Elva Neges - Flucht nach vorn

Здесь есть возможность читать онлайн «Elva Neges - Flucht nach vorn» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Flucht nach vorn: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Flucht nach vorn»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als junges Mädchen gerät Elva Neges in die Hände eines geisteskranken Gurus und führt ein gefährliches und abenteuerliches Leben im Ausland – immer am Rande des Abgrunds.
Nach 21 Jahren gelingt ihr mit den beiden Töchtern endlich die Flucht nach Deutschland, und sie steht vor dem Nichts.
Es beginnt ein harter Kampf aus der existentiellen Misere und den Folgeschäden ihrer Traumatisierung.
Erst mit ihrer spirituellen Entwicklung setzt wirkliche Heilung ein.
An diesem tiefgreifenden Prozess lässt uns Elva Neges mit schonungsloser Ehrlichkeit teilhaben und nimmt uns mit in ihre dunkelsten Abgründe.
Flucht nach vorn ist kein Opferbericht, sondern ein Zeugnis dessen, welch unglaubliches Potenzial an seelischer Selbstheilungskraft der Mensch in sich trägt.

Flucht nach vorn — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Flucht nach vorn», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Elva Neges

Flucht nach vorn

Vom Albtraum zum spirituellen Erwachen

Smaragd Verlag

Bitte fordern Sie unser kostenloses Verlagsverzeichnis an:

Smaragd Verlag e.K.

Brückenstraße 25

D-56269 Dierdorf

Tel.: 02689-92259-10

Fax: 02689-92259-20

E-Mail: info@smaragd-verlag.de

www.smaragd-verlag.de

Oder besuchen Sie uns im Internet unter der obigen Adresse und melden Sie sich für unseren Newsletter an.

© Smaragd Verlag, 56269 Dierdorf

Erste Auflage: Juni 2021

© Cover: robsonphoto - Adobe Stock

Umschlaggestaltung: preData

Satz: Gaby Heuchemer

ISBN (epub) 978-3-754130-43-8

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Sollte dieses E-Book Links auf Webseiten Dritter enthalten, übernehmen wir für deren Inhalt keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung dieses E-Books verweisen.

Widmung

Für meine Töchter

Einführung

Als Kind meiner Zeit machte ich lange meine Eltern, meine Familie, für die extremen Erfahrungen verantwortlich, die über Jahrzehnte mein Leben bestimmten. Meine Eltern gaben mir an Liebe, Fürsorge und Schutz, was sie konnten, und das war vielleicht nicht immer ausreichend.

Aber heute weiß ich, dass Tiefenpsychologie nicht ausreicht, um die innere Dynamik eines Menschenlebens zu erklären. Wir haben schon viele Inkarnationen durchlebt, und die akkumulierten Strukturen unserer Psyche oder unsere Seelenaufgaben ziehen die Lebens-umstände an, in denen wir uns wiederfinden. Deshalb sehe ich mich schon lange nicht mehr als Opfer.

Und wenn wir das Glück haben zu erahnen, wo die Lichtquelle liegt, und uns darauf zubewegen, dann wird unser Lebensweg immer heller und unser nächstes Leben auch. Dieses Glück hatte ich. Vielleicht bin ich in einer Parallelwelt durch Liebe und Verständnis an diesen Punkt gelangt – es ist müßig, darüber zu spekulieren. In diesem Leben musste ich durch die Hölle gehen und für mich zählt nur, dass ich heute im Licht stehe.

Teil I

1

Ich war ein süßes, sonniges Kind und keiner hätte damals vermutet, dass ich zum schwarzen Schaf der Familie werden würde.

Mein heiteres Naturell und meine früh verinnerlichte Genügsamkeit machten mich auch zu einem einfachen Kind und so gelangte ich in die Gunst meiner oft unzufriedenen Mutter, die ich aufs Innigste liebte und verehrte. Sie schenkte mir mehr ihrer etwas distanzierten Zuneigung als meinem kleinen Bruder und meiner älteren Schwester.

Meine Mutter, zutiefst traumatisiert von der Nachkriegszeit, besaß keinen Glucken-Instinkt, und auf der materiellen Ebene erlebten wir Kinder einen Zustand des Mangels, der nichts mit unserer finanziellen familiären Situation zu tun hatte. Wir kamen gar nicht auf den Gedanken, mehr zu fordern. Aber dafür genossen wir sehr große Freiheiten. Meine Schwester und ich trieben uns bei Wind und Wetter draußen herum, und keiner scherte sich um die ständigen Blessuren, die wir bei unseren oft gefährlichen Abenteuern sammelten. Ich liebte aber auch die beschaulichen Zeiten, in denen ich Friedhöfe für Hummeln und Spielplätze für Mäuse anlegte oder beim Malen meine überbordende Fantasie zu Papier brachte.

Mein Vater glänzte vor allem durch Abwesenheit und Wutausbrüche, die mich sehr ängstigten. Getrieben von dem Komplex, aus dem Schatten seines eigenen Vaters herauszutreten, erschöpfte er all seine Lebenskraft für seine Karriere, die ihn steil nach oben führte. Alle Welt bewunderte meinen gutaussehenden, fähigen Vater mit seinem gewinnenden Charme. Nur für seine Familie blieb einfach keine Energie mehr übrig.

Das Elend begann mit meinem Wechsel aufs Gymnasium. Die neue Schule verunsicherte mich. Vor allem meine Mitschülerinnen, denen ich mich von Anfang an unterlegen fühlte. Obwohl wir der gleichen sozialen Schicht entsprangen, waren diese behüteten Kinder im Gegensatz zu mir in das Selbstverständnis sozialer und materieller Privilegien des gehobenen Mittelstandes hineingewachsen. Und nicht nur ihr gepflegtes Outfit überzeugte mich, dass sie scheinbar etwas besaßen, das mir fehlte. Ich fühlte mich in der neuen Klasse nackt und schutzlos und fand keinen Anschluss.

Auch zu Hause war ich jetzt allein. Meine pubertierende Schwester verlor das Interesse an mir. Meine geliebte Mutter streifte ihre Rolle als Elternteil weitestgehend ab, stürzte sich in Tierschutzaktivitäten und war kaum noch zu Hause. Dass es in meinem Leben keinen einzigen Menschen gab, der an mir Interesse zeigte, überzeugte mich von meiner totalen Minderwertigkeit. Ein vages, aber tiefes Grundgefühl von Schuld und Scham breitete sich in mir aus, als ob sich an der Schwelle zur Pubertät eine Tür zu Abgründen geöffnet hätte, die mit meinem kurzen Leben nichts zu tun haben konnten. Ich fühlte mich vom Leben abgeschnitten und unendlich einsam.

Aber statt mich mit der Zeit an die neue Schule zu gewöhnen, wurde es immer schlimmer. Meine Unsicherheit nahm phobische Ausmaße an. Wurde ich aufgerufen oder sah mich jemand an, errötete ich und war vor Verlegenheit wie gelähmt. Ich fürchtete mich vor jedem neuen Schultag, bekam Schlafstörungen und sehnte mich nach dem Tod. Auch mein Körper begann sich zu verändern, und ich fühlte mich plump und hässlich. Es waren furchtbare, einsame Jahre und mein Herz begann sich zu verschließen. Eine stetig wachsende Eisschicht legte sich um meine Gefühle. Als Christine in unsere Klasse kam und aus mir unerfindlichen Gründen meine Freundschaft suchte, konnte das jedoch meinen inneren Erfrierungsprozess nicht mehr aufhalten.

Bald schoss mein Körper in die Höhe, wurde schlank und wohlgeformt, und eine Kraft in mir begann sich Bahn zu brechen, der ich nur staunend zusehen konnte. Sie peitschte mich ins Leben, soweit das mit meiner Sozialphobie vereinbar war. Ich begann mich zu schminken, auszugehen und mit Jungs rumzumachen und ersetzte Essen durch Rauchen und Trinken. Wunderbar enthemmt durch Alkohol wurden die dämmrigen Kneipen und Discos zu einer Welt, in der ich mich entspannen und meinen Lebenshunger stillen konnte. Und ich hatte plötzlich Freundinnen, die mich bewunderten.

Ich distanzierte mich nicht nur zusehends von meinen Eltern, sondern verlor generell den Respekt vor Autoritäten und gesellschaftlichen Normen. Ich setzte mich über geschriebene und ungeschriebene Gesetze hinweg und glänzte durch provokante Umgangsformen und ein dazu passendes Erscheinungsbild. Meine Selbstentfremdung führte zu einer Angstlosigkeit und Risikobereitschaft, die andere als Mut auslegten. Aber grade dieser Ruf von Coolness, der mir endlich Anerkennung und Zugehörigkeit einbrachte, potenzierte meinen Leidensdruck. Um ihm gerecht zu bleiben, musste ich alle Situationen vermeiden, in denen ich ins Zentrum der Aufmerksamkeit vieler Personen geriet und mit rotem Kopf in sprachloser Hilflosigkeit erstarrte. Ich hatte keine Ahnung, dass es für diese Form der Sozialphobie einen Namen, Erythrophobie, gab und wähnte mich als einzige Vertreterin dieses absolut peinlichen Phänomens, das mir wie ein psychisches Gebrechen erschien.

Nüchtern und bei Tageslicht war die Angst vor der Blamage mein ständiger Begleiter und folgte meinem lässigen Auftreten wie ein übermächtiger Schatten. Aber das Gefühl, eine wandelnde Lüge zu sein, ging tiefer. Ohne Schminke fühlte ich mich hässlich. Meine wachsende Unfähigkeit, etwas intensiv zu fühlen, außer Angst, überzeugte mich vollends, ein psychischer Krüppel zu sein. Ich versteckte mein ungeschminktes, peinliches, nacktes Selbst, für das ich mich so abgrundtief schämte, ganz tief im Keller meiner Seele, und irgendwann spürte ich seine Einsamkeit und Traurigkeit nicht mehr und verlor vollends die Fähigkeit, überhaupt etwas körperlich und emotional zu empfinden, sowohl für mich als auch für andere. Ich traktierte meine Unterarme mit dem elektrischen Küchenmesser, weil ich Narben verwegen fand, und meine häufigen Unfälle schienen einem fremden Körper zuzustoßen. Meine emotionale Gefühllosigkeit versuchte ich durch die intensive Beschäftigung mit Ethik und Idealen zu kompensieren, denn aus irgendeiner Tiefe meines Seins kam der Wunsch, ein guter Mensch zu sein. Über den Mangel an Empathie empfand ich Schuldgefühle, vor allem meinen nahen Freundinnen gegenüber, die ich mit meinem gespielten Interesse an ihren Problemen täuschte. Über meine eigenen Probleme sprach ich mit niemandem, diese Blöße hätte ich mir niemals gegeben. Ich war der festen Überzeugung, dass sich jeder, dem ich meine Schwäche gestand, von mir abwenden würde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Flucht nach vorn»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Flucht nach vorn» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Flucht nach vorn»

Обсуждение, отзывы о книге «Flucht nach vorn» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x