Hans Müller-Jüngst - Margas Leben - Familien nach dem Krieg (3)

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Margas Leben - Familien nach dem Krieg (3): краткое содержание, описание и аннотация

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Die Geschichte der Familie Goldschmid findet in der vorliegenden Erzählung ihre Fortsetzung, der historische Hintergrund ist die deutsche Nachkriegszeit und da besonders die Schritte, die zur Teilung Deutschlands geführt haben. Goldschmids leben seit nunmehr zwölf Jahren in Amsterdam, Robert Goldschmid hat seine Arztpraxis längst aufgegeben, Max Rozenbaum ist auch in Rente, genau wie Piet Gerrits. Die drei Genannten bilden zusammen mit ihren Frauen eine Einheit in den Augen der deutschen Kinder und deren Familien, sie besuchen sie regelmäßig zu am Ende festen Terminen und durchleben so die Nachkriegszeit, ebenso statten die Holländer ihren deutschen Kindern Besuche ab,in Essen und in Göttingen. Die Situation unmittelbar nach Kriegsende ist verworren, es fehlt an ordnenden Kräften und Verwaltungseinheiten, sowohl die Essener als auch die Göttinger leben in der britischen Besatzungszone und erleben dort hautnah mit wie sich ganz allmählich die Verhältnisse konsolidieren. Die Essener Familie Theißen nimmt Flüchtlinge aus Königsberg bei sich auf und arrangiert sich mit ihnen,sie wohnen am Ende im Hause der Theißens.
Goldschmids, die Familie des Sohnes von Robert aus Amsterdam, lebt in einem Arzthaushalt, Manfred führt die alte Praxis seines Vaters weiter und Petra, die Tochter von Gerrits aus Amsterdam, ist Tierärztin, Marga, die Tochter von Rozenbaums, ist Studienrätin geworden und lebt mit Werner Theißen im Hause von dessen Mutter zusammen, Werner ist Philosophieprofessor in Düsseldorf geworden, von daher geht es den Protagonisten überdurchschnittlich gut. Gerda, die Tochter von Goldschmids, lebt zusammen mit Siegfried Lamprecht in Göttingen und betreibt mit ihm dort eine psychotherapeutische Praxis mit zunehmendem Erfolg.

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Piet, der seine Felle davon schwimmen sah, blieb ruhig, weil er wusste, dass er gegen Roberts Worte nichts in der Hand hatte. Sie saßen noch eine Weile bei Iris und Piet zusammen und Doris sagte:

„Morgen werden wir alle wieder zu Euch kommen und Euch Essener und Göttinger zum Bahnhof bringen!“, und als wäre das ein Schlusswort gewesen, standen alle auf und bedankten sich bei Iris für das gute Essen, sie verabschiedeten sich von ihr und ließen sich von Piet und Max zur Keizersgracht zurückbringen. Dort legten die jungen Eltern gleich ihre Kinder in die Betten, und als die von Manfred noch eine Geschichte hören wollten, vertröstete er sie auf die Zugfahrt, sie sollten ihn Morgen im Zug daran erinnern. Da die Frauen schon alles gepackt hatten, konnten sie am nächsten Morgen in aller Ruhe frühstücken.

Es gab am Morgen das übliche Rührei mit Speck und Kaffee. Als die Kinder ihre Schnitten mit Hagelslag aßen, und Bärbel sich einreihte, sagte sie:

„Erinnert mich im Bahnhof daran, dass ich ausreichend Hagelslag kaufe und mit nach Hause nehme!“ Um 10.00 h kamen Iris, Doris, Piet und Max und sie saßen noch bis zum Mittag mit ihnen zusammen und erzählten von den schönen Tagen, die sie gemeinsam verlebt hatten. Sie hatten Mitte Juli als nächsten Trefftermin in Göttingen angepeilt und wollten sich über nähere Einzelheiten noch verständigen. Agnes sagte:

„Es wurde schon lange einmal Zeit, dass wir Euch in Göttingen besuchen kommen und uns Eure Heimatstadt ansehen, Gerda und Siegfried!“ Am Mittag nahmen alle ihre Sachen und bestiegen die Autos vor der Tür, die sie zum Bahnhof bringen würden. Sie standen um 12.30 h auf dem Bahnhofsvorplatz, nahmen ihr Gepäck aus den Kofferräumen und die Deutschen genossen einen letzten Blick auf die schönen und intakten Häuser von Amsterdam, bevor sie in die Bahnhofshalle liefen.

„Bärbel, Du wolltest noch Hagelslag kaufen!“, sagte Marga zu Bärbel in der Halle, und Bärbel war dankbar für den Hinweis und lief zu dem Bahnhofsshop, wo sie sechs Pakete Hagelslag kaufte. Wie oft hat es die sich anschließende Abschiedsszene auf dem Bahnsteig schon gegeben, alle umarmten und küssten sich, zuerst Gerda, Siegfried und ihre Kinder und danach die Essener. Nachdem die Göttinger abgefahren fahren riefen die Essener:

„Bis zum Juli in Göttingen!“, nachdem sie in den Zug gestiegen waren. Sie gingen wie üblich in ihrem Waggon ans Fenster und winkten den auf dem Bahnsteig Stehenden zu, so lange, bis ihr Zug außer Sichtweite geraten war. Nach einer Zeit, lange nachdem sie sich auf zwei Abteile in ihrem Waggon verteilt hatten, kamen die Kinder zu Manfred und erinnerten ihn daran, dass er ihnen eine Geschichte erzählen wollte.

Manfred stand auf und setzte sich mit den Kindern in ein leeres Abteil und ohne große Umschweife fing er zu erzählen an, die Kinder hatte es sich an ihm und auf ihm gemütlich gemacht:

„Es war einmal ein Junge, dessen Name war Arndt und er sollte mit dem Zug von seiner Heimatstadt Köln zu seinen Großeltern nach Hamburg reisen, er war elf Jahre alt, also gerade alt genug, um eine solche weite Reise allein zu unternehmen. Seine Eltern brachten ihn zum Bahnhof und sagten ihm, dass er still in seinem Abteil sitzen und nach fünf Stunden wieder in Hamburg aussteigen sollte. Arndt hatte von zu Hause aus Essen mitbekommen und fing gleich im Abteil an zu essen und die ältere Dame, die neben ihm saß, wünschte ihm einen guten Appetit. Sie fragte ihn, warum er als noch so kleiner Junge denn ganz allein mit dem Zug reiste, und Arndt antwortete, dass er so klein nun auch wieder nicht, und er unterwegs zu seinen Großeltern wäre. Als der Schaffner kam, um die Fahrkarten zu kontrollieren, fragte auch der, warum Arndt in seinem Alter ohne Eltern im Zug säße, und Arndt zuckte nur mit seinen Schultern. Als die alte Dame viel später in Bremen aussteigen wollte, bat sie Arndt, ihr doch beim Gepäck zu helfen, und Arndt war natürlich bereit, der Frau ihre Tasche auf den Bahnsteig zu tragen. Die alte Frau war aber sehr unbeweglich und brauchte endlos lange, bis sie vor Arndt aus dem Waggon ausgestiegen war und er kam mit ihrer Tasche hinterher. Sie bedankte sich überschwänglich bei Arndt und wollte ihm für seine Hilfsdienste etwas Geld geben und Arndt, der beim Thema Geld hellhörig geworden war, merkte gar nicht wie der Zug plötzlich wieder anfuhr, und er in Bremen auf dem Bahnsteig zurückblieb.

Die alte Dame überlegte eine Weile und sagte anschließend, er sollte doch mit ihr kommen, ihr Sohn müsste ihn mit seinem Wagen nach Hamburg bringen. Und so geschah es, der Sohn holte seine Mutter in Bremen am Bahnhof ab und fragte zuerst noch, wen sie denn bei sich hätte, und als die alte Dame ihn über Arndt aufgeklärt und gesagt hatte, dass er nach Hamburg müsste, erklärte sich ihr Sohn sofort bereit, Arndt dorthin zu bringen. Sie erreichten den Hamburger Hauptbahnhof kurz nach dem Zug und Arndt rannte gleich in den Bahnhof, wo er seine Großeltern noch auf dem Bahnsteig antraf, sie hielten seinen Rucksack in der Hand, den ihnen der Schaffner ausgehändigt hätte.“ Manfred beendete seine Geschichte, als sie kurz vor der Grenze waren und alle wieder in ihre Abteile zurückgingen. Der Grenzübertritt war überhaupt kein Problem, mittlerweile kontrollierten nicht einmal die deutschen Zöllner die Ausweispapiere, und sie wünschten ihnen noch eine angenehme Weiterreise. Der Anblick der Verwüstungen nahm alle wieder mit, besonders, wenn man aus einer völlig unzerstörten und sauberen Stadt wie Amsterdam kam. Als sie in Essen den Zug verlassen hatten, liefen sie zielstrebig zu ihrem Bus und fuhren mit ihm zum Bredeneyer Kreuz.

Sie bahnten sich dort ihren Weg durch die Schwarzmarkthändler und liefen zu Bärbel, wo Otto gleich den Ofen in der Küche in Gang setzte und zunächst einmal eine Menge Gestank erzeugte. Als der Ofen aber eine Zeit lang brannte, zog er gut und der Qualm entwich durch den Schornstein. Es war nicht mehr so kalt, und niemand fror in Bärbels Haus, aber ein wärmendes Feuer im Ofen konnte nicht schaden. Bärbel bat Petra und Marga, doch schnell zum Bäcker zu laufen und ein Roggenbrot und Kuchen zu besorgen und die beiden wollten gleich los.

„Können wir mitkommen?“, fragten Christine, Bernd und Peter und sie nahmen die drei mit zum Bäcker. Natürlich hatten die drei Kinder darauf spekuliert, beim Bäcker etwas Süßes zu bekommen, und als sie in der Bäckerei vor der Theke standen und große Augen machten, gab die Bäckersfrau jedem ein Bonbon und die Kinder waren glücklich. Petra und Marga nahmen ein Roggenbrot und für jeden ein Stück Kuchen und liefen mit den Kindern zu Bärbel zurück. Die hatte mit Martha inzwischen den Tisch gedeckt und Kaffee gekocht und alle setzten sich an den Kaffeetisch und aßen von dem frischen Kuchen. Die Kinder bekamen einen Kakao und natürlich auch Stücke vom kleingeschnittenen Kuchen, es gab zu dem Kuchen auch Sahne und die Kinder ließen sich davon geben.

„Uns trennen noch eineinhalb Wochen von den Landtagswahlen“, sagte Bärbel, „ich bin wirklich gespannt, welche Partei die Wahl gewinnen wird!“

„Ich fand Piets Äußerungen über die Parteien völlig überzogen, aber so ist er eben, ich mag seine Direktheit sogar, mit der er allerdings manchmal auch verletzend sein kann“, sagte Petra und die anderen pflichteten ihr bei.

„Ich bin ihm ja einmal zwischen seine Flügel gegangen“, meinte Otto, „ich mag es eben nicht, wie er den Sowjetkommunismus in den Himmel lobt!“

„Ich denke, dass Piet mit solchen Retourkutschen immer rechnet und sie in sein Kalkül mit einbezieht, er will ja eine Diskussion und er will, dass man sich an ihm reibt!“, erwiderte Petra, „nur so sind doch seine teilweise abstrusen Thesen zu verstehen!“ Am Abend saßen sie bei dem guten Roggenbrot und belegten es mit allem, was das war, etwas Käse, Leberwurst und Schmalzfleisch, auch die Kinder aßen von dem Roggenbrot, allerdings streuten sie sich Hagelslag auf ihre Schnitten. Gutes Brot stand bei ihnen für Solidität und beinahe für Leben, sie verbanden mit gutem Brot Kraft, Energie und Ausdauer, es war etwas Herausragendes für sie, dabei hatten sie in den letzten Tagen in Holland zurückstecken müssen. In den folgenden Tagen stellte sich im Nu der Alltag wieder ein, nur Marga und Werner hatten noch Ferien, bei Lisa, Petra und Manfred setzte der Arbeitsstress gleich wieder ein und nahm sie in Besitz. Aber die drei mochten es, gefordert zu werden und nicht vor sich hin vegetieren zu müssen. Lisa verstand es, das für sie Beste aus ihrem Job zu machen, Arzthelferin war weiß Gott kein Beruf, der hohe gesellschaftliche Achtung genoss und in dem man großartig kreativ tätig sein konnte.

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