Thomas Spyra - Es war nicht meine Schuld

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Der Autor erzählt, inspiriert durch die eigenen Vorfahren, eine einhundertachtzigjährige deutsche Geschichte.
Von der jüdischen Familie Schapira aus Speyer, zur späteren zum Katholizismus konvertierten Familie Scholty.
Das Auf und Ab über sieben Generationen -
Wege, Ziele, Hoffnungen.
Beginnend 1780 im Kaiserreich über den
1. Weltkrieg, der Weimarer Republik, dem
Tausendjährigen Reich mit dem 2. Weltkrieg und der totalen Niederlage, bis zum sozialistischen Aufbau in der DDR und der Flucht in den Westen, kurz vor dem Bau der Berliner Mauer.
Von Opfern, Tätern und Mitläufern

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Der Meister mischte sich mit seiner Familie gerne unter die Gottesdienstbesucher, hierbei erfuhr man immer den neuesten Tratsch. Seine Frau hoffte dabei, eine akzeptable Partie für ihre Töchter zu finden. Mit dem Gedanken an Johann als zukünftigen Schwiegersohn konnte sie sich, obwohl sie ihn mochte, nicht so recht anfreunden. Sie wünschte sich was Besseres für ihre beiden Mädchen.

Mit den Töchtern des Meisters fing Johann, obwohl er eine von den Beiden heiraten sollte, nichts an. Die jüngere, hübschere Luise war hochfahrend und arrogant, Maria eher eine graue Maus, der man die Worte aus dem Mund ziehen musste. Außerdem waren sie ihm zu oberflächlich, alberten nur herum, tyrannisierten ihre Base Franziska bei jeder Gelegenheit, dies störte ihn.

Pünktlich zum Osterfest am dritten April 1904 kam die Sonne heraus, verdrängte die dunklen Wolken, schnell trocknete die Erde, das Thermometer kletterte bereits vormittags über die Achtzehn-Grad-Marke.

Franziska hakte sich bei Johann unter: «Herrlich, endlich wieder warm.»

Beide schauten in den strahlenden Himmel, nicht ahnend, dass ihnen einer der heißesten Sommer bevorstand. [Fußnote 20]

Nach der festlichen Ostermesse begleitete er das Mädchen wieder nach Hause. Hübch sah sie aus in ihrem Sonntagsstaat, einem helltürkisblauen knöchellangen Rock und weißer mit Rosen bestickter Bluse unter dem schwarzen, ebenfalls mit Stickereien versehenen Samtmieder. Die goldblonden langen Zöpfe hatte sie mit bunten Bändern zu einer Krone hoch aufgesteckt.

Sie stolperte kurz vor der Haustür, über die ihr zwischen den Füssen durchhuschende Hauskatze. Er fing sie gerade noch auf und spürte ihre weichen fraulichen Rundungen.

«Hoppla», flüsterte sie und wollte von ihm abrücken.

Aber er hielt sie fest an sich gedrückt und küsste zart ihre süßen Lippen.

«Ja da schau her, zwei Turteltäubchen, das werde ich meinen Vater erzählen.»

Sie hatten nicht bemerkt, dass Luise, die gerne spionierte, hinter ihnen her geschlichen kam.

«Was meinst du? Er hat mich doch bloß aufgefangen!»

Luise lachte schadenfroh: «Ich weiß, was ich gesehen habe. Willst uns wohl den Mann ausspannen?»

«Bitte sag nichts, dein Vater jagt mich sonst davon.»

Johann hatte bisher kein Wort über die Lippen gebracht, er schaute nur von einer zur anderen.

«Das war eine blöde Abmachung», entgegnete er zaghaft zu Luise.

«Ha, du kneifst?» Sie kostete seinen Schrecken aus. «Sei beruhigt, weder ich noch Maria werden so einen armen Schlucker wie dich ehelichen.»

«Ja, aber was willst du?», Franziska hoffte auf einen Ausweg.

«Wenn ihr uns helft, den Vater zu überreden, werden wir auch für euch eine Lösung finden.» Luise wirkte zuversichtlich und entschlossen. «Ich habe schon mit Mutter gesprochen, ich heirate einen Anderen. Beim letzten Innungsfest habe ich einen stattlichen reichen Maurer- meister aus Breslau kennengelernt, der hat versprochen, in der nächsten Woche, um meine Hand anzuhalten.»

Johann zog die Augenbraue hoch, das verhieß nichts Gutes. Aber er schwieg - abwarten, wie sich der Meister verhielt.

Alle Drei eilten schnellstens ins Haus.

Eine Woche später nach der Sonntagsmesse, nahm ihn Kramer zur Seite, «Johann, heute schicken wir die Frauen alleine heim. Wir fahren nach Oppeln ins Wirtshaus, ich hab was Wichtiges mit dir zu besprechen und da red´ sich´s besser.»

Johann wurde es heiß, der Schweiß trat ihm aus allen Poren, er lockerte seinen Kragen: «Ich glaube, mir geht’s nicht gut, vielleicht ...»

«Nichts da, ein kräftiger Schluck wird dich wieder auf die Beine bringen!» Harsch befehlend duldete Eberhard Kramer keinen Widerspruch.

Er lenkte die Kutsche selbst, etwa fünfzehn Minuten später hielten sie vorm Goldenen Bären , dem größten und prächtigsten Gasthaus in der Stadt. Der herzueilende Stallknecht nahm ihm die Zügel ab und sie schritten rasch ins Wirtshaus. Johann war hier noch nie gewesen, dies war nichts für seinen Geldbeutel, hier verkehrten nur die reichen Händler, Handwerksmeister und Stadtobereren.

Zuvorkommend begrüßte der Wirt den Meister und wies ihm einen Tisch in einer Fensternische zu. Von hier hatte man einen herrlichen Blick über den Marktplatz und war ungestört.

«Johann, das hier ist Meister Alexander Schöner aus Breslau», damit begrüßte er einen jungen Mann, der, kaum das sie Platz genommen hatten, an ihren Tisch trat.

«Grüß dich Johann, wir sind ja fast gleich alt, sag Meister Alexander zu mir.» Er streckte dem Maurergesellen die Hand hin.

«Grüß Gott Meister Alexander», Johann ergriff die schlaffe Hand und nickte ihm zu.

Eberhardt wandte sich an Johann: «Ich habe dir die Meisterschaft versprochen, dazu stehe ich. Wenn deine Mutzeit rum ist, werde ich mich für dich verwenden.»

Johann wollte etwas einwenden: «Meister, ich muss Euch was ...»

«Nein lass mich ausreden! Ich habe den Heiratsantrag für die Luise angenommen. Das heißt, meine Tochter erbt einmal das Geschäft. Nach der Hochzeit, die in zwei Monaten sein wird, werde ich Meister Alexander als meinen Nachfolger einarbeiten. Wie meine Frau bemerkt hat, hast du dich ja nicht für eines unserer Mädchen erwärmen können.»

«Aber ich ...», setzte Johann nochmals an.

«Lass, die Meisterin hat mir alles erzählt. War eine blöde Idee. Nachdem sich Luise in den da verguckt hat und die Große auch einen anderen heiraten will, entbinde ich dich hiermit von deinen Pflichten.»

Der Meister stieß mit den beiden jungen Männern an, nahm einen kräftigen Schluck, bevor er weiter redete. «Bis zu deinem Meisterstück helfe ich dir. Falls ich von jemanden höre, der einen Meisteranwärter einstellt, vermittle ich gerne. Allerdings ist bei mir kein Platz für einen zweiten Meister, wie du sicher verstehst. Du kannst als Altgeselle weiter arbeiten, bis du was Neues gefunden hast, hier meine Hand drauf. - Gut wir sind uns einig, das besiegeln wir gleich mit einem kräftigen Schluck.»

Kramer winkte dem Wirt: «Alfons, wo bleibt das Essen, wir haben schon einen Mordshunger.»

Kaum dampfte das schlesische Himmelreich mit Semmelknödeln auf dem Tisch, fielen die beiden Meister darüber her. Johann stocherte auf seinem Teller herum, ihm war der Appetit vergangen.

Meister Eberhard standen die Schweißperlen auf der Stirn, er schnaufte schwer: «Hat´s dir nicht geschmeckt, Johann?»

Er nestelte an seinem Kragen, lockerte ihn etwas, «Das ist ja wieder so heiß heute.»

«Geht es euch nicht gut Meister?», fragte Johann besorgt.

«Ich brauche frische Luft, kommt, lasst uns aufbrechen.»

Gemeinsam verließen sie das Gasthaus.

«Der Alfons kocht schon verdammt erstklassig, es war wieder einmal ein vorzügliches Essen, das Him ...», Meister Eberhardt schritt auf die Straße, griff sich an die Brust, stöhnte und sackte in sich zusammen.

Die beiden jungen Männer sprangen erschrocken hinzu und riefen um Hilfe.

Der aus dem Gasthaus eilende Arzt kniete sich zu dem am Boden liegenden.

«Diese Hitze! Sie hat seinem Herz den Rest gegeben. Ich habe ihm oft genug gesagt, er soll kürzer treten, das Rauchen und Saufen aufhören, aber er hat einfach weiter gemacht. Hier kommt jede Hilfe zu spät», stellte der Doktor fest, nachdem er den Meister untersucht hatte.

Drei Tage nach der Beerdigung ließ der Obermeister Seitz aus Oppeln Johann zu sich rufen.

«Es tut mir leid, aber ohne Meister Eberhardt erlaubt dir die Zunft nicht deine Mutjahre abzuschließen. Einstweilen wird der Meister Gerhard Schöner im Auftrag der Innung das Geschäft führen. Wenn nächsten Monat die Hochzeit über die Bühne ist, übernimmt sein Sohn Alexander die Maurerfirma.»

Johann war wie vor den Kopf geschlagen: «Aber es war ausgehandelt? Ich kann doch trotzdem noch meinen Meister ablegen?»

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