Kerstin Teschnigg - Der schottische Lord

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Der Lord. Sein Wort steht über allen und allem. Ein Lord zeigt keine Emotionen und trifft sachliche Entscheidungen. Ein Lord weint nicht. Ein Lord bettelt nicht. Ein Lord nimmt sich was er will. Ein Lord ist unnahbar und kontrolliert. Tavis Stewart ist genau dieser Lord. Er wurde nach generationenbewährtem Vorbild erzogen und lebt die Werte seiner Familie. Eigentlich. Denn in der Realität ist alles anders. Hinter der spröden Fassade des kühlen Lords steckt viel mehr als er preisgibt. Niemand weiß was in diesem Mann wirklich vorgeht, bis sich in einem regnerischen Sommer alles ändert. Sein unterkühltes Herz beginnt aufzutauen, doch wird er es öffnen und die Wärme nach der er sich sehnt zulassen?
Wer «Kein Himmel ohne dich» mochte, wird diese Story lieben! Und wer das Buch bislang noch nicht gelesen hat, wird es jetzt bestimmt tun um auch Hollys Gedanken kennen zu lernen! Eine Geschichte voller Emotionen, Romantik, Erotik und bisher unbekannten Gedanken erzählt von Tavis Stewart.

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Kerstin Teschnigg

Der schottische Lord

Kein Himmel ohne dich - Erzählt von Lord Tavis Stewart

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Inhaltsverzeichnis Titel Kerstin Teschnigg Der schottische Lord Kein Himmel - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Kerstin Teschnigg Der schottische Lord Kein Himmel ohne dich - Erzählt von Lord Tavis Stewart Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog Prolog Ich stehe nur da und sehe sie an. Mir fehlt die Fähigkeit zu sprechen oder auch nur irgendetwas zu tun. Sie wird gehen und nicht mehr zurückkommen. Peter hängt weinend an ihrem Bein. Ich fühle nichts. Da ist nur Leere in meinem Kopf. Vater steht abseits. Sein Blick ist gesenkt, auch er sagt nichts. Nichts mehr. Es wurde alles gesagt. Oft und laut. Lords gehören hierher. Nicht nach Amerika. Sie wachsen dort auf wo sie geboren wurden und werden nach Jahrhunderte alt bewehrtem schottischem Vorbild erzogen. Das sagt mein Vater. Er ist der Lord. Sein Wort steht über allen und allem. Mum streicht über meine Wange. Ich weiche zurück. Weil ich wütend bin. Weil ich es nicht akzeptieren will. Weil ich sie nicht verstehe. „Ihr kommt mich ganz bald besuchen und ich rufe jeden Tag an“, lächelt sie mild, was mit ihren tränengefüllten Augen lächerlich und unglaubwürdig ist und trotzdem wirkt ihre Stimme warm und weich wie immer. Ich bin alt genug um zu verstehen, dass ihre Versprechen nichts als hohle Worte sind. Warum geht sie überhaupt? Was fehlt ihr denn hier? Hier bei uns? Ich verstehe es nicht. Wir sind hier – Ihre Familie. Was hat dieser andere Mann was wir nicht haben? Darum wende ich mehr wütend als enttäuscht meinen Blick von ihr ab und sehe zu Vater. Er kommt auf mich zu und legt schützend seine Hände auf meine Schultern. Ich richte meine für einen Moment zusammengefallene Haltung auf. Lords. Wir sind Lords. Ich darf nicht einknicken. Peter weint immer noch. Sie umarmt ihn noch einmal und küsst mehrfach seine Wange. Dann verlässt sie das Haus mit unserem Verwalter James der sie zum Flughafen bringt. Vater verstärkt den Druck seiner Hände. Peter läuft davon, Eliza unsere Haushälterin stoppt ihn im letzten Moment bevor er aus dem Haus kann ab und hält ihn fest. Er lässt sich schmerzerfüllt in ihre Arme sinken, sie streicht liebevoll über seinen Rücken und flüstert etwas in sein Ohr. Das Weinen wirs leiser. „Wir sind Stewarts.“ Vater nickt eindringlich mit ernster Stimme. „Du bist ein Stewart. Wenn sie gehen will, dann muss sie gehen“, sagt er ruhig. Ich erwidere sein Nicken und senke meinen Blick. Wenn sie gehen will, dann muss sie gehen.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3 – 20 Jahre später

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Epilog – 5 Jahre später

Danke…

Impressum neobooks

Prolog

Ich stehe nur da und sehe sie an. Mir fehlt die Fähigkeit zu sprechen oder auch nur irgendetwas zu tun. Sie wird gehen und nicht mehr zurückkommen. Peter hängt weinend an ihrem Bein. Ich fühle nichts. Da ist nur Leere in meinem Kopf. Vater steht abseits. Sein Blick ist gesenkt, auch er sagt nichts. Nichts mehr. Es wurde alles gesagt. Oft und laut. Lords gehören hierher. Nicht nach Amerika. Sie wachsen dort auf wo sie geboren wurden und werden nach Jahrhunderte alt bewehrtem schottischem Vorbild erzogen. Das sagt mein Vater. Er ist der Lord. Sein Wort steht über allen und allem. Mum streicht über meine Wange. Ich weiche zurück. Weil ich wütend bin. Weil ich es nicht akzeptieren will. Weil ich sie nicht verstehe.

„Ihr kommt mich ganz bald besuchen und ich rufe jeden Tag an“, lächelt sie mild, was mit ihren tränengefüllten Augen lächerlich und unglaubwürdig ist und trotzdem wirkt ihre Stimme warm und weich wie immer.

Ich bin alt genug um zu verstehen, dass ihre Versprechen nichts als hohle Worte sind. Warum geht sie überhaupt? Was fehlt ihr denn hier? Hier bei uns? Ich verstehe es nicht. Wir sind hier – Ihre Familie. Was hat dieser andere Mann was wir nicht haben? Darum wende ich mehr wütend als enttäuscht meinen Blick von ihr ab und sehe zu Vater. Er kommt auf mich zu und legt schützend seine Hände auf meine Schultern. Ich richte meine für einen Moment zusammengefallene Haltung auf. Lords. Wir sind Lords. Ich darf nicht einknicken. Peter weint immer noch. Sie umarmt ihn noch einmal und küsst mehrfach seine Wange. Dann verlässt sie das Haus mit unserem Verwalter James der sie zum Flughafen bringt. Vater verstärkt den Druck seiner Hände. Peter läuft davon, Eliza unsere Haushälterin stoppt ihn im letzten Moment bevor er aus dem Haus kann ab und hält ihn fest. Er lässt sich schmerzerfüllt in ihre Arme sinken, sie streicht liebevoll über seinen Rücken und flüstert etwas in sein Ohr. Das Weinen wirs leiser.

„Wir sind Stewarts.“ Vater nickt eindringlich mit ernster Stimme. „Du bist ein Stewart. Wenn sie gehen will, dann muss sie gehen“, sagt er ruhig.

Ich erwidere sein Nicken und senke meinen Blick. Wenn sie gehen will, dann muss sie gehen.

Kapitel 1

„Hat Kendra angerufen?“, frage ich Eliza und schnappe mir gleichzeitig meine Tasche mit der Sportausrüstung.

Sie reicht mir meine Jacke und schüttelt den Kopf. „Nein, heute nicht. Soll ich etwas ausrichten falls sie sich noch meldet?“

„Nein…Also ja…Ich rufe sie zurück, das kannst du ihr sagen.“

Sie nickt und lächelt mild. „Los jetzt, sonst kommst du noch zu spät. Bist du auch sicher, dass du fit bist? Deine Nase ist immer noch ganz rot von der Erkältung.“ Sie streicht über meine Wange. Wenn das keiner sieht, so wie jetzt gerade, finde ich es gut. Sie kümmert sich immer, aber ich bin erwachsen, sie muss mich nicht bemuttern, nur weil ich keine Mutter habe. Ich schließe kurz meine Augen. Keine Mutter. Ja…Natürlich habe ich eine Mutter, aber sie ist für mich nur noch eine Erinnerung. Sie ging mit einem anderen Mann weg und ließ alles hinter sich. Es macht mich wütend an sie zu denken, darum verdränge ich es schnell wieder und laufe durch den strömenden Regen nach draußen. Scheißwetter. Es regnet seit Tagen, dazu die Erkältung die mich nicht loslässt und Kendra die auch nichts von sich hören lässt. Scheißwetter – Scheißtag. James fährt mich zum Fechttraining. Ich fühle mich wirklich noch immer nicht richtig gut, aber ich muss heute hin um mich für den Kampf in zwei Wochen vorzubereiten. Im Moment bin ich wettkampfmäßig echt gut drauf und will unbedingt vorne dabei sein, das Training heute auszulassen ist also keine Option.

„Dein Vater holt dich ab, er hat etwas Geschäftliches in der Nähe zu tun“, meint James noch bevor ich aussteige was ich nickend zur Kenntnis nehme. Auch wenn es nur ein paar Meter bis zur Fechthalle sind, bin ich ziemlich durchnässt als ich durch die schwere Drehtür trete. Ich komme gerade noch rechtzeitig zur Auslosung meines Partners, heute bin ich echt spät dran.

„Tavis Stewart und Elliot Dunn“, höre ich unseren Trainer ausrufen. Toll. Ich mag ihn nicht. So ganz und gar nicht.

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