nicht weinen…“

Kapitel 7

Anna

Ich liege im Bett und sehe zu wie der Minutenzeiger sich unaufhörlich im Kreis bewegt. Es ist kurz nach zwölf. Mein Gesicht fühlt sich heiß an, in meiner Nase pocht es. Mein Kissen ist ein wenig blutig. Mama hat mir vorhin eine Suppe auf den Tisch gestellt, aber ich mag nichts. Irgendwie würde ich gerne duschen, aber ich habe Angst mich im Spiegel anzusehen. Darum bleibe ich liegen. Kurz denke ich an Julian. War es nur der Alkohol, oder macht er sich wirklich nichts aus mir? Bin ich wirklich das Flittchen für das mich mein Vater hält? Ich drehe mich auf die Seite, meine Schulter tut weh. Dann schließe ich meine Augen.

Schritte in meinem Zimmer wecken mich. Ich öffne ganz vorsichtig meine Augen, als ich sehe, dass es mein Vater ist, schließe ich sie schnell wieder und stelle mich weiterschlafend. Er legt etwas auf meinen Schreibtisch. Dann kommt er zum Bett und bleibt neben mir stehen. Ich halte die Luft an. Geh weg. Geh einfach weg. Er atmet hörbar durch und streicht über meine Schulter. Es kostet mich viel Überwindung sie nicht wegzuziehen und weiter ruhig zu bleiben. Dann geht er aus dem Zimmer. Ich atme durch und richte mich auf. Mein Handy liegt am Schreibtisch. Schlechtes Gewissen. Toll. Wie kann man nur so ein Mensch sein? Mit seinem Verhalten hat er schon meine Brüder aus dem Haus vertrieben, wie kann es sein, dass man so ignorant ist? Mama sagt, er war nicht immer so. Es hat mit dem Trinken angefangen. Dann fing er an zu spielen. Wir haben darum fast den Hof verloren. Früher hatten wir einen großen Weinbetrieb mit viel Grundbesitz. Es ist alles drauf gegangen. Zum Glück konnten wir das Haus behalten. Ich habe von all dem nicht viel mitbekommen, weil ich noch zu klein war, aber ich kann mich immer nur an den autoritären Vater erinnern, wobei das noch freundlich ausgedrückt ist. Er hat mich noch nie liebevoll angesehen, oder in den Arm genommen. Da war kein nettes Wort oder gar ein Lob aus seinem Mund. Es ist schrecklich, aber ich hasse ihn. Wie kann ich Hilfe von Gott erwarten, wenn ich meinen eigenen Vater hasse?

Mühsam krabble ich aus dem Bett und stecke mein Handy an das Ladekabel. Es ist schon fast fünf Uhr geworden. Ich brauche dringend eine Dusche. Wehmütig schaue ich aus dem Fester. Wofür das alles? Ich sehe meinen Vater wegfahren. Es ist wie ein schwerer Stein der von mir abfällt. Er muss auf eine Baustelle in der Nähe von Wien. Das bedeutet, dass er erst Ende der Woche wieder zurückkommt. Ein paar Tage Ruhe. Ich gehe ins Badezimmer und putze ohne in den Spiegel zu sehen meine Zähne. Dann steige ich unter die Dusche. Mir tut alles weh, mein Gesicht brennt. Das warme Wasser tut trotzdem gut. Ich wickle mich in ein großes Badetuch und mache einen Handtuchturban auf meinem Kopf. Dann nehme ich allen Mut zusammen und schaue in den etwas beschlagengen Spiegel. Ich halte die Luft an. Meine Nase ist aufgeschlagen und unter dem rechten Auge bin ich ein bisschen blau, sonst nur rot. Meine Schulter verfärbt sich auch bläulich. Ich senke meinen Blick. Diese Woche werde ich also nicht aus dem Haus gehen. So nicht. Es ist nicht der Schmerz der mich demütigt, es ist mein Anblick.

„Du weinst jetzt nicht mehr“, sage ich meinem Spiegelbild und versuche alles wie immer zu machen. Ich creme mich ein und trockne meine Haare. Dann ziehe ich mich an. Mama sitzt in der Küche. Sie sieht mich kurz an, ihre Augen füllen sich sofort mit Tränen.

„Anna…Ich…“, stammelt sie, ich unterbreche sie sofort.

„Nein Mama…Hör auf…Du kannst nichts dafür. Es ist ja nicht so schlimm.“

„Nicht so schlimm?“ Mama schüttelt den Kopf. „Es ist schrecklich, fürchterlich. Nicht im Worte zu fassen und ich kann dir nicht helfen. Mir bricht es das Herz Anna. Ich kann dich gar nicht ansehen.“

Ich setze mich neben sie und lege meinen Kopf auf ihre Schulter. Sagen tue ich nichts mehr.

„Es geht so nicht weiter. Ich will, dass du einen Internatsplatz in Graz bekommst, damit du zumindest unter der Woche ein normales Leben führen kannst. Ich kann nicht für dich sorgen, so wie ich das tun sollte.“

Ich sehe auf und schüttle den Kopf. „Natürlich kannst du das, das darfst du nicht sagen. Du kannst nichts dafür! Ich will nicht ohne dich sein. Außerdem würde er es gar nicht erlauben, das weißt du doch.“

Sie seufzt und drückt mich wieder an sich. „Du hast nichts gegessen. Ich mach dir schnell etwas warm.“ Sie streicht sanft über meine schmerzende Wange.

Ich löffle ein bisschen Suppe und Mama erzählt mir, dass Sebastian angerufen hat. Lilly, seine Tochter hat angefangen zu laufen. Ganz stolz erzählt sie mir alles.

„Ich werde sehen, dass du nach der Matura zu ihm fliegen kannst“, meint sie wehmütig.

Ich nicke nur. Ja das wäre toll. Amerika. New York. Vielleicht. Träumen kann man ja. Aber heute habe ich einfach keine Kraft darüber nachzudenken. Ich habe ewig nicht mehr ferngesehen und nachdem Mama und ich allein sind, lege ich mich aufs Sofa und zappe ein bisschen herum. Es tut fast nicht mehr weh, nur noch mein Herz schmerzt. Seufzend wickle ich mich in die Kuscheldecke. Mama hat mich vorhin gefragt was war, aber ich will nicht darüber sprechen. Bald ist er sowieso weg.

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