Thomas Spyra - Es war nicht meine Schuld

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Spyra - Es war nicht meine Schuld» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Es war nicht meine Schuld: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Es war nicht meine Schuld»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Autor erzählt, inspiriert durch die eigenen Vorfahren, eine einhundertachtzigjährige deutsche Geschichte.
Von der jüdischen Familie Schapira aus Speyer, zur späteren zum Katholizismus konvertierten Familie Scholty.
Das Auf und Ab über sieben Generationen -
Wege, Ziele, Hoffnungen.
Beginnend 1780 im Kaiserreich über den
1. Weltkrieg, der Weimarer Republik, dem
Tausendjährigen Reich mit dem 2. Weltkrieg und der totalen Niederlage, bis zum sozialistischen Aufbau in der DDR und der Flucht in den Westen, kurz vor dem Bau der Berliner Mauer.
Von Opfern, Tätern und Mitläufern

Es war nicht meine Schuld — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Es war nicht meine Schuld», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Levi zeigte ihm mit geschwellter Brust die teuren Neuerwerbungen, zwei Bilder von einem gewissen Wassily Kandinsky – einem jungen russischen Maler. Johann betrachtete irritiert die Striche und Farbkleckse.

Er brummte später zu Franziska: «Juden und Russen beherrschen die Kunst, sofern man diese Farb- schmierereien so bezeichnen kann. Über Tausend Mark hat Levi dafür bezahlt. Für so was gibt der so viel Geld aus – unverständlich. Und ich», grollte er, «von mir verlangt er für Kost und Unterkunft, dem kleinsten Zimmer unterm Dach fünf Mark im Monat! Die Juden verstehen schon, wie man zu Geld kommt. Andere hungern und die reichen Leute wissen nicht wohin mit ihrem Vermögen.»

Franziska teilte nicht seine Meinung: «Warum regst du dich darüber auf! Du musst es ja nicht bezahlen. Bist du etwa neidisch.»

Sie legte beruhigend ihren Arm um seine Schulter: «Uns geht es gut, haben doch alles, was wir brauchen.»

Immer noch leicht schmollend schüttelte er mit dem Kopf: «Du hast ja recht, es gibt Gott sei Dank Maler, wie Max Liebermann, der ist zwar Jude, aber er malt wenigstens so, dass ich es verstehe.»

Sie schaute ihn fragend an und er erklärte: «Sein Gemälde, der Kartoffelsammlerinnen, hängt hinten im Esszimmer. Levi hat es mir kürzlich gezeigt. Auch das Bild, oben im Treppenhaus, von Ludwig von Hofmann mit dem Titel Abendsonn e, gefällt mir ausgezeichnet, da sieht man wenigstens, was es darstellt. Ist schon in Ordnung, wenn Levi Bilder sammelt, sonst würden ja die Maler verhungern.»

Ein in der Woche darauf folgendes Gespräch mit dem Obermeister der Innung ergab zwar keine Möglichkeit, die Meisterschaft in einem anderen Betrieb fertig zu führen, aber ein Jungmeister suchte verzweifelt einen guten Vorarbeiter. Das Maurergeschäft seines Vaters hatte einen großen Auftrag von der Königlich Preußischen Eisenhütte erhalten.

Am nächsten Tag in aller Frühe reiste Johann ab, Malapane war eine knappe Tagesreise entfernt.

«Wenn es glatt verläuft, bin ich bis heute Abend wieder zurück», flüchtig küsste er Franziska und sprang auf den wartenden Bauernkarren, mit dem er einen Teil der Strecke mitfahren durfte.

«Grüß Euch, ich bin Johann Scholty, der Obermeister schickt mich, ihr sucht einen Gesellen», stellte er sich vor und übergab sein Empfehlungsschreiben.

«Grüß Gott, junger Mann, ich bin Meister Joachim Bednarz. Soso, der Seitz sendet euch, dann hält er viel von dir, sonst empfiehlt der Niemanden. Du bist schon ein Einheimischer

«Ja, ich habe auch einige Mutjahre abgedient. Aber leider hat das nicht so geklappt, wie ich wollte.»

Nachdem Bednarz einen Blick auf das Schreiben geworfen hatte, meinte er: «Ich suche einen fleißigen Altgesellen der mir eine Kirchenbaustelle leiten kann.»

«Ich hatte schon einige eigene Baustellen bei Meister Eberhardt, allerdings noch keine Kirche.»

«Ist auch kein Hexenwerk!», der junge Mann grinste über seinen Scherz, «Wir bauen seit 1899 in Sczedrzik, etwa eine Stunde von hier entfernt, eine neue katholische Kirche im neoromanischen Stil mit Ziegelfassade. Diese ersetzt einen Vorgängerbau aus Schrotholz[Fußnote 23] . Dafür brauche ich einen Mann der sich gut mit Böhmischen Kappen[Fußnote 24] , Ziegelbögen und sonstigen Zierrat aus Ziegeln auskennt. Wie Seitz schreibt, hast du damit in halb Europa Erfahrung gesammelt.»

«Ja ich habe in Böhmen, Italien und in Ostpreußen die verschiedensten Arten und Techniken der Backsteingotik erlernt.»

«Das ist hervorragend, ich versuche es mit dir als Vorarbeiter. Ich kann mich nicht mehr um alle Baustellen selber kümmern, der Betrieb ist in den letzten zwei Jahren enorm gewachsen.»

Bednarz strich sich über den kurz gestutzten Bart: «Wir haben in Sczedrzik eine Werkstatt eingerichtet und die Fundamente mit dem Unterbau erstellt. Das Ganze wird nichts Besonderes werden, ist ja nur eine kleine Dorfkirche, aber wir geben trotzdem unser Bestes. Johann, du wohnst als Kapo[Fußnote 25] im Dachgeschoss oberhalb der Werkstatt, da gibt es eine kleine Wohnung. In den nächsten vier Jahren sollte die Kirche fertig werden. Was sagst du dazu? Hier meine Hand – schlag ein und wir sind uns einig.» Der junge Meister, etwas älter als Johann, sah ihn fragend an und hielt ihm die Hand hin.

«Meister – es gilt!», er schlug ein.

«Abgemacht, wir sind uns einig. Ich fahre jetzt auf die Baustelle, du kommst gleich mit, nenn mich Joachim, wenn wir unter uns sind.»

Auf der kurzen Fahrt erzählte ihm sein neuer Arbeitgeber, ein großer, kräftiger blonder Hüne, mit leichtem Bauchansatz, dass er auch zum Schacht der Rechtschaffenden Fremden Gesellen gehört habe. Nach zwei Jahren war er vorzeitig in den väterlichen Betrieb zurückgekehrt, um hier seine Meisterschaft zu beginnen. Da sein Vater schwer krank war, bekam er eine Ausnahmegenehmigung. Vor knapp einem Jahr hatte er seine Meisterprüfung abgelegt. Seitdem leitete er das Baugeschäft alleine.

Manche haben schon Glück, warum ich nicht, haderte Johann mit seinem Schicksal.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Es war nicht meine Schuld»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Es war nicht meine Schuld» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Es war nicht meine Schuld»

Обсуждение, отзывы о книге «Es war nicht meine Schuld» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x